Nösslachjoch (2231 m) - Aussichtskanzel zwischen Gschnitz- und Obernbergtal
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Bevor der lange Kamm zwischen Gschnitz- und Obernbergtal nach Osten hin abfällt, wartet er noch mit dem Nösslachjoch auf. Obwohl der aussichtsreiche Berg mittels Bahn erschlossen ist, lohnt sich der Besuch: Auf der unschwierigen Runde von Nösslach aus hat man in aller Regel seine Ruhe und die technische Erschließung stört nur im oberen Bereich ein bisschen. Beim Abstieg am Bergwerksweg kann man dann sogar noch etwas über die Bergbau-Vergangenheit der Gegend dazulernen und in einen ehemaligen Stollen hineinschnuppern. Eine Runde Sache also!
Die Tour startet an der Kapelle neben der Bushaltestelle "GH HUMMLER"; es finden sich im Umkreis einige Parkgelegenheiten, am besten am benachbarten Humlerhof um Erlaubnis bitten. Kurz hinter der Kapelle beginnt ein breiter Schotterweg (Beschilderung zur Bergeralm), dem man durch die Wiese und später im Wald nach Nordwesten folgt. Man erreicht schließlich den breiten, gut frequentierten Hauptanstieg von der Seilbahn-Mittelstation zur Nösslachhütte und wandert auf ihm in Kehren aufwärts, bis nach kurzer Zeit die Beschilderung zum Nösslachjoch nach rechts weist. Man hält sich rechts und erreicht bald einen Steig, der den weiteren Aufstieg vermittelt ("Nösslachjochhütte").
Der Steig führt im Wald, später aussichtsreich durch Wiesen hinauf zur offensichtlich nicht mehr bewirtschafteten Nösslachjochhütte; bis hierhin bekommt man von der touristischen Infrastruktur kaum etwas mit, was sich nun leider ändert. Man quert einen Fahrweg und wandert am Steig am Rande einer Skipiste neben der Seilbahntrasse steil bergauf. Die Aussicht hinüber in die Tuxer Alpen ist klasse - wäre da nur nicht die hässliche Seilbahn! Schließlich erreicht man einen Fahrweg auf dem es - mehrfach am Steig abkürzend - aufwärts geht, bis kurz vor der Bergstation der Abstecher zum Gipfel abzweigt. In wenigen Minuten leitet dieser steil hinauf zum Gipfelkreuz, an dem die allermeisten Wanderer ihr Ziel erreicht haben. Wer es ruhig mag, der geht am besten hinüber zum höchsten Punkt - wahrlich nur noch ein Katzensprung. Das Wipptal tief drunten, jenseits der eisgepanzerte Olperer, im Südwesten die Tribulaune und im Westen der gewaltige Habicht - Bergsteigerherz, was willst du mehr?!? Am gemütlichen Gipfel lässt sich durchaus die eine oder andere Stunde verbringen.
Der Abstieg führt über die Südostseite ohne Berührung der touristischen Infrastruktur wieder hinab: Zwischen den beiden Gipfelerhebungen beginnt der Abstiegsweg (Beschilderung "Nösslachhütte - Bergwerksweg"), dem man durch die freie Flanke steil bergab folgt. Ein Steig wird gequert und man gelangt schließlich zu ein paar alten Schuppen. Hier beginnt ein alter Fahrweg, dem man im lichten Wald ein Stück folgt, bevor man der Beschilderung "Bergwerksweg" folgend links abzweigt. Ein Weidegatter wird überschritten und man gelangt zum ehemaligen Friedrichstollen, wo einige Schautafeln von der Geschichte des Bergbaus am Nösslachjoch erzählen. Der Steil leitet steil im dichten Wald hinunter zur großen Weide, an deren Rand die Nösslachhütte liegt. Diese wird gequert, am Fahrweg hält man sich rechts und erreicht sodann die Nösslachhütte.
An der Verzweigung vor der Hütte wählt man den zur Bergeralm ausgeschilderten Fahrweg, verlässt diesen aber nach nur wenigen Metern wieder nach rechts auf eine nicht bezeichnete Fahrspur. Diese leitet im Wald bergab, quert dabei einen Fahrweg und erreicht schließlich eine Asphaltstraße. Der nur von Anliegern befahrenen Straße folgt man nach links durch die verstreute Siedlung zurück zum Ausgangspunkt.
Schwierigkeiten:
Via Nösslachjochhütte zum Nösslachjoch: T2 (keine technischen Schwierigkeiten).
Abstieg über Bergwerksweg und Nösslachhütte: T2 (problemlose Steige).
