Ein paar Alpsteinperlen
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Man soll die Feste feiern, wie sie fallen.
Der Wecker klingelt um halb sechs, man befindet sich zufällig in Wildhaus, die Familie gönnt dem alltagsgeplagten Familienvater einen freien Tag und die Wetterprognose schwankt zwischen "wolkenlosem Traum" und "herrlichstem Bergwetter". Da fragt man sich natürlich schon, was man mit dem angebrochenen Tag anfangen könnte. Den Tag in der St.Galler Stiftsbibliothek verbringen und in alten Werken stöbern? Super Idee, nur leider hat die Bibliothek um sechs noch zu. Deshalb muss ein Ersatzprogramm her...
Girenspitz (T6, II): Da war doch dieser Girenspitz, den könnte man mal wieder besuchen. Ohne Frühstück -keine Zeit, sorry- übers Flürentobel und Tesel hoch zur Chreialp (T2) und unter den Girenspitz. Der Vorbau wird ganz im Westen entlang der Abbruchkante erklommen, also heute jedenfalls (direkte, schöne, reizvolle Linie, etwas schwieriger als weiter östlich. T6, II). Nun unter den höchst eindrücklichen Platten auf den Ostgrat queren und über diesen zum Gipfel (T6, meistens dem Grat entlang, ab und zu in die Flanken ausweichen, vor allem nach dem unteren, sich zuspitzenden Grashang).
Ich stelle fest, dass von meinen Toblerone-Schoggis noch drei Stück vorhanden sind, das reicht bis zum nächsten Sommer. Über den Ostgrat zurück zur Chreialp.
Altmann Südkamin-Schaffhauserkamin (WS, II): Der Tag ist noch jung, deshalb geht's gleich weiter unter die Altmann Südwand. Der Kamin durchreisst gut sichtbar die ganze Wand, er wird ganz unten in Wandmitte über ein mit einem Fixseil gesichertes Felsband erreicht. Das Band lässt sich in sehr gutem Fels auch ohne Seil sicher erklettern (II+). Nun den Kamin hoch bis ca. 30m vor dessen Ende und über einige etwas ausgesetzte Gesimse in die Südwand hinaus queren. Bald erreicht man einen geräumigen schuttigen Boden. Hier führt die Fortsetzung des Kamins nach rechts aufwärts weiter, man kann aber auch gerade hoch zum Gipfelkreuz aufsteigen (I+). Wenige Meter Richtung Zwinglipass absteigen, schon leitet der angeschriebene Einstieg zuverlässig zum Schaffhauserkamin (seltene rote Markierungen, unten die Schlüsselstelle im zweiten Grad, ein Haken ist vorhanden).
Rässegg und Mutschen (T4): Vom Einstieg über den kurzen Grashang zum Rässegg (T4). in freier Routenwahl zum Zwinglipass hinunter (T3) und weiter via Mutschensattel zum Mutschen (T2, Gipfelaufbau Mutschen T3).
Leider habe ich mich am frühen Morgen vergriffen und anstelle der Schokocracker gepressten Sandsturm eingepackt. Das ist umso ungünstiger, weil ich ja bereits das Frühstück fast gänzlich habe sausen lassen und eigentlich noch den Gätterifirst anhängen will. Ich fülle meinen Kohlehydrattank nur soweit absolut nötig und ziehe weiter.
Gätterifirst (WS, II): Vom Mutschen immer dem Grat entlang zum Gipfelkreuz, wobei der kleine Gipfelkopf der Rosakante auf der Rheintalerseite umgangen wird. Von der Route gibt es nur Gutes zu berichten:
1. Man kann sich nicht verlaufen, es gibt nur eine vernünftige Linie.
2. Der Fels ist sehr solide.
3. Es gibt einige Sicherungsstangen und einen guten Stand.
4. Man kann endlich herausfinden, ob man wirklich schwindelfrei ist.
5. Man rutscht nur einmal aus und stolpert deshalb nicht unnötig herum.
6. Im Abstieg macht man dasselbe nochmals in die andere Richtung.
7. Dank der freien Sicht können einen die Leute vom Mutschen aus bewundern. Wer sicher als Gätteribesteiger erkannt werden will, trägt etwas Auffälliges wie zb ein Hasenkostüm oder auch gar nichts (für Männer vorteilhaft, weil sie auf diese Weise allfällig frei werdende Glieder als zusätzliche Gehhilfe einsetzen können).
Abstieg über Mutschensattel - Tesel - Flürentobel (T2) direkt hinein ins Vanilleeis und onsight verschlungen inklusive Vermicelles und mindestens drei Kaffees.
