SC16: Ziegelbrücke - Wägitalersee


Publiziert von basodino , 22. August 2018 um 15:30.

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum:17 August 2018
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   CH-SG   CH-SZ   Oberseegruppe 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 820 m
Abstieg: 850 m
Strecke:14,5 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:mit dem Auto oder Zug bis Ziegelbrücke, dort Park+Rail für Sfr. 6/Tag
Unterkunftmöglichkeiten:Hotel Staudamm am Wägitaler See, einfache Touristenunterkunft mit guter Küche, Übernachtung mit teurem Preis-/Leistungsverhältnis

Es ist schon mehr als ein Jahr her, dass wir in Ziegelbrücke angekommen sind. Aber wir wollten auch dieses Jahr unseren Weg an den Comer See fortsetzen. Die 16. Etappe war ursprünglich anders geplant: wir wollten am Obersee übernachten. Aber trotz mehrfachen Anfragen konnte uns dort keine Unterkunft angeboten werden. So planten wir um und wanderten zum Wägitaler See.

Zunächst läuft man von Ziegelbrücke nach Niederurnen, wo es einige Supermärkte gibt, in denen man die Verpflegung für die nächsten Tage ergänzen kann. Im Ort biegt man rechts zur Bergbahn nach Morgenholz ab. Wir sparten uns hier ca. 1.5 Stunden Aufstieg und gondelten auf knapp 1000 m hinauf. T1, 25 min
An der Bergbahn beginnt der Weg (Skulpturenweg in umgekehrter Richtung). Durch den Wald kürzt man die Straße ab und erreicht selbige nach wenigen Minuten wieder. Nach einer Viertelstunde kommt man Bergrestaurant Hirzli vorbei (der einzigen Einkehrmöglichkeit am heutigen Weg). Die Straße geht in Schotter über. Nach ca. 35 Minuten erreicht man einen Wegweiser, an dem man nach links abbiegt. T1, 35 min

Zunächst geht der Weg kaum sichtbar durch die Wiese nach links zurück leicht ansteigend zwischen zwei Gebäuden durch. Dahinter erreicht man den Waldrand, wo der Weg deutlicher wird. In einer weiten Kehre nach links gewinnt man auf die schattige Weise an Höhe. Auch weiter oben, wenn die Kehren kürzer und steiler werden, ist es oft schattig. Leider war der Weg sehr feucht, was an den steileren Stellen schon zur Vorsicht mahnt. Leicht kann man hier einen bösen Ausrutscher hinlegen (und das bei der relativen Trockenheit zur Zeit). Durch eine üppige Wiese erreicht man dann die Wänifurggel. T3+, 1 h 15

Leider gibt es am Übergang keine einladende Pausenmöglichkeit. Man schlage den einladenen Durchgang auf die Weide aus und gehe rechts am Zaun entlang gegen die Felsen. Bald erkannten wir eine Spur, die in die Bäume links der Felsen aufwärts führt. Im Wald setzt sich diese Spur eigentlich ohne Unterbrechung bis zu den Klettergebieten am Brüggler fort. Etwaige Einladungen, in die Felsen und Bänder zu steigen, kann man ausschlagen. Letztlich dann recht steil hinab (T4-) zu einem weiteren Zaun und dahinter zu den Überhängen anspruchsvoll anmutender Kletterrouten.
Weiterhin bleibt man nahe der Felsen und quert im Auf und Ab, bis sich links unterhalb ein Wiesenhang öffnet, an derem Rand ein Weg hinaufzieht. Diesen Weg nutzt man kaum, sondern quert in die Wiesen ohne großen Höhenverlust weiter. Bald sieht man von unten ein Sträßchen heraufkommen, welches man kurz vor dessen Ende betritt. Ab hier ist der Weg wieder weiß-rot markiert.
Über Wiesen steigt man etwas an und erreicht entgegen der Landeskarte P. 1587 südlich des Chöpfenberg. Von hier erblickt man südlich direkt am Weg zwei herrliche Bänke auf dem Dürrenbüchel (1575 m), wo man quasi Pause machen muss. T4-, 1 h 15

Weiter geht es zunächst über den Rücken, dann in einer Kehre nach links, zum Schluss bestens ausgebaut auf die Scheidegg. Dort nach rechts auf die Schwyzer Seite. Gemütlich hinab nach Trepsen, dort links die Höhe haltend bis zur Schwarzenegghöchi. Von dort gibt es knapp unter Schwarzenegg zwei Möglichkeiten nach Innerthal, wobei wir die rechte Variante nahmen, die teilweise über eine schönen, schmalen Weg schattig hinabführt, schließlich aber auch einige Staßenabschnitte kennt, bis man im Ort unten am See das Gasthaus Staudamm findet, wo wir für die Nacht blieben. T2, 2 h 00 min

Bei besserem Wetter hätten wir sicher noch mindestens einen Gipfel mitgenommen. Mit Wageten, Brüggler und Chöpfenberg gäbe es hier gleich 3 Möglichkeiten. Aber auch ohne Gipfel ist es eine schöne, aussichtsreiche Etappe.

Das Gasthaus Stausee ist nach meinem subjektiven Eindruck leider eine diese Unterkünfte, wo Preis und Leistung nicht so richtig zusammenpassen. Selbst für das bekannterweise hohe Preisniveau der Schweiz empfanden wir die Preise als ganz schön happig, die Zimmerausstattung ist hingegen eher dürftig.
Dafür war der Service aber sehr freundlich und das Essen sein Geld unbedingt wert.

Am nächsten Tag ging es dann weiter Richtung Pragelpass.

Tourengänger: basodino, tourinette


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Kommentare (3)


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Primi59 hat gesagt:
Gesendet am 22. August 2018 um 21:41
.....wolltet ihr im Bergrestaurant Obersee übernachten ??

basodino hat gesagt: RE:
Gesendet am 22. August 2018 um 22:13
Ja, ging aber nicht.

Primi59 hat gesagt: RE:
Gesendet am 24. August 2018 um 09:43
da wäre noch die Möglichkeit gewesen im Bergrestaurant Äschen anzufragen, dieses ist kurz nach dem Abzweiger bevor man ins Schwändital fährt... für ein nächstes mal ;-)


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