Saasertal August 2016, 2|3: Glacier Trail Mattmark - Britanniahütte


Publiziert von Felix , 15. August 2016 um 14:15. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Mittelwallis
Tour Datum: 2 August 2016
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Hochtouren Schwierigkeit: L
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Aufstieg: 1100 m
Abstieg: 725 m
Strecke:Mattmark - P. 2336 - Schwarzbergalp - Schwarzbergchopf - Glacier Trail [Allalingletscher - (P. 2941) - Hohlaubgletscher] - Britanniahütte - Klein Allalin - Chessjengletscher - P. 2797 - P. 2732 - Heidefridhof - P. 2732 - P. 2664 - P. 2664 - Plattjen; Saas-Fee (Spielboden/Platt) - Saas-Fee - Saas-Fee, Busterminal
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Saas Grund, Post - cff logo Mattmark
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Gondelbahn Plattjen - Saas-Fee (Spielboden/Platt); Saas-Fee, Busterminal - Saas-Grund, Post
Unterkunftmöglichkeiten:Chalet Arnika in Saas Grund
Kartennummer:1239

Für heute sah der Wetterbericht bereits bessere Bedingungen vor - grösstenteils liefen wir jedoch bei nebelartiger Bewölkung, nur spärliche sonnige Ausblicke - nach dem teils sonnigen Abschnitt am Stausee Mattmark - waren uns auf der gesamten Runde gegönnt …

 

Nach Verlassen des ersten Postautos von Saas-Grund nach Mattmark - wandern wir bei (eigentlich erwartetem) Sonnenschein auf der linken Seite des Stausees Mattmark in südlicher Richtung bis zum Abzweig (von der Route zum Monte Moropass), und auf dem Fahrweg erst nur sanft ansteigend hoch via P. 2336 zur Schwarzbergalp.

 

Je weiter wir nun auf dem BWW steiler ansteigen, desto mehr werden wir von tiefliegenden Wolkennebeln eingehüllt - die unterhalb des Schwarzbergchopfes rastenden Steinböcke sind schnell einmal kaum mehr auszumachen; auf dem Gipfel selbst sind die umliegenden Gipfel (eine Reihe hoher Viertausender - und schöner niedriger) in den dichten Wolken verborgen …

 

Um auf den Allalingletscher zu gelangen, auf welchem relativ neu der Glacier Trail mit Stangen eingerichtet und ausgeschildert ist, müssen wir erst im Geröll absteigen und unter einem Vorberg des Üssere Turu hindurchqueren - hier stockt mir beinahe der Atem, wie sich oberhalb ein doch grösserer Felsblock löst und auf mich zuzustürzen droht; in grosser Eile renne ich übers eben betretene Schneefeld zurück zu meinen Mitgängern … der Block findet jedoch glücklicherweise im oberen schuttigen Auslauf seinen „Ruheplatz“.

Der angenehm zu begehende Gletscher - meist aufgeraute minimale Schneeauflage und feiner Split darauf - hinterlässt nur zu Beginn ein leichtes Kribbeln, ist es doch unüblich, ohne Steigeisen und Seil über einen solchen zu gehen … Und: auf diesem wie auch auf dem später zu begehenden, taucht je einmal doch eine einige Meter tiefe Spalte auf - bei Nebel, und ohne Sicht auf die Stangen, wär’s ein gewagtes Unterfangen …

Nun, wir erreichen im meist sehr flachen Gletscherabschnitt unproblematisch den oberen Bereich der schuttig-blockigen Vorderen Allalinmoräne unterhalb des (P. 2941).

Im Auf und Ab folgen wir den hier den beinahe im Meterabstand aufgemalten wbw Markierungen, und visieren - im leichten Aufwärtsgang den Hohlaubgletscher an. In nördlicher Richtung streben wir dem Ausläufer des Hinter Allalin zu, und gewinnen, wieder im Schrofengelände, sehr steil den Zugangsweg zur Route auf den Hohlaubgrat - und einige Minuten später die Britannahütte.

 

Selbstverständlich nehmen wir auch den kurzen Aufstieg zum Kleinen Allalin auch gleich mit - immerhin können wir hier für kurze Zeit einen Blick auf den Stausee Mattmark erhaschen, bevor wir uns via Chessjengletscher auf die Weiterreise machen.

 

Auf dem Gletschervorfeld wandern wir hinab via P. 2797 bis zu P. 2732, wo der steile BWW nach Zermeiggern ins Saasertal abzweigt. Wir jedoch folgen dem überaus attraktiven, später teils beachtlich abschüssigen, Höhenweg bis zum Heidefridhof.

 

Durch Meiggertal und Meiggergrabe (nordöstlich des Egginers) hindurch queren wir zu den ostsüdöstlichen Felshängen des Mittaghorns, wo wir auch auf unseren damaligen Abstiegsweg vom Klettersteig stossen. Während des abschliessenden Ganges nach Plattjen erfreuen uns nicht nur das viele junge Steinwild, sondern auch die prächtigen Edelweisse - einen sehr beeindruckenden Abschluss bilden diese Flora- und Fauna-Eindrücke!

 

unterwegs mit Manfred 


Tourengänger: Ursula, Felix, Pfiifoltra
Communities: ÖV Touren


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Kommentare (2)


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GletscherV hat gesagt: Schwarzbergchopf und Allalingletscher
Gesendet am 16. August 2016 um 04:38
Hallo Felix
Unter www.gletschervergleiche.ch/Pages/ImageCompareDet.aspx?Id=2 findest du die Aussicht vom Schwarzbergchopf bei gutem Wetter sowie die Veränderungen des Allalingletschers seit 2008. Viele Grüsse Simon

Felix hat gesagt: RE:Schwarzbergchopf und Allalingletscher
Gesendet am 16. August 2016 um 07:01
Ciao Simon

vielen Dank - das ist (zwar traurig, doch) sehr aufschlussreich!

beste Grüsse, Felix


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