Tour im Alleingang
Der Wecker klingelt um halb sechs, man befindet sich zufällig in Wildhaus, die Familie gönnt dem alltagsgeplagten Familienvater einen freien Tag und die Wetterprognose schwankt zwischen "wolkenlosem Traum" und "herrlichstem Bergwetter". Da fragt man sich natürlich schon, was man mit dem angebrochenen Tag anfangen könnte. Den Tag in der St.Galler Stiftsbibliothek verbringen und in alten Werken stöbern? Super Idee, nur leider hat die Bibliothek um sechs noch zu. Deshalb muss ein Ersatzprogramm her...
Girenspitz (T6, II): Da war doch dieser Girenspitz, den könnte man mal wieder besuchen. Ohne Frühstück -keine Zeit, sorry- übers Flürentobel und Tesel hoch zur Chreialp (T2) und unter den Girenspitz. Der Vorbau wird ganz im Westen entlang der Abbruchkante erklommen, also heute jedenfalls (direkte, schöne, reizvolle Linie, etwas schwieriger als weiter östlich. T6, II). Nun unter den höchst eindrücklichen Platten auf den Ostgrat queren und über diesen zum Gipfel (T6, meistens dem Grat entlang, ab und zu in die Flanken ausweichen, vor allem nach dem unteren, sich zuspitzenden Grashang).
Ich stelle fest, dass von meinen Toblerone-Schoggis noch drei Stück vorhanden sind, das reicht bis zum nächsten Sommer. Über den Ostgrat zurück zur Chreialp.
Altmann Südkamin-Schaffhauserkamin (WS, II): Der Tag ist noch jung, deshalb geht's gleich weiter unter die Altmann Südwand. Der Kamin durchreisst gut sichtbar die ganze Wand, er wird ganz unten in Wandmitte über ein mit einem Fixseil gesichertes Felsband erreicht. Das Band lässt sich in sehr gutem Fels auch ohne Seil sicher erklettern (II+). Nun den Kamin hoch bis ca. 30m vor dessen Ende und über einige etwas ausgesetzte Gesimse in die Südwand hinaus queren. Bald erreicht man einen geräumigen schuttigen Boden. Hier führt die Fortsetzung des Kamins nach rechts aufwärts weiter, man kann aber auch gerade hoch zum Gipfelkreuz aufsteigen (I+). Wenige Meter Richtung Zwinglipass absteigen, schon leitet der angeschriebene Einstieg zuverlässig zum Schaffhauserkamin (seltene rote Markierungen, unten die Schlüsselstelle im zweiten Grad, ein Haken ist vorhanden).
Rässegg und Mutschen (T4): Vom Einstieg über den kurzen Grashang zum Rässegg (T4). in freier Routenwahl zum Zwinglipass hinunter (T3) und weiter via Mutschensattel zum Mutschen (T2, Gipfelaufbau Mutschen T3).
Leider habe ich mich am frühen Morgen vergriffen und anstelle der Schokocracker gepressten Sandsturm eingepackt. Das ist umso ungünstiger, weil ich ja bereits das Frühstück fast gänzlich habe sausen lassen und eigentlich noch den Gätterifirst anhängen will. Ich fülle meinen Kohlehydrattank nur soweit absolut nötig und ziehe weiter.
Gätterifirst (WS, II): Vom Mutschen immer dem Grat entlang zum Gipfelkreuz, wobei der kleine Gipfelkopf der Rosakante auf der Rheintalerseite umgangen wird. Von der Route gibt es nur Gutes zu berichten:
1. Man kann sich nicht verlaufen, es gibt nur eine vernünftige Linie.
2. Der Fels ist sehr solide.
3. Es gibt einige Sicherungsstangen und einen guten Stand.
4. Man kann endlich herausfinden, ob man wirklich schwindelfrei ist.
5. Man rutscht nur einmal aus und stolpert deshalb nicht unnötig herum.
6. Im Abstieg macht man dasselbe nochmals in die andere Richtung.
7. Dank der freien Sicht können einen die Leute vom Mutschen aus bewundern. Wer sicher als Gätteribesteiger erkannt werden will, trägt etwas Auffälliges wie zb ein Hasenkostüm oder auch gar nichts (für Männer vorteilhaft, weil sie auf diese Weise allfällig frei werdende Glieder als zusätzliche Gehhilfe einsetzen können).
Abstieg über Mutschensattel - Tesel - Flürentobel (T2) direkt hinein ins Vanilleeis und onsight verschlungen inklusive Vermicelles und mindestens drei Kaffees.
Tour im Alleingang
Tourengänger:
ossi

Communities: T6
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