SC15: Vorderwengi - Speer 1950 m - Ziegelbrücke
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Die letzte Etappe an diesem verlängerten Wochenende sollte auch der erste richtige Höhepunkt seit Stuttgart sein. Mit 1951 m ragt der Speer von Norden gut sichtbar als ernste Barriere auf. Aber Umgehen kam für uns nicht in Frage, denn der Kletterweg hat uns schon lange gereizt.
Nach der Nacht in Vorderwengi mussten wir aber etwas tiefer starten als geplant (Orginalplanung war ab Tanzboden). So geht es erst einmal einige Minuten über Asphalt bis an den Parkplatz bei Mittelwengi (ca. 1150 m). Die anschließende Alpstraße, die teilweise durch eine vorherige militärische Nutzung befestigt ist, ist mit unter sehr steil und gar nicht so angenehm. Da freut man sich, dass man ab ca. 1280 m links der Straße über einen Wanderweg abkürzen kann. Kurz vor der Under Rossalp erreicht man die Straße zwar nochmals, man kann aber auch nochmals abzweigen. Erst oberhalb der Under Rossalp erreicht man die Straße letztmalig und folgt ihr bis zur Ober Rossalp. T2, 1 h 25 min
Auf der Ober Rossalp kann man auch gut übernachten, dafür waren wir aber wenige Tage zu früh unterwegs. Die Alp wurde gerade für die Sommersaison hergerichtet und eine kleine Einkehr war schon drin.
Der Weg geht nach rechts aufwärts um eine Schulter und quert dahinter den Chli Speer westlich. Schließlich steigt man in Kehren bis auf den Grat (ca. 1720 m, T3). Nun ist man nur noch wenige Meter von einem gelben Schild entfernt, wo der Kletterweg beginnt.
Der Steig ist nicht durchgängig mit Seilen versichert. Dies ist nur bei den steilen, felsigen Passagen der Fall. Dazwischen gibt es immer wieder kurze Wegabschnitte oder steilere Wiesen mit Felsdurchsatz. Das Konglomerat, welches man ersteigt, ist überraschend fest, aber nicht jeder eingeschlossene Stein hält auch. Insofern ist Vorsicht angebracht. Dort wo das Konglomerat feucht oder nass ist, wird es schnell sehr rutschig, was bei uns nur an einer Stelle der Fall war. Ohne die Seile wäre das Gelände sehr anspruchsvoll und würde sicher weit weniger Menschen anziehen. Mit den Seilen ist es für den sicheren Berggänger ein schöner Genuß.
Wir haben für die Kletterroute mit unseren mittelgroßen Rucksäcken etwas länger gebraucht. Mit leichtem Daypack kann man unsere Zeit sicher leicht schlagen. T4+, II, 1 h 35 min
Am Gipfel ist man dann an einem schönen Tag alles andere als allein. Vor allem ein Schwarm störender, fetter Fliegen verkürzte unseren Aufenthalt deutlich. Trotzdem sollte man die Aussicht genießen, denn es ist schon ein toller Rundumblick.
