Tierberg via Nordflanke und Bockmattli
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Inspiriert durch den Bericht
Rund um und auf den Tierberg (1989 m) via Haubitzli von
PStraub wollte ich eigentlich den Tierberg bzw. das Bockmattli über das Haubitzli besteigen. Allerdings verpasste ich den Einstieg derart, dass es mich gescheiter dünkte, ca. 300 m westlich vom Gipfel des Tierbergs auf dessen Grat zu steigen. Im Gegensatz zu mir erreichten
Delta und
3614adrian den Grat östlich vom Gipfel (Bild 1 und 2).




Ich starte in Innerthal und erreiche bald die Schwarzenegghöchi. Sie liegt, wie die gesamte Nordflanke des Tierbergs, noch lange im Schatten und erhält im Herbst nur kurz Sonne. Auf dem schmierigen Bergweg gelange ich zur Alp Trepsen. Bei der einzelnen Hütte auf ca. 1400 m, gut 200 m östlich von den anderen Hütten, verlasse ich den Bergweg und steige auf einem überwachsenen Schuttkegel zum markanten Einschnitt unter den Gipfelfelsen des Tierbergs hinauf. Ich hole zuerst etwas nach rechts aus und kämpfe mich anschliessend über einen sehr steilen und äusserst nassen Grassporn zu den zentralen Gipfelfelsen des Tierbergs hinauf (Bild 1, Bild 2). Unter der Wand führen deutliche Wildspuren nach Osten und nach Westen, wobei Erstere zu den Übergängen führen, die
Delta und
3614adrian benutzt haben. Den Tierspuren nach Westen folgend (Bild), erkenne ich bald, dass ich mich für die Route über das Haubitzli viel zu weit oben befinde. Während ich mich in dem sehr steilen Grashang weiter nach Westen bewege, auf nun vagen Tierspuren, entscheide ich mich, direkt auf den Grat zu steigen (Bild 1, Bild 2). In der sehr steilen Flanke überwinde ich ein paar Stellen auf felsigem Untergrund, die zusammen mit dem Dreck und der Nässe sehr rutschig sind - alles in allem heikel. Meine Finger sind von der Kälte und Nässe ganz klamm und ich muss sie zwischendurch aufwärmen. Als ich die Gratkante erreiche, geniesse ich erst mal eine Weile die wärmende Sonne und lasse meine Schuhe und Hosen trocknen. Anschliessend wandere ich auf dem Grat zum Gipfel des Tierbergs und halte Mittagsrast.




Nach der Mittagspause statte ich dem Bockmattli einen Besuch ab und geniesse die tolle Aussicht. Während des Abstiegs über die Chälen ziehen Nebelschwaden über den Bockmattlipass und ich bin froh, schon abgestiegen zu sein. Über die Schwarzenegghöchi marschiere ich zurück nach Innerthal. Kurz vor der Post sehe ich das Postauto wegfahren und muss nun die Zeit mit einem Wurstsalat und einem Bier totschlagen - was für eine Qual.
Tourengänger:
carpintero

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