Piz Sursass
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Anna, Zina und Stani haben im 2007 und genau vor einem Jahr schon zwei Versuche unternommen den Piz Sursass zu besteigen, sind aber beide Male an unsicherem Wetter gescheitert. Auch heute war das Wetter alles andere als sicher und beinahe wären wir auch wieder beim Vorgipfel umgekehrt. Der Entschluss dem Gipfel trotz nahendem Regen doch noch einen Besuch abzustatten hat sich aber gelohnt, denn das schlechte Wetter hat einen grossen Bogen um uns gemacht!
Gestartet sind wir am Bahnhof Ardez, wanderten zuerst runter zur Brücke über den Inn und anschliessend der Forststrasse entlang zur Alp Sursass (T1). Eigentlich wäre dies eine gemütliche Wanderung, allerdings waren zu dieser Zeit die Forstarbeiter beim Abtransportieren von abgeholzten Bäumen und das hat den Genuss einiges getrübt. Wäre es ein Abtransportieren mit Pferden oder einer Seilwinde gewesen, hätte uns dies wahrscheinlich nicht gestört. Da in der Gemeinde Ardez aber die geschnittenen Bäume mit Helikoptern zusammengesammelt werden, war dieser Abschnitt unserer Wanderung ohrenbetäubend laut und unangenehm. Über den ökologischen und finanziellen Sinn oder Unsinn dieser Methode Holz abzutransportieren diskutierend brachten wir aber diesen Abschnitt auch hinter uns.
Merklich ruhiger und angenehmer ging es dann von der Alp Sursass auf markiertem Bergweg weiter zur Hütte bei Marangun Sursass und danach weglos zum Nordgrat des Piz Sursass, welchen wir ungefähr bei La Sella erreichten. Nach einer kurzen Ernährungs-Pause machten wir uns auf den Gratweg zum Piz Sursass Vorgipfel. Der Grat hat zwar viel loses Gestein, ist aber meist einfach zu begehen und die Hände müssen nur an wenigen Stellen aus dem Hosensack genommen werden.
So langsam zogen im nördlichen Unterengadin Regenwolken auf und Anna und Stani sagten mir, dass das Wetter genau gleich war wie am Vortag (an welchem sie nass wurden). Bald konnten wir auch erkennen, dass es dort an verschiedenen Orten schon regnete. Angekommen auf dem Piz Sursass Vorgipfel (P. 2846) war dann die grosse Frage, ob wir umkehren oder weiter zum Gipfel gehen sollten. Nach einigem Hin und Her beschlossen wir, den Weg zum Gipfel trotzdem anzutreten.
Der Weg von P. 2846 zum Piz Sursass ist etwas anspruchsvoller und auch etwas ausgesetzter als der bisherige. Allerdings liegen die Schwierigkeiten im moderaten T4 Bereich. Wir folgten dem Grat (an einigen Stellen etwas westlich davon) bis zu einer plattigen Stelle nach P. 2801, welche auf den ersten Blick unüberwindbar aussieht. Steht man aber einmal darunter, sieht man, dass sie wohl direkt übersteigen werden könnte, wir fanden aber in der Westflanke einen relativ einfacher Durchschlupf nach Norden. Darauf kraxelten wir allmählich wieder zurück auf den Grat und folgten diesem unschwierig bis zum Gipfel.
Inzwischen wurde die Wettersituation etwas ungemütlicher, denn seit dem Vorgipfel gab es nun im Norden auch vereinzelt Blitz und Donner. Unser Aufenthalt auf dem Gipfel gestaltete sich deshalb nur kurz. Das Gipfelbuch beweisst, dass dieser Gipfel trotz der guten Rundsicht die er bietet nur selten besucht wird (vielleicht 10 Einträge pro Jahr) und ist leider sehr nass.
Für den Abstieg wählten wir dann den meist grasigen NNE Grat via P. 2654, P. 2544 zu P. 2418. Dieser Grat ist bedeutend einfacher zu begehen als der felsige Nordgrat via Vorgipfel und die Schwierigkeiten liegen wohl lediglich im oberen T3 Bereich. Kaum waren wir einige hundert Meter unter dem Gipfel, wurde das Wetter zusehends besser und die Gewitterzellen im Norden schienen uns westlich zu umgehen. Die Sonne begann auch wieder zu scheinen und wir schalten deshalb eine ausgiebige Pause ein. Dank Hirschsaliz, selbst gemachtem Brot, einer Flasche Wein, etwas Vodka, diversen Früchten und Beeren wurde die Rast zu einem gemütlichen Festessen.
Irgendwann machten wir uns dann aber doch wieder auf den Weg. Bei Punkt P.2301 trafen wir wieder auf den markierten Bergweg und folgten diesem mit ein paar Abkürzungen zurück zur Marangun Sursass und von dort auf gleichen Weg zurück nach Ardez, welchen wir beim Aufstieg nahmen. Das Wetter wird zwar wieder schlechter, aber der Regen „mag uns heute einfach nicht“ und scheint schon wieder kurz vor uns einen Bogen zu machen, was uns dann aber einen wunderbaren und intensiven Regenbogen bescherte.
