Eiger Freesolo
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Die Verhältnisse stimmten perfekt. Nun konnte ich endlich mein Projekt den Eiger Freesolo Onsight durchführen. Am Abend zuvor schaute ich mir den Einstieg an. Nach einem feinen Abendessen und Übernachtung draussen ging es um 6:00 Uhr los. Dunkel und düster präsentierte sich die geschichtsträchtige mächtige Wand.
Sorry für die Überschrift. Korrekterweise sollte der Titel heissen: "Eiger mit Snowboard via Westflanke". Wollte speziell mal testen wie sich die Klicks auswirken, wenn ein geschichtsträchtiger Berg mit so einer Überschrift daher kommt. In den Medien wird immer wieder von den Klassikern berichtet. Die Erstbegehungen, Speed oder die schwierigen Routen. Natürlich kann ich das „Hochsteigen“ auf die höchsten Berge der Berge verstehen. Aber es gibt auch unter 4000m super schöne Ziele. Nur klingt es eben nicht so heroisch, wenn man sagt: Habe den Schwarzkopf 1949m, Hängeten Ostgipfel 2064m oder der Turner Vorgipfel solo bestiegen. Um Berge zu besteigen, auf welche seit Generationen kein Mensch mehr einen Fuss gesetzt hat, dafür reisen viele Bergsteiger ans andere Ende der Welt. Dabei liegen noch viele vor der Haustür!
Was ist so schlimm an der Eiger-Nordwand?
Manchmal fallen die Temperaturen am Eiger auf minus 40 Grad. Wetterstürze, Lawinen und Steinschlag drohen den Bergsteigern, und die Wand fällt so steil ab, da sie die Erstbegeher im Jahr 1938 immer wieder vom Weg abdrängte und zu Quergängen zwang. Am Schluss hatten sie in der 1,7 Kilometer hohen Wand vier Kilometer zurückgelegt und vier Tage verbracht. Inzwischen liegt der Rekord bei 2 Stunden und 28 Minuten.
Auch für mich ist der Eiger ein Anziehungspunkt. Als wir letzten Monat in dieser Gegend am Touren waren, schauten wir die Westflanke sehr gut an. Geplant war diese Tour schon länger, aber erst in der letzten Woche so richtig klar. Leider konnten meine zwei Bergbuddys an diesem Datum nicht, so entschied ich alleine zu gehen, was meiner Meinung nach, durchaus vertretbar ist.
Am Freitagabend bei meinem Biwakplatz beim Eigergletscherleichter Regen etwa 3h lang . Ich hatte einen trockenen Platz gefunden. Die Nacht eher kurz und gar nicht so kalt. Am Morgen blauer Himmel und gute Verhältnisse. Die ersten 300hm immer wieder 3-5cm eingesunken im Bruchschnee. Ich ging mit dem normalen Snowbord hoch, also ohne Splitboard. In der ersten Fläche auf 2750m zog ich die Steigeisen an. Schon bald mal auch die zwei Eisgeräte in der Hand. Ab 2800m ging ich alles auf den Frontzacken der Steigeisen. Das kostete viel Kraft. Aktuell kein Eis und genügend Schnee vorhanden in der Westflanke. Nach dem Eisabbruch bei 3200m kam ich nur noch sehr mühsam voran. Das Laufen auf den Frontzacken und die wohl fehlende Kondition zeigten sich Knall hart. Auch hatte ich kalt, obwohl es zwar windete aber nicht eisig kalt war. Ich mühte mich noch ein wenig ab. Unterdessen war auch die Sonne im Hang, was mich aufwärmte. Dennoch entschied ich bei gut 3600m abzubrechen. Ich muss ja noch runterfahren und dies ist bei diesen harten Bedingungen auch herausfordernd.
Beim Eisbruch kamen mir zwei weitere Tourengänger aber ohne Ski entgegen, die den Gipfel erreicht haben (Gipfelbuch). Ansonsten war ich die ganze Zeit alleine. Nur die vielen Hellikopter waren ununterbrochen zu hören und zu sehen.
