An Allerheiligen vom Glieshof auf die verschneite Remsspitze, 3212m


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 5. November 2019 um 09:50.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Ötztaler Alpen
Tour Datum: 1 November 2019
Wandern Schwierigkeit: T5+ - anspruchsvolles Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: WS
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 1400 m
Abstieg: 1400 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit PKW von Garmisch über Fernpass, Reschenpass, Mals, Matsch zum Glieshof
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Mit PKW vom Glieshof nach Matsch
Unterkunftmöglichkeiten:Gasthof Weißkugel in Matsch

Anmerkung: diese Tour fand in den Ötztaler Alpen auf Südtiroler Gebiet statt. Daher ist die Angabe oben "Österreich" falsch!

Am Freitag, dem 01.11.19 (in Italien kein Feiertag), machte ich mit einem Gelegenheits-Bergkamerad eine Hochtour vom Glieshof über die Upiaalm zur Remsspitze. Wir starteten etwa 07.30 Uhr. Vor den Upiseen bogen wir in westliche Richtung ab u. erreichten einen markierten Steig, der den Hang nordwestwärts quert. Da er einen Umweg macht, stiegen wir auf Wegspuren steiler den Hang auf u. gelangten zu einer ca. 2900m hohen Scharte am Nordgrat der Remsspitze.

Dort kann man rot-weiße Markierungen sehen, die ich allerdings erst beim Abstieg entdeckte. Auf der Tabaccokarte ist dort keine markierte Route zu finden. Während mein Tourenkamerad aufgab, kämpfte ich mich etwas westlich des felsigen Nordgrates, dann auf ihm bzw. an ihm entlang (ich hatte dort Markierungen entdeckt) durch den bis über 50cm tiefen Schnee zum 3185m hohen Vorgipfel am Ostgrat der Remsspitze.

Der verschneite Grat - im trockenen Zustand bewerte ich ihn mit I+ - war wegen des Schnees nicht ganz einfach zu begehen. Eine Stelle mindestens bewerte ich daher mit II. Um dort Griffe zu finden, musste ich zunächst Schnee entfernen. Mit den Füßen fand ich gute Tritte, die zunächst unter dem Schnee verborgen waren. 

Auf dem Gipfel steht ein kleines Metallkreuz. Ich trug mich ins Buch ein, in dem der letzte Eintrag am 25.10.19 erfolgt war.

Der geplante Übergang zum Litzner hätte wegen des Schnees auf dem Felsgrat zu viel Zeit gefordert, kam aber auch deshalb nicht in Frage, da mein Kamerad umgekehrt war.

So stieg ich die Nordflanke unterhalb des genannten Vorgipfels ab. Sie ist etwa 35° steil u. hätte mit Steinberührung vorsichtig mit (alten) Skier abgefahren werden können. Im Winter allerdings ist sie lawinengefährdet.

Statistik:
318. Gipfel mit mehr als 3000m Höhe in den Ötztaler Alpen
193. Gipfel mit mehr als 3000m Höhe in diesem Jahr
Mein 1193. Dreitausender



 



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