Sonniger Höchst 2025m
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Die Losung heute hiess wie immer im November: an die Sonne. Als Ziel wählte ich die hübsche Halbtages-Tour auf den Höchst auf der Sonnenseite des Seeztals. Als ich die Autotüre auf dem Tscherler Lüsis öffnete, empfing mich das Staccato einer Maschinengewehrsalve, die vom Paschga (Waffenplatz Walenstadt) heraufratterte und mich in die Realität zurückholte; ein krasser Gegensatz zur Arie des Papageno aus der "Zauberflöte", die soeben am Radio gegeben wurde. So schulterte ich den Rucksack und stieg den steilen, aber guten Zick-Zack-Weg hinauf zur Nideri. Halbwegs hielt ich einen Schwatz mit dem Seezkassier Hans G., der am Absteigen begriffen war. Wildtiere habe es keine, berichtete er mir. In der Nideri traf ich einen weiteren Berggänger an, der wie ich die Sonne suchte, und besichtigte kurz die Überbleibsel der ehemaligen Militärseilbahn aus dem 2. Weltkrieg. Dann stieg ich ostwärts über den aussichtsreichen, etwas exponierten Höhenweg über steile Grasplanggen zum Höchst. Gegen den Gipfelhang wurden Schnee- und Eisreste häufiger und die Erde glitschiger. Mit den Steigeisen an den Füssen war mir nun wohler. Oben auf der verschneiten Kuppe des Höchst genoss ich die höchst lohnende Aussicht zum Gamsberg, Sichelchamm, Walensee und zum Talkessel von Schlawitz. Im Rheintal wie erwartet ein Nebelmeer. Auf gleichem Weg stieg ich zurück und erschreckte dabei einen Steinbock, der soeben um eine Ecke bog. Auf der Nideri genoss ich die letzten Sonnenstrahlen, bevor ich etwa um halb 5 Uhr zum Auto im Lüsis hinabstieg.
Tourengänger:
rhenus

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