Wir machten dann unsere Mittagspause ca. 200 m tiefer. Später kehrten wir in Oberchäsere ein, wo sich die Menschen unter den großen Sonnenschirm drängten. T2, 40 min
Es war ein heißer Tag und er sollte noch heißer werden. Wir stiegen dem Saumchengel entlang hinab nach Unterbütz. Von dort folgt man einer Alpstraße bis nach Matt. Leider gibt es keine Bänke, was natürlich auch den großen Weiden geschuldet ist. T2, 1 h 20 min
Ein letztes kleines Abenteuer ergab sich dann etwas unterhalb. Der Wanderweg trifft auf ca. 920 m auf eine Asphaltstraße. Diese kann man vor P. 853 nochmals abkürzen. Hier verließen wir aber den Weg nach Weesen und folgten der Straße. Auf der Höhe der drei Gebäude von Schluchen suchten wir einen Abzweig nach rechts. Über eine gut genutzte Weide stiegen wir zu einer Tränke (tiefer weicher Grund, kaum gangbar), dahinter durch ein paar Bäume wenige Meter hinauf und über eine Wiese bis an den Waldrand. Hier findet sich noch eine deutlich wahrnehmbare Spur, die aufwärts quert und letztlich nach ca. 10 Minuten auf eine offene Wiese führt. Hier findet sich eine Gartenwirtschaft und "Übernachten auf dem Bauernhof" genannt Brändliberg. Zu unserer Freude bekamen wir hier auch nochmals etwas zu Trinken. T3, 40 min
Nach der Erfrischung geht es über eine Steinstraße hinab. Nach wenigen Kehren zweigt man zunächst nach rechts aufwärts ab, bald aber nach links die Höhe haltend weiterhin auf Asphalt bis zum Rittersberg. Dort setzt eine Alpstraße an, die hinab zu einem Hof führt. Hier links direkt eine Wiese hinab bis an eine weitere Alpstraße. Der Durchgang am Under Eichholzberg war verstellt. Wir bogen links ab und erreichten nach einer weiteren Kehre eine Querung hinab. Bald erreicht man wieder Asphalt. Später kann man rechts wenig ansteigend abzweigen und findet so einen Wanderweg, der einen bis an die Bahnlinie hinableitet. Wir waren wirklich nicht unglücklich, dass wir in Ziegelbrücke am Bahnhof einen offenen Kiosk fanden, wo es kalte Getränke und Eis gab. T1, 1 h 15 min
Von Ziegelbrücke kann man dann mit 4 Zügen (3 x Umsteigen) in einer Stunde nach Steg zurückkehren. Als Deutschem wird einem schwindelig, aber in der Schweiz klappt das alles prima, auch wenn man nur jeweils 3 Minuten Umsteigezeit hat. Ein dickes Lob an die Schweizer Bahn.
Wer unseren Weg von Anfang an nachlesen möchte, kann das hier tun!
Wer nur die letzten 3 Tage nachlesen möchte, der kann das hier tun!
Weiter gehen wird es durch das Glarner Land!
Nach der Nacht in Vorderwengi mussten wir aber etwas tiefer starten als geplant (Orginalplanung war ab Tanzboden). So geht es erst einmal einige Minuten über Asphalt bis an den Parkplatz bei Mittelwengi (ca. 1150 m). Die anschließende Alpstraße, die teilweise durch eine vorherige militärische Nutzung befestigt ist, ist mit unter sehr steil und gar nicht so angenehm. Da freut man sich, dass man ab ca. 1280 m links der Straße über einen Wanderweg abkürzen kann. Kurz vor der Under Rossalp erreicht man die Straße zwar nochmals, man kann aber auch nochmals abzweigen. Erst oberhalb der Under Rossalp erreicht man die Straße letztmalig und folgt ihr bis zur Ober Rossalp. T2, 1 h 25 min
Auf der Ober Rossalp kann man auch gut übernachten, dafür waren wir aber wenige Tage zu früh unterwegs. Die Alp wurde gerade für die Sommersaison hergerichtet und eine kleine Einkehr war schon drin.
Der Weg geht nach rechts aufwärts um eine Schulter und quert dahinter den Chli Speer westlich. Schließlich steigt man in Kehren bis auf den Grat (ca. 1720 m, T3). Nun ist man nur noch wenige Meter von einem gelben Schild entfernt, wo der Kletterweg beginnt.
Der Steig ist nicht durchgängig mit Seilen versichert. Dies ist nur bei den steilen, felsigen Passagen der Fall. Dazwischen gibt es immer wieder kurze Wegabschnitte oder steilere Wiesen mit Felsdurchsatz. Das Konglomerat, welches man ersteigt, ist überraschend fest, aber nicht jeder eingeschlossene Stein hält auch. Insofern ist Vorsicht angebracht. Dort wo das Konglomerat feucht oder nass ist, wird es schnell sehr rutschig, was bei uns nur an einer Stelle der Fall war. Ohne die Seile wäre das Gelände sehr anspruchsvoll und würde sicher weit weniger Menschen anziehen. Mit den Seilen ist es für den sicheren Berggänger ein schöner Genuß.
