Sonntagshorn (1961 m) - von Süden auf den König der Chiemgauer Alpen
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Als höchster Gipfel der Chiemgauer Alpen übt das Sonntagshorn eine magische Anziehungskraft auf Bergwanderer aus. Wer fit ist und die nötige alpine Erfahrung mitbringt, dem bietet sich im Sommer ein Besuch von der Nordseite über die Kraxenbachtäler an. Wesentlich stärker frequentiert ist hingegen zu allen Jahreszeiten der gutmütige und wesentlich kürzere Südanstieg aus dem Heutal. Er ist auch in der Übergangszeit machbar, wenn zwar schon der erste Schnee gefallen ist, aber es für die Brettl noch nicht reicht.
Ausgangspunkt ist der kostenpflichtige Parkplatz P2 (grenzwertiger Mindestbetrag: 5 Euro!) beim Heutalbauern. Hier beginnt ein Fahrweg, dem man in Richtung Nordosten durch eine Wiese folgt. An einer Verzweigung hält man sich rechts, erreicht den Wald und überquert den Lahnersbach. Der Fahrweg leitet am Bach entlang leicht aufwärts und verlässt diesen schließlich nach links; hier zweigt man auf einen Weg ab, der weiter dem Bachverlauf folgt (beschildert) und sich bald darauf erneut verzweigt. Man hält sich links und steigt bald steiler links des Lahnersbachs zunächst im Wald, später meist durch freies Gelände mit verstreuten Hütten zur Hochalm auf; hierbei ist ein Fahrweg zu queren. In diesem Bereich hat man bereits herrliche Blicke zurück ins Heutal.
Im Bereich der Alm betritt das Sonntagshorn die Bühne. Man trifft auf einen Fahrweg, dem man durch die Siedlung folgt. Bald nach dem Passieren einer kleinen Kapelle wird der Fahrweg in einer Rechtskurve verlassen und man folgt einem deutlichen Steig zunächst in einem Graben, später links davon durch lichten Wald hinauf zum gutmütigen Südrücken des Sonntagshorns. Hier erreicht man den Anstieg, der vom Peitingköpfl herüberzieht.
Der weitere Anstieg ist schnell beschrieben: In zahlreichen Kehren leitet der Steig am latschenbestandenen Rücken nach oben, die Ausblicke nach Süden auf die Steinberge sowie zur Reiteralm werden mit jedem Meter besser. Der Weg zieht sich ziemlich in die Länge, aber schließlich zeigt sich das Gipfelkreuz, das bald darauf erreicht ist.
Das Sonntagshorn auf der Grenze zwischen Bayern und Salzburg offenbart als Gruppenhöchster umfassende Ausblicke in alle Richtungen. Im Norden zeigen sich weite Teile des Chiemsees sowie das Alpenvorland, über die umgebenden Berge der Chiemgauer Alpen schaut man zu den markanten Zacken der Berchtesgadener Alpen, der Loferer und Leoganger Steinberge, im Südwesten zeigt sich das Kaisergebirge und in der Ferne erblickt man sogar den markanten Guffert. Auch der vergletscherte Alpenhauptkamm lässt sich nicht bitten und präsentiert sich willig. Vom Gipfel lassen sich auch die Kraxenbachtäler gut einsehen, die sich in schauriger Tiefe auf der Nordseite eingegraben haben.
Nach dem Auskosten des traumhaften Ausblicks geht es auf dem Anstiegsweg wieder hinunter ins Heutal.
Schwierigkeiten:
Aus dem Heutal zum Sonntagshorn: T2 (gutmütiger Anstieg auf breiten Steigen).
Fazit:
Der kürzeste und einfachste Aufstieg zum Sonntagshorn ist Sommer wie Winter meist sehr gut besucht - ruhig ist es am ehesten in der Übergangszeit. Der Weg führt durch Wald, Almgelände und am sanften Südrücken hinauf und punktet mit hübschen Fernblicken, kann aber mit dem wesentlich abwechslungsreicheren Aufstieg von Norden bei Weitem nicht mithalten. Pluspunkt ist das ausgezeichnete Aufwand-Nutzen-Verhältnis dieser 3*-Unternehmung.
Mit auf Tour: Bäda.
Anmerkungen:
Verhältnisse am Begehungstag: Vom Parkplatz weg knietiefer Neuschnee, Anstieg ungespurt. Der Wegverlauf war durch die breite Trasse meist eindeutig erkennbar. Weiter oben eine einzelne frische Skispur, die vom Peitingköpfl herüber kam. Schneeschuhe wären ausgesprochen sinnvoll gewesen.
