Fake news: Höchst und Pizol


Publiziert von PStraub , 2. November 2020 um 15:47.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum: 2 November 2020
Wandern Schwierigkeit: T6 - schwieriges Alpinwandern
Mountainbike Schwierigkeit: L - Leicht fahrbar
Wegpunkte:
Geo-Tags: Alvier Gruppe   CH-SG   Churfirsten 
Aufstieg: 850 m
Abstieg: 850 m

Für einmal würde sogar der notorische Lügner DT recht behalten: Sowohl Höchst als auch Pizol sind fake news.
Der Höchst ist nicht der höchste, sondern vielmehr der niedrigste Gipfel in der Kette Leistchamm - Gauschla. Und der Pizol (744 251, 223 683) ist eine unscheinbare Kuppe hinter der Nideri.

Für heute war einer der letzten goldenen Herbsttage mit ungewöhnlich milden Temperaturen angesagt: Perfekte Verhältnisse, um eine schon länger geplante Route zu versuchen: Die Direkt-Besteigung des Höchst von Lüsis aus. Eine Variante, die nicht einmal im SAC-Führer (Ausgabe 1999) erwähnt ist.


Wie schon öfter, bin ich mit dem E-Bike von Unterterzen Richtung Lüsis hochgefahren. Bisher ging es oben immer nach Büls, heute fuhr ich nach Plätz (P. 1327), wo ich Bike und Bike-Ausrüstung deponierte.
Eingestiegen bin ich nordöstlich von P. 1440. Wo genau spielt keine so grosse Rolle, unten, dh. bis ca. 1740 m, diktiert das Gelände die gerade noch machbare Linie.
Meine ungefähre Route ist im Track unten festgehalten.

Nach wenigen Schritten habe ich die Steigeisen montiert, so wurde das Ganze von einem (stellenweise gehobenen) T6 zu einer Route, die noch einigermassen im Komfortbereich lag; das ist für mich ein gutes T5. Das Gelände wird von Gemsen intensiv begangen, deren Spuren zu folgen, ist keine schlechte Idee.

Die Verhältnisse waren nicht optimal: langes, verdorrtes Gras, von den Schneefällen nach unten gedrückt. Und der Boden nach all den Niederschlägen der letzten Zeit recht glitschig.

Ist man einmal bei der Verzweigung der Runsen auf 1740 m, kann eigentlich nichts mehr schief gehen. Der Hang rechts der linken Runse ist angenehm zu begehen; alternativ könnte man der mittleren folgen und den Grat bei Stellisatz erreichen (T4+).

Bei den Legföhren auf ca. 1960 m bin ich auf eine Spur gestossen, die mit verblassten blauen Markierungen versehen ist.

Obwohl wenig dominierend, bietet der Höchst eine lohnende Aussicht.

Der markierte Weg Richtung Nideri ist bei nass-glitschigen Verhältnissen für einen "offiziellen" Bergweg recht heikel, beim Einstieg auf der Nideri-Seite ist das auch vermerkt.

Bei der Nideri machte ich noch den Abstecher nach Pizol - alpinistisch zwar sinnlos, aber der Name tönt doch eindrücklich ..

Die Heimfahrt war soweit ereignislos, abgesehen von all den Autos und Bikern, die mir auf der Lüsisstrasse entgegen kamen. Und in Walenstadt gab es noch einen "Tankstopp".

Werte gemäss SchweizMobil:
HD Bike (auf)     940 m
HD zu Fuss (auf)   850 m
HD total:     1330 m (Bike-Anteil, siehe hier)
Distanz (total)   27 km

Tourengänger: PStraub


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