Ardez – Alp Sursass – Marangun Sursass – La Sella – P. 2501 – P. 2679 – P. 2846 – P. 2801 – Piz Sursass – P. 2654 – P. 2544 – P. 2418 – P. 2301 – Marangun Sursass – Alp Sursass – Ardez
Gestartet sind wir am Bahnhof Ardez, wanderten zuerst runter zur Brücke über den Inn und anschliessend der Forststrasse entlang zur Alp Sursass (T1). Eigentlich wäre dies eine gemütliche Wanderung, allerdings waren zu dieser Zeit die Forstarbeiter beim Abtransportieren von abgeholzten Bäumen und das hat den Genuss einiges getrübt. Wäre es ein Abtransportieren mit Pferden oder einer Seilwinde gewesen, hätte uns dies wahrscheinlich nicht gestört. Da in der Gemeinde Ardez aber die geschnittenen Bäume mit Helikoptern zusammengesammelt werden, war dieser Abschnitt unserer Wanderung ohrenbetäubend laut und unangenehm. Über den ökologischen und finanziellen Sinn oder Unsinn dieser Methode Holz abzutransportieren diskutierend brachten wir aber diesen Abschnitt auch hinter uns.
Merklich ruhiger und angenehmer ging es dann von der Alp Sursass auf markiertem Bergweg weiter zur Hütte bei Marangun Sursass und danach weglos zum Nordgrat des Piz Sursass, welchen wir ungefähr bei La Sella erreichten. Nach einer kurzen Ernährungs-Pause machten wir uns auf den Gratweg zum Piz Sursass Vorgipfel. Der Grat hat zwar viel loses Gestein, ist aber meist einfach zu begehen und die Hände müssen nur an wenigen Stellen aus dem Hosensack genommen werden.
So langsam zogen im nördlichen Unterengadin Regenwolken auf und Anna und Stani sagten mir, dass das Wetter genau gleich war wie am Vortag (an welchem sie nass wurden). Bald konnten wir auch erkennen, dass es dort an verschiedenen Orten schon regnete. Angekommen auf dem Piz Sursass Vorgipfel (P. 2846) war dann die grosse Frage, ob wir umkehren oder weiter zum Gipfel gehen sollten. Nach einigem Hin und Her beschlossen wir, den Weg zum Gipfel trotzdem anzutreten.
Der Weg von P. 2846 zum Piz Sursass ist etwas anspruchsvoller und auch etwas ausgesetzter als der bisherige. Allerdings liegen die Schwierigkeiten im moderaten T4 Bereich. Wir folgten dem Grat (an einigen Stellen etwas westlich davon) bis zu einer plattigen Stelle nach P. 2801, welche auf den ersten Blick unüberwindbar aussieht. Steht man aber einmal darunter, sieht man, dass sie wohl direkt übersteigen werden könnte, wir fanden aber in der Westflanke einen relativ einfacher Durchschlupf nach Norden. Darauf kraxelten wir allmählich wieder zurück auf den Grat und folgten diesem unschwierig bis zum Gipfel.
Inzwischen wurde die Wettersituation etwas ungemütlicher, denn seit dem Vorgipfel gab es nun im Norden auch vereinzelt Blitz und Donner. Unser Aufenthalt auf dem Gipfel gestaltete sich deshalb nur kurz. Das Gipfelbuch beweisst, dass dieser Gipfel trotz der guten Rundsicht die er bietet nur selten besucht wird (vielleicht 10 Einträge pro Jahr) und ist leider sehr nass.
Für den Abstieg wählten wir dann den meist grasigen NNE Grat via P. 2654, P. 2544 zu P. 2418. Dieser Grat ist bedeutend einfacher zu begehen als der felsige Nordgrat via Vorgipfel und die Schwierigkeiten liegen wohl lediglich im oberen T3 Bereich. Kaum waren wir einige hundert Meter unter dem Gipfel, wurde das Wetter zusehends besser und die Gewitterzellen im Norden schienen uns westlich zu umgehen. Die Sonne begann auch wieder zu scheinen und wir schalten deshalb eine ausgiebige Pause ein. Dank Hirschsaliz, selbst gemachtem Brot, einer Flasche Wein, etwas Vodka, diversen Früchten und Beeren wurde die Rast zu einem gemütlichen Festessen.
Irgendwann machten wir uns dann aber doch wieder auf den Weg. Bei Punkt P.2301 trafen wir wieder auf den markierten Bergweg und folgten diesem mit ein paar Abkürzungen zurück zur Marangun Sursass und von dort auf gleichen Weg zurück nach Ardez, welchen wir beim Aufstieg nahmen. Das Wetter wird zwar wieder schlechter, aber der Regen „mag uns heute einfach nicht“ und scheint schon wieder kurz vor uns einen Bogen zu machen, was uns dann aber einen wunderbaren und intensiven Regenbogen bescherte.
Ardez – Alp Sursass – Marangun Sursass – La Sella – P. 2501 – P. 2679 – P. 2846 – P. 2801 – Piz Sursass – P. 2654 – P. 2544 – P. 2418 – P. 2301 – Marangun Sursass – Alp Sursass – Ardez
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