Wir haben für die Kletterroute mit unseren mittelgroßen Rucksäcken etwas länger gebraucht. Mit leichtem Daypack kann man unsere Zeit sicher leicht schlagen. T4+, II, 1 h 35 min
Am Gipfel ist man dann an einem schönen Tag alles andere als allein. Vor allem ein Schwarm störender, fetter Fliegen verkürzte unseren Aufenthalt deutlich. Trotzdem sollte man die Aussicht genießen, denn es ist schon ein toller Rundumblick.
Wir machten dann unsere Mittagspause ca. 200 m tiefer. Später kehrten wir in Oberchäsere ein, wo sich die Menschen unter den großen Sonnenschirm drängten. T2, 40 min
Es war ein heißer Tag und er sollte noch heißer werden. Wir stiegen dem Saumchengel entlang hinab nach Unterbütz. Von dort folgt man einer Alpstraße bis nach Matt. Leider gibt es keine Bänke, was natürlich auch den großen Weiden geschuldet ist. T2, 1 h 20 min
Ein letztes kleines Abenteuer ergab sich dann etwas unterhalb. Der Wanderweg trifft auf ca. 920 m auf eine Asphaltstraße. Diese kann man vor P. 853 nochmals abkürzen. Hier verließen wir aber den Weg nach Weesen und folgten der Straße. Auf der Höhe der drei Gebäude von Schluchen suchten wir einen Abzweig nach rechts. Über eine gut genutzte Weide stiegen wir zu einer Tränke (tiefer weicher Grund, kaum gangbar), dahinter durch ein paar Bäume wenige Meter hinauf und über eine Wiese bis an den Waldrand. Hier findet sich noch eine deutlich wahrnehmbare Spur, die aufwärts quert und letztlich nach ca. 10 Minuten auf eine offene Wiese führt. Hier findet sich eine Gartenwirtschaft und "Übernachten auf dem Bauernhof" genannt Brändliberg. Zu unserer Freude bekamen wir hier auch nochmals etwas zu Trinken. T3, 40 min
Nach der Erfrischung geht es über eine Steinstraße hinab. Nach wenigen Kehren zweigt man zunächst nach rechts aufwärts ab, bald aber nach links die Höhe haltend weiterhin auf Asphalt bis zum Rittersberg. Dort setzt eine Alpstraße an, die hinab zu einem Hof führt. Hier links direkt eine Wiese hinab bis an eine weitere Alpstraße. Der Durchgang am Under Eichholzberg war verstellt. Wir bogen links ab und erreichten nach einer weiteren Kehre eine Querung hinab. Bald erreicht man wieder Asphalt. Später kann man rechts wenig ansteigend abzweigen und findet so einen Wanderweg, der einen bis an die Bahnlinie hinableitet. Wir waren wirklich nicht unglücklich, dass wir in Ziegelbrücke am Bahnhof einen offenen Kiosk fanden, wo es kalte Getränke und Eis gab. T1, 1 h 15 min
Von Ziegelbrücke kann man dann mit 4 Zügen (3 x Umsteigen) in einer Stunde nach Steg zurückkehren. Als Deutschem wird einem schwindelig, aber in der Schweiz klappt das alles prima, auch wenn man nur jeweils 3 Minuten Umsteigezeit hat. Ein dickes Lob an die Schweizer Bahn.
Wer unseren Weg von Anfang an nachlesen möchte, kann das hier tun!
Wer nur die letzten 3 Tage nachlesen möchte, der kann das hier tun!
Weiter gehen wird es durch das Glarner Land!
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