Auf und rund um das Engelhorn (1775 m; zwischen Suld- und Kiental im unteren Kandertal)

Ich benützte das für heute angesagte Föhnfenster, um eine Nachmittagstour auf das Engelhorn bei Reichenbach i.Kandertal zu machen. Das Engelhorn ist eigentlich nur von Nordwesten her gesehen ein richtiger Berg. Von oben betrachtet handelt es sich um einen grasigen Felssporn, der sich leicht von der Alp Schatthus nach Nordwesten absenkt, um dann jäh in eine Felswand überzugehen. Direkt an deren Rand hat es ein schönes Aussichtsbänklein, von welchem man spektakulär auf den Thunersee runter sieht.

Ich wurde wettermässig heute Nachmittag nicht enttäuscht. Ein leichter Föhnwind schob die Wolken immer wieder beiseite. Einzige Schwierigkeit der Tour war, dass das Gelände nass/seifig und damit sehr rutschig war.

Ich machte eine Runde um und auf das Engelhorn, d.h. ich startete beim kleinen Parkplatz beim Wasserreservoir oberhalb Faltschen/Steinweide auf 1115 m. Es geht ein schattiges Tobel - sehr vernässt und glitschig hinauf. Erst im oberen Teil gelangt man in eine etwas trockenere Gegend, und man marschiert angenehm auf Tannennadeln. In der Nähe des Punktes 1610 m erreicht man die Alpstrasse, der man bis zur Alp Engel folgt. Dann geht es noch etwas hinauf zum Alpgebäude Schatthus, von wo aus man leicht absteigend den Aussichtspunkt des Engelhorns erreicht.

Zurück ging ich den westlichen Abhang auf der Kientalseite. Zuerst glitschig und steil durch den Wald. Später lieblich und nur leicht absteigend auf einer aussichtsreichen Waldstrasse. Noch etwas nordwärts, dann durch einen schattigen Grashang, und man ist bald wieder im Bachtobel, das man beim Aufstieg benützte, und in 5 weiteren Minuten beim Startplatz.

Hier mein GPS-Track auf map.geo.admin.ch: