Klein Allalin (3069 m) und Britanniahütte vom Stausee Mattmark über den "Glacier Trail"
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Der Aufstieg vom Stausee Mattmark über den "Glacier Trail" zur Britanniahütte überrascht mit einer abwechslungsreichen Wegführung und bietet in viele Facetten der Bergwelt einen Einblick - mächtige Wasserfälle, Gletscher, Ausblicke auf 4000er, Gebirgsvögel und vieles mehr - und lässt sich am Ende sogar mit einem kleinen 3000er krönen.
Wir begingen den stets sehr gut gekennzeichneten und ausgeschilderten Weg im Rahmen einer für den folgenden Tag geplanten Besteigung des Allalinhorns über den Hohlaubgrat (woraus dann wetterbedingt eine Begehung auf dem Normalweg wurde). Direkt unterhalb des Stausees und des dortigen Restaurants steht eine größere Zahl an Parkplätzen zur Verfügung (6 CHF für 48 Stunden). Von dort führt der Weg am Westufer des Sees erst einmal auf einem breiten Fuhrweg sanft ansteigend den See entlang. Dabei wird ein Tunnel durchquert, an dessen Decke nahe eines Tunnelfensters drei kleine Vögel aus ihrem Nest nach Futternachschub riefen - es ist immer wieder paszinierend, an welchen Orten Tiere und Pflanzen Lebensräume finden. Vermutlich handelte es sich um Alpenbraunnellen, welche einem hier im Aufstieg noch häufiger begegnen. Nach einigen Minuten zweigt ein Fuhrweg nach rechts bzw. Westen ab und führt weiter bis zur Schwarzbergalp.
Ab dort steilt das Gelände auf und der weitere Weg zum Schwarzbergchopf führt in vielen Kehren als alpiner Steig den Berg hinauf. Neben schönen Naturbeobachtungen in der Nähe öffnet sich der Ausblick in die Weite immer mehr und der Blick öffnet sich immer mehr - in die Tiefe in das schöne Saastal und auf Gipfel wie Stellihorn, Lagginhorn und Weissmies sowie später Fluchthorn und Ausläufer von Strahlhorn und Rimpfischhorn.
Am Schwarzbergchopf angekommen laden an einem sonnigen Tag die angenehmen Platten zu einer Pause ein, auch für Biwakierungen eignet sich das Gelände hier offensichtlich, wie auch zahlreiche Steinumfassungen von früheren Biwakplätzen zeigen. Das Gelände wird nun alpiner und es bietet sich einem ein sehr beeindruckender Ausblick auf die Schmelzwasserflüsse auf den Gletscherschliffplatten, welche sich 800 Höhenmeter vom Allalingletscher ins Saastal ergießen. Ebenso eindrücklich ist der Ausblick auf ebendiesen Gletscher mit seinen formenreichen Spaltenzonen wie auch auf die Südseite des Hohlaubgrats und die fast 800 Meter hohe, felsige Südwand des Allalinhorns.
Ebenfalls zu sehen sind bereits die Britanniahütte und das Klein Allalin auf der gegenüberliegenden Seite der beiden Gletschertäler von Allalin- und Hohlaubgletscher. Zu ersterem steigt man vom Schwarzbergchopf wenige Meter ab, um diesen dann auf einer mit Stangen gut markierten Spur zu überqueren. Nach Übersteigen einer größeren Blockhalde folgt noch die Überquerung des Hohlaubgletschers bevor ein letzter, steiler Anstieg zur Britanniahütte führt. Die Überquerung der Gletscher ist dabei spaltenfrei und der Weg gut markiert. Bei schlechter Sicht besteht natürlich dennoch die Gefahr in spaltenreiches Gelände zu geraten, auch ist es möglich, dass der Weg Steigeisen erfordert.
Ebenfalls tückisch können Randklüfte sein, so war die tragende Fläche beim Wechsel auf den Hohlaubgletscher teilweise sehr dünn. Bei guten Verhältnissen ist jedoch keine besondere Gletscherausrüstung erforderlich. Bei der Britanniahütte angekommen kann in wenigen Minuten auf einem unschwierigen Steig noch das Klein Allalin bestiegen werden, von welchem aus der Ausblick auf Strahlhorn, Rimpfischhorn und Allalinhorn noch einmal etwas eindrücklicher ist, wie auch der Tiefblick in das Saastal.
