Über den Wannelsgrat auf die Märe
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Stäckhütteghürn (1706m) - Wannelsgrat (1797m) - Märe (2090m).
Der Grat zwischen Muscheren - und Hengstschlund bietet einen aussichtsreichen Zustieg von Norden auf diesen ganzjährig attraktiven Gipfel. Er führt von den sanft hügeligen Bergen wie dem Stäckhütteghürn zur schroff aufragenden Märe. Von dort bieten sich verschiedene Varianten für eine Fortsetzung der Überschreitung oder für eine Rückkehr zum Ausgangspunkt.
Berge wie der Stäckhütteghürn sind geprägt durch verwitterbare und rutschungsanfällige Gesteine wie Mergel, Schiefertone oder Sandsteine mit tonigen Zwischenlagen (Gurnigel-Flysch). Felswände und steile Flanken fehlen in der Regel. Die Märe dageben ist ein typischer Gipfel der Klippen-Decke, die durch Kalkstein mit mergeligen Zwischenschichten geprägt ist,
Bemerkungen: Vom Sattel südöstlich des Wannelschilchli (ca. 1753m) führt eine deutliche Spur auf den oberen baumbestandenen Grat, von diesem steil und etwas ausgesetzt hinab und dann in leichter Kraxelei hinauf auf einen tieferen felsig-grasigen Grat mit schöner Aussicht auf den Märe N-Grat.
Aus dem Sattel (ca. 1755m) steigt man rechts von einem Gehölzstreifen gegen eine Felsstufe auf, umgeht diese rechts ausholend durch eine Rinne, um dann wieder (weniger steil) dem Grat zu folgen. Zwei kleinere Felssporne lassen sich einfach überklettern (II). Schiesslich führt eine deutliche Spur gegen einen Gendarm und an diesem links vorbei über gestuftes Gelände zurück auf den Grat zwischen einer verfallenen Barracke und einer Plattform. Von dort erreicht man schnell den P.2090 über dem W-Gipfel mit dem Kreuz.
Für den Abstieg wähle ich heute das O-Couloir (Gemsstufe). Im oberen Teil grasig-schrofig (leider nicht gestuft) und 35-40° steil läuft das Couloir in Geröllhalden aus. An der verfallenen Seebergpochte beginnt ein Pfädeli (nicht auf der LK, aber im Satellitenbild deutlich zu sehen), das rechts einer Rinne auf 1650m hinabführt und dann unter einem bewaldeten Felskopf in die Weide quert. Auf einem nur wenig ausgeprägten Rücken geht es über Ritzbode zum Steg bei P.1365.
Aus dem Sattel (ca. 1755m) steigt man rechts von einem Gehölzstreifen gegen eine Felsstufe auf, umgeht diese rechts ausholend durch eine Rinne, um dann wieder (weniger steil) dem Grat zu folgen. Zwei kleinere Felssporne lassen sich einfach überklettern (II). Schiesslich führt eine deutliche Spur gegen einen Gendarm und an diesem links vorbei über gestuftes Gelände zurück auf den Grat zwischen einer verfallenen Barracke und einer Plattform. Von dort erreicht man schnell den P.2090 über dem W-Gipfel mit dem Kreuz.
Für den Abstieg wähle ich heute das O-Couloir (Gemsstufe). Im oberen Teil grasig-schrofig (leider nicht gestuft) und 35-40° steil läuft das Couloir in Geröllhalden aus. An der verfallenen Seebergpochte beginnt ein Pfädeli (nicht auf der LK, aber im Satellitenbild deutlich zu sehen), das rechts einer Rinne auf 1650m hinabführt und dann unter einem bewaldeten Felskopf in die Weide quert. Auf einem nur wenig ausgeprägten Rücken geht es über Ritzbode zum Steg bei P.1365.
Route: P.1218 (Hengstkurve) - P.1472 - Stäckhütteghürn - Wannelsgrat - Märe - P.1715 (Seebergpochte) - Ritzbode - P.1218.
Karte: SwissTopo.
Orientierung: Längere Passagen weglos, bzw. auf Spuren; sonst markierte Wanderwege.
Höhenunterschied: ▲1033m ▼1033m, Distanz: 10.29km, Gehzeit 5h04.
Schwierigkeit: T4-T5 für Märe N-Grat und Abstieg durch das O-Couloir. T4 für das Wannelschilchli, sonst einfacher.
Bedingungen: Trocken.
Ausrüstung: Bergwanderausrüstung.
Einkehrmöglichkeit: Fäälers Vorsess (1249m).
Parkmöglichkeit: Hengstkurve.
Benachbarte Touren:
Auf Märe und Schafarnisch
Über die Galiteflue zur Schibe
Von der Märe zum Schafarnisch
Über den Wannelsgrat auf die Märe
Runde über Schibe und Märe (WT)





Literatur: Freiburg; Daniel Anker, Manuel Haas; SAC-Verlag.
Tourengänger:
poudrieres

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