Fazit: Tolles Erlebnis. Auch wenn ich kurz vor dem Gipfel umgekehrt bin, einen tolle Tour.
Sorry für die Überschrift. Korrekterweise sollte der Titel heissen: "Eiger mit Snowboard via Westflanke". Wollte speziell mal testen wie sich die Klicks auswirken, wenn ein geschichtsträchtiger Berg mit so einer Überschrift daher kommt. In den Medien wird immer wieder von den Klassikern berichtet. Die Erstbegehungen, Speed oder die schwierigen Routen. Natürlich kann ich das „Hochsteigen“ auf die höchsten Berge der Berge verstehen. Aber es gibt auch unter 4000m super schöne Ziele. Nur klingt es eben nicht so heroisch, wenn man sagt: Habe den Schwarzkopf 1949m, Hängeten Ostgipfel 2064m oder der Turner Vorgipfel solo bestiegen. Um Berge zu besteigen, auf welche seit Generationen kein Mensch mehr einen Fuss gesetzt hat, dafür reisen viele Bergsteiger ans andere Ende der Welt. Dabei liegen noch viele vor der Haustür!
Was ist so schlimm an der Eiger-Nordwand?
Manchmal fallen die Temperaturen am Eiger auf minus 40 Grad. Wetterstürze, Lawinen und Steinschlag drohen den Bergsteigern, und die Wand fällt so steil ab, da sie die Erstbegeher im Jahr 1938 immer wieder vom Weg abdrängte und zu Quergängen zwang. Am Schluss hatten sie in der 1,7 Kilometer hohen Wand vier Kilometer zurückgelegt und vier Tage verbracht. Inzwischen liegt der Rekord bei 2 Stunden und 28 Minuten.
Auch für mich ist der Eiger ein Anziehungspunkt. Als wir letzten Monat in dieser Gegend am Touren waren, schauten wir die Westflanke sehr gut an. Geplant war diese Tour schon länger, aber erst in der letzten Woche so richtig klar. Leider konnten meine zwei Bergbuddys an diesem Datum nicht, so entschied ich alleine zu gehen, was meiner Meinung nach, durchaus vertretbar ist.
Am Freitagabend bei meinem Biwakplatz beim Eigergletscherleichter Regen etwa 3h lang . Ich hatte einen trockenen Platz gefunden. Die Nacht eher kurz und gar nicht so kalt. Am Morgen blauer Himmel und gute Verhältnisse. Die ersten 300hm immer wieder 3-5cm eingesunken im Bruchschnee. Ich ging mit dem normalen Snowbord hoch, also ohne Splitboard. In der ersten Fläche auf 2750m zog ich die Steigeisen an. Schon bald mal auch die zwei Eisgeräte in der Hand. Ab 2800m ging ich alles auf den Frontzacken der Steigeisen. Das kostete viel Kraft. Aktuell kein Eis und genügend Schnee vorhanden in der Westflanke. Nach dem Eisabbruch bei 3200m kam ich nur noch sehr mühsam voran. Das Laufen auf den Frontzacken und die wohl fehlende Kondition zeigten sich Knall hart. Auch hatte ich kalt, obwohl es zwar windete aber nicht eisig kalt war. Ich mühte mich noch ein wenig ab. Unterdessen war auch die Sonne im Hang, was mich aufwärmte. Dennoch entschied ich bei gut 3600m abzubrechen. Ich muss ja noch runterfahren und dies ist bei diesen harten Bedingungen auch herausfordernd.
Beim Eisbruch kamen mir zwei weitere Tourengänger aber ohne Ski entgegen, die den Gipfel erreicht haben (Gipfelbuch). Ansonsten war ich die ganze Zeit alleine. Nur die vielen Hellikopter waren ununterbrochen zu hören und zu sehen.
Fazit: Tolles Erlebnis. Auch wenn ich kurz vor dem Gipfel umgekehrt bin, einen tolle Tour.
Tourengänger:
tricky

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