Hier ist die Runde von Norden über die Kraxenbachtäler beschrieben:
Sonntagshorn(1961m) via Kraxenbachtäler.
Kategorien: Chiemgauer Alpen, Gruppenhöchste, 3*-Tour, 1900er, T2.
Ausgangspunkt ist der kostenpflichtige Parkplatz P2 (grenzwertiger Mindestbetrag: 5 Euro!) beim Heutalbauern. Hier beginnt ein Fahrweg, dem man in Richtung Nordosten durch eine Wiese folgt. An einer Verzweigung hält man sich rechts, erreicht den Wald und überquert den Lahnersbach. Der Fahrweg leitet am Bach entlang leicht aufwärts und verlässt diesen schließlich nach links; hier zweigt man auf einen Weg ab, der weiter dem Bachverlauf folgt (beschildert) und sich bald darauf erneut verzweigt. Man hält sich links und steigt bald steiler links des Lahnersbachs zunächst im Wald, später meist durch freies Gelände mit verstreuten Hütten zur Hochalm auf; hierbei ist ein Fahrweg zu queren. In diesem Bereich hat man bereits herrliche Blicke zurück ins Heutal.
Im Bereich der Alm betritt das Sonntagshorn die Bühne. Man trifft auf einen Fahrweg, dem man durch die Siedlung folgt. Bald nach dem Passieren einer kleinen Kapelle wird der Fahrweg in einer Rechtskurve verlassen und man folgt einem deutlichen Steig zunächst in einem Graben, später links davon durch lichten Wald hinauf zum gutmütigen Südrücken des Sonntagshorns. Hier erreicht man den Anstieg, der vom Peitingköpfl herüberzieht.
Der weitere Anstieg ist schnell beschrieben: In zahlreichen Kehren leitet der Steig am latschenbestandenen Rücken nach oben, die Ausblicke nach Süden auf die Steinberge sowie zur Reiteralm werden mit jedem Meter besser. Der Weg zieht sich ziemlich in die Länge, aber schließlich zeigt sich das Gipfelkreuz, das bald darauf erreicht ist.
Das Sonntagshorn auf der Grenze zwischen Bayern und Salzburg offenbart als Gruppenhöchster umfassende Ausblicke in alle Richtungen. Im Norden zeigen sich weite Teile des Chiemsees sowie das Alpenvorland, über die umgebenden Berge der Chiemgauer Alpen schaut man zu den markanten Zacken der Berchtesgadener Alpen, der Loferer und Leoganger Steinberge, im Südwesten zeigt sich das Kaisergebirge und in der Ferne erblickt man sogar den markanten Guffert. Auch der vergletscherte Alpenhauptkamm lässt sich nicht bitten und präsentiert sich willig. Vom Gipfel lassen sich auch die Kraxenbachtäler gut einsehen, die sich in schauriger Tiefe auf der Nordseite eingegraben haben.
Nach dem Auskosten des traumhaften Ausblicks geht es auf dem Anstiegsweg wieder hinunter ins Heutal.
Schwierigkeiten:
Aus dem Heutal zum Sonntagshorn: T2 (gutmütiger Anstieg auf breiten Steigen).
Fazit:
Der kürzeste und einfachste Aufstieg zum Sonntagshorn ist Sommer wie Winter meist sehr gut besucht - ruhig ist es am ehesten in der Übergangszeit. Der Weg führt durch Wald, Almgelände und am sanften Südrücken hinauf und punktet mit hübschen Fernblicken, kann aber mit dem wesentlich abwechslungsreicheren Aufstieg von Norden bei Weitem nicht mithalten. Pluspunkt ist das ausgezeichnete Aufwand-Nutzen-Verhältnis dieser 3*-Unternehmung.
Mit auf Tour: Bäda.
Anmerkungen:
Verhältnisse am Begehungstag: Vom Parkplatz weg knietiefer Neuschnee, Anstieg ungespurt. Der Wegverlauf war durch die breite Trasse meist eindeutig erkennbar. Weiter oben eine einzelne frische Skispur, die vom Peitingköpfl herüber kam. Schneeschuhe wären ausgesprochen sinnvoll gewesen.
Hier ist die Runde von Norden über die Kraxenbachtäler beschrieben:

Kategorien: Chiemgauer Alpen, Gruppenhöchste, 3*-Tour, 1900er, T2.
Hike partners:
83_Stefan

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