Wissberg (unvollendet)
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Nachdem ich mich auf dem Brienzerrothorn etwas wacklig auf den Beinen fand, musste ich, lieber später, als gar nicht, endlich meine "Bergbeine" etwas trainieren. Denn das richtige Alpenfeeling kann man - auch auf ausgesetzten Pfaden - im Jura nicht bekommen. Es fehlen schlicht die Höhenmeter.
Hoch hinaus aber nicht zu hoch, ausgesetzt aber nicht zu viel, so sollte die Tour sein. Ein wenig in hikr gestöbert und auf diese Tour von
Felix gestossen.
Schlechte Nachricht zuerst. Um aus der Region Basel einigermassen zeitig in den Bergen zu sein, bedarf es des frühen Frühaufstehens.
Mit Bahn und - gratis - Dorfbus nach Engelberg Wasserfall Pt. 1069. Im gleichnamigen Restaurant gibts erst mal den obligaten Kaffee. Der Anfang des Wildererwegs ist gut ausgeschildert. Steil, schmal und, vorallem beim Queren der zahlreichen wasserführenden Gräben, sehr pitoresk führt der Pfad in zahlreichen Zickzacks durch den Wald bis zum (Jäger?)hüttli bei Hohmatt Pt. 1460.
Hier lichtet sich der Wald und geht in steiles Erlengestrüpp über. Abwechslungsreich mit einigen Tiefblicken zieht sich der Weg nun zur Bergstation der Fürenalpbahn auf 1850m hinauf. Auf der Terrasse gibts erst mal einen alkoholfreien Most. Bis hierher ist noch alles in Ordnung, meine Wanderzeit entspricht ziemlich genau dem Durchschnitt von 300 Höhenmeter pro Stunde.
Noch frisch, mache ich mich auf den (auf der LK zwar nicht) blau-weiss markierten "Alpinweg". Ein gut erkennbarer, stellenweise ausgetretener Alppfad führt in mehr oder weniger grossen Kehren via Chüe-(davon hatte es viele) und Ross-(solche hatte es jedoch keine)-boden auf rund 2300m.
Ab hier verläuft der, sowohl mit Farbe als auch mit Steinmännchen, markierte Pfad gut erkennbar durch die Felsen und Schuttbänder. An einer Stelle braucht man kurz die Hände fürs Gleichgewicht.
Mehr noch als die Hände benötige ich aber immer mehr Luft, anscheinend macht mir die Höhe zu schaffen. Fast nach jedem Schritt rast der Puls hoch und ich muss eine Pause einlegen. Auf 2500m ist fertig. Für mich.
Nach einer kurzen Erholungspause ist der Puls schon wieder im Normalbereich. So montiere ich Microspikes und Patellasehnenbänder und rutsche bequem und schmerzfrei die steilen schuttigen Passagen hinunter. Schnell bin ich wieder auf den Alpweiden und bald bei den Alphütten von Hinter Fürren Pt. 1831. Da ich wieder voller Tatendrang bin und es noch zu früh ist, mit der LSB ins Tal zu gondeln, beschliesse ich, dem Höhenweg entlang nach Engelberg zu wandern.
Gut ausgebaut und mit Geländer versehen steigt der Weg mal steiler, mal weniger nach Mänteli Pt. 1589 hinunter. Nun wieder leicht ansteigend gehts, auf zusehends schmalerem Pfad, der steilen Flanke entlang. Einge Bachrunsen verlangen etwas Aufmerksamkeit. Bei Ober Ziebelen Pt. 1631 merke ich langsam die Strapazen des heutigen Tages. Aber das Pièce de Résistance folgt erst: 600 Höhenmeter Abstieg. Die Patellasehnenbänder helfen zwar. Aber erst indem ich meinen Gang verstärkt auf die Zehenballen verlege, kann ich die Knieschmerzen zum Verschwinden bringen. Nichtsdestotroz bin ich froh, als ich nach einem zusätzlichen Kilometer auf Asphalt die Bushaltestelle bei der Talstation der Brunnibahn Pt. 1011 erreicht habe.
Fazit:
Hoch hinaus aber nicht zu hoch, ausgesetzt aber nicht zu viel, so sollte die Tour sein. Ein wenig in hikr gestöbert und auf diese Tour von

Schlechte Nachricht zuerst. Um aus der Region Basel einigermassen zeitig in den Bergen zu sein, bedarf es des frühen Frühaufstehens.
