3000er Tripple im Matscher Tal


Publiziert von Gipfelstürmer94 , 20. Oktober 2019 um 19:35.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:11 August 2019
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1710 m
Abstieg: 1710 m
Strecke:16 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von der SS40 Reschenpass - Meran in Tartsch der Beschilderung in Matsch in das Matscher Tal folgen und der Hauptstraße bis zu den Glieshöfen folgen.
Kartennummer:Tabacco 43

Nach einen schnellen Frühstück springe ich ins Auto und fahre über den Reschenpass ins Vinschgau. 8.30 starte ich am Parkplatz Glieshof im Matscher Tal. Im Eiltempo umgehe ich das Hotel und steige den Fahrweg zur Upialm auf. Ein wenig später verlasse ich die Baumzone und bin 9.00 an der Alm. Leichter Nieselregen hat eingesetzt doch das stört mich wenig und folge dem Weg durch die Almweiden entlang eines oberirdischen Wasserrohrs. Durch Latschen und Alpenrosengebüsch hindurch führt der Weg mich nach links zu einer Rinne in mitten einer Höhenstufe. Entlang des hier fließenden Baches steige ich durch die Rinne auf und überwinde so die Höhenstufe die das Tal in einen oberen und unteren Teil untergliedert. Ich folge dem Weg nun nach rechts vorbei an einem großen Steinmenschen hin zu einem Grasrücken. In Serpentinen komme ich auf den Rücken und folge ihm bis zu den Upiseen. Hier wird die Markierung etwas dürftig und ich gehe auf gerade wohl einigen Wegspuren im Gras nach. Auf diesen komme ich über mehrere Grasrücken zu einem Schuttfeld. Hier werden die Spuren wieder zu einem deutlichen Weg und in Serpentinen steige ich durch die bröseligen Gesteine auf. Weiter oben wird daraus großes Blockwerk und mit etwas Blockkletterei komme ich gegen 11.00 auf den Gipfel des Upikopfes an. Nach einer Pause folge ich südwärts den Wegspuren in Richtung Hochalt den Grat entlang. Wo er oben nicht begehbar ist weiche ich in die Ostflanke aus. In kurzer Zeit komme ich so zum Aufstiegsgrat des Hochalts. Nach einer Scharte steige ich nun am Grat weiter, an einen wuchtigen Felsenturm halte ich mich rechts und umsteige diesen so. Danach wechsele ich wieder in die Ostflanke über. Durch bröselige Schutthalden steige bzw. wühle ich mich eher nach oben. Nach dem kraftraubenden Stück kommt wieder festerer Fels und ich kann den Rest bis zum Gipfel in Blockkletterei (II) bewältigen. 12.30 bin ich am Kreuz bei 0 Sicht da Wolken am Berg hängen. Nach einer Pause mit Gipfelbucheintrag steige ich auf den Grat weiter zum Südgipfel. Kurze Zeit später bin ich dort angekommen. So im Flow überlege ich ob es Sinn macht den Grat weiter zu begehen gangbar sieht er aus, einzig die dichten Wolken, die mögliche Schwierigkeiten im weiteren Gratverlauf verdecken machen mir Sorgen. Eine Rinne in der Nähe sieht gut aus und so steige ich durch diese teils im Brösel surfend teils am festen Fels kletternd ab. Weiter unten verbreitert sich diese und ich wechsele nach links in die nächste Rinne. Nach dieser habe ich die steile Felsflanke des Grates hinter mir und muss nur noch durch die Schuttfelder weiter absteigen. Bei etwas Grünwuchs entdecke ich eine Rinne und halte mich links von dieser an einer Felsrippe wo Trittspuren zu sehen sind. Diesen Spuren folge ich und kann so ungefährdet über eine felsige Höhenstufe absteigen. Weiter unten kommt nun ein langgezogenes Schneefeld auf dem ich weiter absteige bis zu einer Senke wo sich Schmelzwasser sammelt. Hier mache ich erstmal eine Pause. Um weiter abzusteigen wende ich mich nach Norden und steige entlang der dünnen Rinnsale aus Schmelzwasser durch Blockschutt zu den oberen Upisee ab. Um wieder auf den markierten Weg zu kommen halte ich mich links entlang des westlichen Ufers auf ein Wiesenköpfl zu. Von da aus leitet der Wiesenrücken mich hinab zu einen der Zuflüsse des unteren Sees. So bleiben mir abenteuerliche Kletteraktionen durch die Felswand des Wiesenrückens erspart. An dem Bach angelangt sehe ich auf einen weiteren Rücken einen Steinmenschen und steige so entlang des Baches in eine Senke ab. Von hier halte ich geradewegs auf diesen Rücken mit den Steinmenschen zu. Wieder auf markierten Weg gehe ich zurück ins Tal wo ich 15.30 am Auto ankomme.

Tourengänger: Gipfelstürmer94
Communities: Alleingänge/Solo


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