Sex, Wurst und Narzissenfelder
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Als Ausgangspunkt wählen wir heute eine Alphütte mit dem schönen Namen Saucisson, gelegen auf etwa 1120 m oberhalb von Albeuve im Greyerzerland. Wir wollen untersuchen, was es mit der Südostflankenroute zum Grand Sex auf sich hat, die Maurice Brandt in seiner unvergleichlich nonchalanten Art beschreibt. Für diesen Gipfel sind uns nämlich aus erster oder zweiter Hand bisher nur die Gratrouten bekannt und sie sind alles andere als ein Zuckerschlecken.
Wir folgen also zunächst dem Strässchen Richtung Cheveresse und beginnen auf etwa 1300 m weglos die Mulde zu ersteigen, die Richtung Grand Sex zieht. Das Gelände ist in dieser Jahreszeit voller Narzissen, die unterdessen auch zu duften begonnen haben. Auf etwa 1600 m erlaubt es ein Band mit Tierspur, die Mulde nach links zu verlassen. Wir stehen nun unter der Südostflanke des Grand Sex und schauen uns den Einstieg an: Ausserordentlich steiles Schrofengelände und das über etwa 250 hm...das scheint uns für einen eventuellen Abstieg doch etwas zu heikel und so lassen wir die Finger davon.
Nun gehen wir Richtung P. 1806 und sehen aber bereits zuvor eine Möglichkeit, über eine grasig-plattige Rampe zum Grat zu steigen. Da ja Kollege
poudrières mal in dieser Art vom Grand Sex abgestiegen war (Klick), mühen wir uns über diese Rampe hinauf (T6) und stehen dann dummerweise genau am Fuss der Schlüsselstelle des Grates, eine Art Kamin, der offensichtlich nicht leicht zu erklettern ist (je nach Quelle II oder III). Wir schauen uns noch kurz die Bänder in der Nordflanke an, über die ich einst das Hindernis überwinden konnte (Klick), aber das sieht äusserst exponiert aus und das Gelände ist auch noch feucht.
So gehen wir zurück in den Sattel, umgehen einen zackigen Abschnitt links (südlich) und steigen dann über den NE-Grat auf die Dent de Lys. Leider ist der Himmel unterdessen etwas überzogen, so machen wir uns nach der Mittagsrast an den Abstieg über den ESE-Grat (P. 1791) zurück nach Saucisson - auch dieser Hang ist wiederum reich mit Narzissen bedeckt. Im Tal unten folgt dann das bekannte Problem der Dienstagstouren..alle Wirtschaften haben Ruhetag :-(
Fazit für den Grand Sex: Dies ist abgesehen von den Gastlosen zweifellos der am schwierigsten erreichbare Freiburger Gipfel. Im Abstieg ist es sicherlich ratsam, dem Südgrat zu folgen und beim Kamin zu sichern bzw. abzuseilen. Der Brandt-Führer erwähnt auch eine Aufstiegsmöglichkeit direkt durch die Nordflanke, was aber offensichtlich nur etwas für Berggänger mit leistungsfähigem Schutzengel ist.
Wir folgen also zunächst dem Strässchen Richtung Cheveresse und beginnen auf etwa 1300 m weglos die Mulde zu ersteigen, die Richtung Grand Sex zieht. Das Gelände ist in dieser Jahreszeit voller Narzissen, die unterdessen auch zu duften begonnen haben. Auf etwa 1600 m erlaubt es ein Band mit Tierspur, die Mulde nach links zu verlassen. Wir stehen nun unter der Südostflanke des Grand Sex und schauen uns den Einstieg an: Ausserordentlich steiles Schrofengelände und das über etwa 250 hm...das scheint uns für einen eventuellen Abstieg doch etwas zu heikel und so lassen wir die Finger davon.
Nun gehen wir Richtung P. 1806 und sehen aber bereits zuvor eine Möglichkeit, über eine grasig-plattige Rampe zum Grat zu steigen. Da ja Kollege

So gehen wir zurück in den Sattel, umgehen einen zackigen Abschnitt links (südlich) und steigen dann über den NE-Grat auf die Dent de Lys. Leider ist der Himmel unterdessen etwas überzogen, so machen wir uns nach der Mittagsrast an den Abstieg über den ESE-Grat (P. 1791) zurück nach Saucisson - auch dieser Hang ist wiederum reich mit Narzissen bedeckt. Im Tal unten folgt dann das bekannte Problem der Dienstagstouren..alle Wirtschaften haben Ruhetag :-(
Fazit für den Grand Sex: Dies ist abgesehen von den Gastlosen zweifellos der am schwierigsten erreichbare Freiburger Gipfel. Im Abstieg ist es sicherlich ratsam, dem Südgrat zu folgen und beim Kamin zu sichern bzw. abzuseilen. Der Brandt-Führer erwähnt auch eine Aufstiegsmöglichkeit direkt durch die Nordflanke, was aber offensichtlich nur etwas für Berggänger mit leistungsfähigem Schutzengel ist.
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