Fazit:
Eine überraschend kurzweilige 3*-Rundwanderung, auf der man nur im oberen Bereich des Anstiegs in engeren Kontakt mit der technischen Erschließung des Berges kommt. Ansonsten macht die Unternehmung durchaus Spaß und ist wegen der geringen Schwierigkeit auch für die ganze ausdauernde Familie geeignet. Auf der beschriebenen Runde herrscht erstaunlich wenig Wanderbetrieb.
Mit auf Tour: Francesca.
Kategorien: Stubaier Alpen, 3*-Tour, 2200er, T2.
Die Tour startet an der Kapelle neben der Bushaltestelle "GH HUMMLER"; es finden sich im Umkreis einige Parkgelegenheiten, am besten am benachbarten Humlerhof um Erlaubnis bitten. Kurz hinter der Kapelle beginnt ein breiter Schotterweg (Beschilderung zur Bergeralm), dem man durch die Wiese und später im Wald nach Nordwesten folgt. Man erreicht schließlich den breiten, gut frequentierten Hauptanstieg von der Seilbahn-Mittelstation zur Nösslachhütte und wandert auf ihm in Kehren aufwärts, bis nach kurzer Zeit die Beschilderung zum Nösslachjoch nach rechts weist. Man hält sich rechts und erreicht bald einen Steig, der den weiteren Aufstieg vermittelt ("Nösslachjochhütte").
Der Steig führt im Wald, später aussichtsreich durch Wiesen hinauf zur offensichtlich nicht mehr bewirtschafteten Nösslachjochhütte; bis hierhin bekommt man von der touristischen Infrastruktur kaum etwas mit, was sich nun leider ändert. Man quert einen Fahrweg und wandert am Steig am Rande einer Skipiste neben der Seilbahntrasse steil bergauf. Die Aussicht hinüber in die Tuxer Alpen ist klasse - wäre da nur nicht die hässliche Seilbahn! Schließlich erreicht man einen Fahrweg auf dem es - mehrfach am Steig abkürzend - aufwärts geht, bis kurz vor der Bergstation der Abstecher zum Gipfel abzweigt. In wenigen Minuten leitet dieser steil hinauf zum Gipfelkreuz, an dem die allermeisten Wanderer ihr Ziel erreicht haben. Wer es ruhig mag, der geht am besten hinüber zum höchsten Punkt - wahrlich nur noch ein Katzensprung. Das Wipptal tief drunten, jenseits der eisgepanzerte Olperer, im Südwesten die Tribulaune und im Westen der gewaltige Habicht - Bergsteigerherz, was willst du mehr?!? Am gemütlichen Gipfel lässt sich durchaus die eine oder andere Stunde verbringen.
Der Abstieg führt über die Südostseite ohne Berührung der touristischen Infrastruktur wieder hinab: Zwischen den beiden Gipfelerhebungen beginnt der Abstiegsweg (Beschilderung "Nösslachhütte - Bergwerksweg"), dem man durch die freie Flanke steil bergab folgt. Ein Steig wird gequert und man gelangt schließlich zu ein paar alten Schuppen. Hier beginnt ein alter Fahrweg, dem man im lichten Wald ein Stück folgt, bevor man der Beschilderung "Bergwerksweg" folgend links abzweigt. Ein Weidegatter wird überschritten und man gelangt zum ehemaligen Friedrichstollen, wo einige Schautafeln von der Geschichte des Bergbaus am Nösslachjoch erzählen. Der Steil leitet steil im dichten Wald hinunter zur großen Weide, an deren Rand die Nösslachhütte liegt. Diese wird gequert, am Fahrweg hält man sich rechts und erreicht sodann die Nösslachhütte.
An der Verzweigung vor der Hütte wählt man den zur Bergeralm ausgeschilderten Fahrweg, verlässt diesen aber nach nur wenigen Metern wieder nach rechts auf eine nicht bezeichnete Fahrspur. Diese leitet im Wald bergab, quert dabei einen Fahrweg und erreicht schließlich eine Asphaltstraße. Der nur von Anliegern befahrenen Straße folgt man nach links durch die verstreute Siedlung zurück zum Ausgangspunkt.
Schwierigkeiten:
Via Nösslachjochhütte zum Nösslachjoch: T2 (keine technischen Schwierigkeiten).
Abstieg über Bergwerksweg und Nösslachhütte: T2 (problemlose Steige).
Fazit:
Eine überraschend kurzweilige 3*-Rundwanderung, auf der man nur im oberen Bereich des Anstiegs in engeren Kontakt mit der technischen Erschließung des Berges kommt. Ansonsten macht die Unternehmung durchaus Spaß und ist wegen der geringen Schwierigkeit auch für die ganze ausdauernde Familie geeignet. Auf der beschriebenen Runde herrscht erstaunlich wenig Wanderbetrieb.
Mit auf Tour: Francesca.
Kategorien: Stubaier Alpen, 3*-Tour, 2200er, T2.
Tourengänger:
83_Stefan

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