Mit Bahn und - gratis - Dorfbus nach Engelberg Wasserfall Pt. 1069. Im gleichnamigen Restaurant gibts erst mal den obligaten Kaffee. Der Anfang des Wildererwegs ist gut ausgeschildert. Steil, schmal und, vorallem beim Queren der zahlreichen wasserführenden Gräben, sehr pitoresk führt der Pfad in zahlreichen Zickzacks durch den Wald bis zum (Jäger?)hüttli bei Hohmatt Pt. 1460.
Hier lichtet sich der Wald und geht in steiles Erlengestrüpp über. Abwechslungsreich mit einigen Tiefblicken zieht sich der Weg nun zur Bergstation der Fürenalpbahn auf 1850m hinauf. Auf der Terrasse gibts erst mal einen alkoholfreien Most. Bis hierher ist noch alles in Ordnung, meine Wanderzeit entspricht ziemlich genau dem Durchschnitt von 300 Höhenmeter pro Stunde.
Noch frisch, mache ich mich auf den (auf der LK zwar nicht) blau-weiss markierten "Alpinweg". Ein gut erkennbarer, stellenweise ausgetretener Alppfad führt in mehr oder weniger grossen Kehren via Chüe-(davon hatte es viele) und Ross-(solche hatte es jedoch keine)-boden auf rund 2300m.
Ab hier verläuft der, sowohl mit Farbe als auch mit Steinmännchen, markierte Pfad gut erkennbar durch die Felsen und Schuttbänder. An einer Stelle braucht man kurz die Hände fürs Gleichgewicht.
Mehr noch als die Hände benötige ich aber immer mehr Luft, anscheinend macht mir die Höhe zu schaffen. Fast nach jedem Schritt rast der Puls hoch und ich muss eine Pause einlegen. Auf 2500m ist fertig. Für mich.
Nach einer kurzen Erholungspause ist der Puls schon wieder im Normalbereich. So montiere ich Microspikes und Patellasehnenbänder und rutsche bequem und schmerzfrei die steilen schuttigen Passagen hinunter. Schnell bin ich wieder auf den Alpweiden und bald bei den Alphütten von Hinter Fürren Pt. 1831. Da ich wieder voller Tatendrang bin und es noch zu früh ist, mit der LSB ins Tal zu gondeln, beschliesse ich, dem Höhenweg entlang nach Engelberg zu wandern.
Gut ausgebaut und mit Geländer versehen steigt der Weg mal steiler, mal weniger nach Mänteli Pt. 1589 hinunter. Nun wieder leicht ansteigend gehts, auf zusehends schmalerem Pfad, der steilen Flanke entlang. Einge Bachrunsen verlangen etwas Aufmerksamkeit. Bei Ober Ziebelen Pt. 1631 merke ich langsam die Strapazen des heutigen Tages. Aber das Pièce de Résistance folgt erst: 600 Höhenmeter Abstieg. Die Patellasehnenbänder helfen zwar. Aber erst indem ich meinen Gang verstärkt auf die Zehenballen verlege, kann ich die Knieschmerzen zum Verschwinden bringen. Nichtsdestotroz bin ich froh, als ich nach einem zusätzlichen Kilometer auf Asphalt die Bushaltestelle bei der Talstation der Brunnibahn Pt. 1011 erreicht habe.
Fazit:
- Es ist ein Fehler, erst im August die ersten Alpentouren zu unternehmen. In Zukunft muss ich mich schon viel früher im Jahr "akklimatisieren".
- Wenns "nur" darum geht, den Gipfel zu erklimmen, wäre es das nächste Mal wohl sinnvoller, für das erste Stück die Luftseilbahn zu nehmen.
- Es führt wohl nichts darum herum, mein(e) Knie mal von einem Profi begutachten zu lassen. So wie es im Moment tut, scheint es nicht besser zu werden.
- Vielleicht ist es auch an der Zeit, das Vertigo einmal professionell untersuchen zu lassen. Auch wenn die Tour unproblematisch war, stellt sich bei viel "offener Luft" ein ungutes Kribbeln im Bauch ein.
Tourengänger:
kopfsalat

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