Ereignishorizont überwunden - Schwarzstöckli (2385 m)
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Ereignishorizont ist ein Begriff aus der Astrophysik, er bezeichnet die äusserste Grenze, von wo wir noch Informationen bekommen können. Über alles, was weiter weg ist, können wir nichts wissen. Was ist da draussen? Monster von unvorstellbarer Bestialität? Welten, in denen völlig andere Gesetzmässigkeiten gelten? Oder einfach gar nichts?
Einer der Ersten, der sich mit solchen Fragen beschäftigte, war der Glarner Fritz Zwicky, dem das Ortsmuseum Mollis zurzeit eine äusserst sehenswerte Sonderausstellung widmet. Zwicky war ein Genie und hätte den Nobelpreis gleich mehrfach verdient. Nur beschäftigte er sich mit Dunkler Materie und Gravitationslinsen, als selbst Physiker keine Ahnung hatten, um was es dabei gehen könnte.
Der Ereignishorizont ist eigentlich ein Längenmass, er misst - simpel ausgedrückt - etwa 13.5 Milliarden Lichtjahre. Das ist ziemlich weit.
Für einen Tourengänger, der im heutigen Nebel unterwegs war, betrug der Ereignishorizont über längere Zeit kaum zwei Meter; weiter weg sah man nur eine graue Wand.
Dass ich der erste seit dem letzten Schneefall war, erleichterte die Wegfindung nicht. So habe ich mich unter dem Heustöckli ziemlich heftig verstiegen - auf einer Route, die ich schon hunderte Male gemacht habe.
Doch wenig später erreichte ich die Nebel-Obergrenze. Anfangs noch ziemlich bewölkt, klarte der Himmel bald einmal auf und schliesslich herrschte Sonne pur. Und selbst die angekündigte Bise war sehr moderat.
Ich ging hinten (= östlich) an den Siwellen vorbei zum Rotärd und dann via Wisschamm aufs Schwarzstöckli. Rotärd - Wisschamm ist praktisch durchgehend Eis, das war in beiden Richtungen eher eine Plage. Um es bei der Gegensteigung einfacher zu haben, bin ich mit montierten Fellen zum Rotärd abgefahren. Unten angekommen, sahen die Felle so aus: Bei beiden war das Fell bei der Befestigung der hinteren Spanner quer durchgerissen. Dabei würde man meinen, beim Abfahren sei der Zug auf die Felle vorne.
Sonst waren Aufstieg und Abfahrt sehr angenehm, der kalte, pulverige Neuschnee war sogar ausgezeichnet zu fahren. Bis auf die Nebelquerung zwischen 1700 und 1500 m. Aber das lässt sich nicht beschreiben, man muss erlebt haben, wie es ist, keine Ahnung zu haben, wie es vor den Ski weitergeht.
Einer der Ersten, der sich mit solchen Fragen beschäftigte, war der Glarner Fritz Zwicky, dem das Ortsmuseum Mollis zurzeit eine äusserst sehenswerte Sonderausstellung widmet. Zwicky war ein Genie und hätte den Nobelpreis gleich mehrfach verdient. Nur beschäftigte er sich mit Dunkler Materie und Gravitationslinsen, als selbst Physiker keine Ahnung hatten, um was es dabei gehen könnte.
Der Ereignishorizont ist eigentlich ein Längenmass, er misst - simpel ausgedrückt - etwa 13.5 Milliarden Lichtjahre. Das ist ziemlich weit.
Für einen Tourengänger, der im heutigen Nebel unterwegs war, betrug der Ereignishorizont über längere Zeit kaum zwei Meter; weiter weg sah man nur eine graue Wand.
Dass ich der erste seit dem letzten Schneefall war, erleichterte die Wegfindung nicht. So habe ich mich unter dem Heustöckli ziemlich heftig verstiegen - auf einer Route, die ich schon hunderte Male gemacht habe.
Doch wenig später erreichte ich die Nebel-Obergrenze. Anfangs noch ziemlich bewölkt, klarte der Himmel bald einmal auf und schliesslich herrschte Sonne pur. Und selbst die angekündigte Bise war sehr moderat.
Ich ging hinten (= östlich) an den Siwellen vorbei zum Rotärd und dann via Wisschamm aufs Schwarzstöckli. Rotärd - Wisschamm ist praktisch durchgehend Eis, das war in beiden Richtungen eher eine Plage. Um es bei der Gegensteigung einfacher zu haben, bin ich mit montierten Fellen zum Rotärd abgefahren. Unten angekommen, sahen die Felle so aus: Bei beiden war das Fell bei der Befestigung der hinteren Spanner quer durchgerissen. Dabei würde man meinen, beim Abfahren sei der Zug auf die Felle vorne.
Sonst waren Aufstieg und Abfahrt sehr angenehm, der kalte, pulverige Neuschnee war sogar ausgezeichnet zu fahren. Bis auf die Nebelquerung zwischen 1700 und 1500 m. Aber das lässt sich nicht beschreiben, man muss erlebt haben, wie es ist, keine Ahnung zu haben, wie es vor den Ski weitergeht.
Tourengänger:
PStraub

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