Großer Aufacker (1542 m) - Rundwanderung über die Romanshöhe


Publiziert von 83_Stefan , 2. April 2020 um 17:48.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Ammergauer Alpen
Tour Datum: 1 März 2020
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 700 m
Abstieg: 700 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Via B23 nach Oberammergau; dort der Beschilderung zum Schwimmbad "WellenBerg" und der Laberbergbahn folgen; großer kostenpflichtiger Parkplatz am Schwimmbad.
Kartennummer:Bayerisches Landesamt für Vermessung und Geoinformation - UK50-49 Pfaffenwinkel Ammergauer Alpen nördl. Teil.

Der Aufacker ist nicht gerade bekannt für sensationelle Gipfelblicke. Das hat einen Grund: Hier gibt es Wald, Wald und noch mehr Wald. Dieser begleitet den Wanderer auf weiten Strecken der hier beschriebenen Rundtour. Ab und zu hat man aber doch recht nette Ausblicke und auch der Wald bietet das eine oder andere hübsche Motiv. Summa summarum ist der Aufacker zwar kein Zugpferd, aber bei zweifelhaftem Wetter eine durchaus brauchbare Alternative.

Die Wanderung zum Aufacker beginnt am kostenpflichtigen Parkplatz am Oberammergauer Schwimmbad Wellenberg. Man folgt dem deutlichen Steig entlang des Kühlberggrabens im Wald aufwärts. Er leitet schließlich nach Westen hinaus in eine Lichtung und steigt in Kehren an. Auf dieser Etappe hat man die vielleicht schönsten Ausblicke auf der gesamten Tour über Oberammergau zu Klammspitzkamm und Notkarspitze. Bald darauf quert man einen Fahrweg.

Durch dichten Wald leitet der Steig anschließend in zahlreichen Kehren hinauf zu einem weiteren Fahrweg, der gequert wird. Man umgeht den Gschwandkopf auf der Ostseite und wandert durch den steilen Hang hinüber zum Gipfelaufbau des Großen Aufackers. Von hier ist es nicht mehr weit zum höchsten Punkt, auf dem ein großes Gipfelkreuz errichtet ist. Die Blicke über das Tal der Ammer in die Ammergauer Alpen können sich durchaus sehen lassen, ansonsten gestaltet sich der Ausblick mau. 

Wer mag, der kann dem Kleinen Aufacker noch einen Besuch abstatten. Hierzu folgt man dem Rücken nach Osten hinüber zum vergleichbar unspektakulären Nebengipfel, der ziemlich flott erreicht ist. Immerhin: Während des Übergangs hat man kurzzeitig recht brauchbare Blicke zwischen den Bäumen hindurch nach Norden und am Kleinen Aufacker zeigt sich der Schafreuter.

Zurück am Großen Aufacker stellt sich die Frage nach dem Abstiegsweg. Wenn es schnell gehen soll geht es am Aufstiegsweg retour, ansonsten bietet sich der Abstieg über die Romanshöhe an. Hierzu geht es nach Westen am gutmütigen Kamm bergab. Ein Fahrweg bleibt links liegen und man folgt dem Steig im Wald hinunter zu einer Verzweigung an einer Unterstandshütte.

Der Beschilderung "Romanshöhe" folgt man nach Südwesten zu einem Forstweg hinunter und hält sich links. Nachdem zwei Fahrwege von links dazugestoßen sind, geht es auf einem Rücken bergab, bis von rechts ein Fahrweg einmündet und die Schotterstraße eine Kurve nach links vollzieht. Man folgt der hier beginnenden alten Fahrspur geradeaus weiter im Wald bergab (03/2020: Beschilderung liegt am Boden), bis sie auf eine breite Schotterstraße trifft. Die Beschilderung in Richtung Romanshöhe gibt die weitere Richtung vor: Bald hält man sich links, wandert einen weiten Bogen nach Westen aus und folgt dem Weg steil hinab zum gleichnamigen Wirtshaus. 

Kurz nach dem Wirtshaus geht es ausgesprochen steil abwärts. Hier verlässt man den Fahrweg nach links und wandert am Altherrenweg im Auf und Ab - vier Gräben querend - nach Südosten zurück zum Parkplatz am Wellenberg. Hübsche Ausblicke auf Oberammergau begleiten den Wanderer auf der Zielgeraden.

Schwierigkeiten:
Von Oberammergau zum Großen Aufacker: T2 (einfach, lediglich bei der ostseitigen Umgehung des Gschwandkopfs werden steile Hänge gequert).
Abstecher zum Kleinen Aufacker: T1 (problemlos).
Abstieg via Romanshöhe: T2 (technisch unschwierig; im oberen Bereich teilweise undeutlicher Steig, bei Nässe sehr schlammig).

Fazit:
Die hier beschriebene 2*-Rundtour verläuft auf weiten Strecken durch dichten Wald, hin und wieder hat man aber ganz nette Ausblicke. Es gibt sicherlich spektakulärere Unternehmungen, aber wenn das Wetter sich nicht von seiner besten Seite zeigt ist der Aufacker eine gute Wahl.

Mit auf Tour: Francesca.

Anmerkung:
Vom Übergang zum Kleinen Aufacker sollte man in den Wintermonaten aus Naturschutzgründen absehen. Leider fehlte ein entsprechendes Hinweisschild vor Ort, lediglich im Tal wurde darauf hingewiesen.

Weitere Optionen:
Kurztour von Oberammergau: *Großer Aufacker (1542 m) - Wald, Wald und noch mehr Wald.
Große Rundtour mit Hinterem Hörnle: *Hinteres Hörnle (1548 m) - Licht und Schatten.

Kategorien: Ammergauer Alpen, 2*-Tour, 1500er, T2.

Tourengänger: 83_Stefan


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