Wätterlatte (2007 m) an einem über Erwarten sonnigen Herbsttag


Publiziert von johnny68 , 30. September 2024 um 20:07.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Frutigland
Tour Datum:30 September 2024
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 948 m
Abstieg: 948 m
Strecke:Faltschen - Engel - Wätterlatte - Fulemattli - Forsthütte - Geissboden - Faltschen

Die Wätterlatte habe ich im 2018 schon einmal von der Kientaler Seite her bestiegen. Heute machte ich meinen Aufstieg von Nordwesten von Faltschen her, und ich absolvierte eine Runde über diesen schönen und einfach erreichbaren Aussichtsberg. Schnee hatte es zuoberst nur noch an ganz schattigen Plätzen, aber er wird sich nicht mehr lange halten. Allerdings war der Parcours recht schmierig/sumpfig, was insbesondere an den wenigen ausgesetzten Stellen Aufmerksamkeit erheischte.

Beim Start im herbstlichen unteren Frutigland oberhalb Reichenbach war es noch recht schattig. Die Sonne geht hinter den hohen Bergen, die östlich des Frutiglands liegen, erst spät auf. Schattig war es auch auf meinem untersten Teil des Aufstiegs: der Bergweg geht durch das Bachtobel des "Richebachs" hoch, bis man auf 1600 m die Forststrasse erreicht, wo ich erstmals die Sonne sah. Der Forst-/Alpstrasse folgt man bis zur Alp Engel. Nach der Alp geht es die Weide hoch bis unterhalb des kleinen Gipfels Standflue. Diesen liess ich aus, weil ich einerseits schon einmal dort oben war, und anderseits ist die Aussicht von der nahen Wätterlatte umfassender. Nach dem kleinen Passübergang zwischen Standflue und Standflue-Südgipfel geht es etwas runter, dann via eine Senke die Gipfelflanke zur Wätterlatte hoch. Der Wätterlatte-Gipfel ist ein idyllischer recht breiter Platz mit schönster herbstlicher Vegetation. Hinten hat es hohe Berge wie Dreispitz und First, und ganz in der Ferne sieht man die Blüemlisalp-Gruppe sowie einige spitzige Zacken der östlichen Berner Alpen wie der Wetterhorn-Gruppe. Prominent vor sich hat man natürlich auch das Morgenberghorn.

Weit unten leuchtete der Thunersee in der Herbstsonne, und die Stadt Thun präsentierte sich im besten Licht. Die Weitsicht in Richtung Hohgant-Gruppe, Brienzergrat, Mittelland und Jura war exzellent. Hingegen war die Sicht auf die Hochalpen durch dicke Wolken etwas getrübt.

Nach meiner Mittagpause auf dem Bänklein auf der Wätterlatte ging ich nordseits hinunter, in Richtung Fulemattli, dann auf der Forststrasse zur Forsthütte und auf dem sehr schön angelegten Bergweg durch den dichten Wald zurück in Richtung Faltschen.

Besonders aufgefallen sind mir heute 2 Sachen: Erstens waren Dutzende von Admiral-Schmetterlingen in Richtung Südwesten unterwegs. Der Admiral ist ein Wanderfalter, der den Winter im Südwesten, z.B. in Südfrankreich oder Spanien, verbringt.

Zweitens merkt man, dass Herbstferien sind. Es waren recht viele Leute unterwegs, und die Wätterlatte war ein gut besuchtes Ziel.  

Tourengänger: johnny68


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