Fazit zur Tour
Insgesamt handelt es sich um eine überraschend abwechslungsreiche Tour, die sehr gut markiert ist und sich auch lohnt, wenn man am folgenden Tag keine weiteren Gipfelziele im Blick hat. Lohnenswert kann die Tour auch deshalb sein, weile viele alpine Elemente "auf dem Programm stehen", wie alpine Steige, das Begehen von blockigem Gelände und natürlich der Gletscher, ohne besondere Sicherungsmaßnahmen treffen zu müssen. Die Tour ist nirgends ausgesetzt und wenig absturzgefährdet, die Gesamtschwierigkeiten bewegen sich meist im Bereich T2 bis T3, ab dem Schwarzbergchopf bis zur Britanniahütte im Bereich der Gletscherüberquerung und der Blockhalden im Bereich T4. Erfahrung im alpinen Gelände und in der Beurteilung der angetroffenen Verhältnisse sollte man natürlich trotzdem mitbringen.
Wir begingen den stets sehr gut gekennzeichneten und ausgeschilderten Weg im Rahmen einer für den folgenden Tag geplanten Besteigung des Allalinhorns über den Hohlaubgrat (woraus dann wetterbedingt eine Begehung auf dem Normalweg wurde). Direkt unterhalb des Stausees und des dortigen Restaurants steht eine größere Zahl an Parkplätzen zur Verfügung (6 CHF für 48 Stunden). Von dort führt der Weg am Westufer des Sees erst einmal auf einem breiten Fuhrweg sanft ansteigend den See entlang. Dabei wird ein Tunnel durchquert, an dessen Decke nahe eines Tunnelfensters drei kleine Vögel aus ihrem Nest nach Futternachschub riefen - es ist immer wieder paszinierend, an welchen Orten Tiere und Pflanzen Lebensräume finden. Vermutlich handelte es sich um Alpenbraunnellen, welche einem hier im Aufstieg noch häufiger begegnen. Nach einigen Minuten zweigt ein Fuhrweg nach rechts bzw. Westen ab und führt weiter bis zur Schwarzbergalp.
Ab dort steilt das Gelände auf und der weitere Weg zum Schwarzbergchopf führt in vielen Kehren als alpiner Steig den Berg hinauf. Neben schönen Naturbeobachtungen in der Nähe öffnet sich der Ausblick in die Weite immer mehr und der Blick öffnet sich immer mehr - in die Tiefe in das schöne Saastal und auf Gipfel wie Stellihorn, Lagginhorn und Weissmies sowie später Fluchthorn und Ausläufer von Strahlhorn und Rimpfischhorn.
Am Schwarzbergchopf angekommen laden an einem sonnigen Tag die angenehmen Platten zu einer Pause ein, auch für Biwakierungen eignet sich das Gelände hier offensichtlich, wie auch zahlreiche Steinumfassungen von früheren Biwakplätzen zeigen. Das Gelände wird nun alpiner und es bietet sich einem ein sehr beeindruckender Ausblick auf die Schmelzwasserflüsse auf den Gletscherschliffplatten, welche sich 800 Höhenmeter vom Allalingletscher ins Saastal ergießen. Ebenso eindrücklich ist der Ausblick auf ebendiesen Gletscher mit seinen formenreichen Spaltenzonen wie auch auf die Südseite des Hohlaubgrats und die fast 800 Meter hohe, felsige Südwand des Allalinhorns.
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Blick vom Schwarzbergchopf auf Allalingletscher, Allalinhorn-Südwand und Hohlaubgrat |
Ebenfalls zu sehen sind bereits die Britanniahütte und das Klein Allalin auf der gegenüberliegenden Seite der beiden Gletschertäler von Allalin- und Hohlaubgletscher. Zu ersterem steigt man vom Schwarzbergchopf wenige Meter ab, um diesen dann auf einer mit Stangen gut markierten Spur zu überqueren. Nach Übersteigen einer größeren Blockhalde folgt noch die Überquerung des Hohlaubgletschers bevor ein letzter, steiler Anstieg zur Britanniahütte führt. Die Überquerung der Gletscher ist dabei spaltenfrei und der Weg gut markiert. Bei schlechter Sicht besteht natürlich dennoch die Gefahr in spaltenreiches Gelände zu geraten, auch ist es möglich, dass der Weg Steigeisen erfordert.
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Überquerung des Allalingletschers auf dem "Glacier Trail" |
Ebenfalls tückisch können Randklüfte sein, so war die tragende Fläche beim Wechsel auf den Hohlaubgletscher teilweise sehr dünn. Bei guten Verhältnissen ist jedoch keine besondere Gletscherausrüstung erforderlich. Bei der Britanniahütte angekommen kann in wenigen Minuten auf einem unschwierigen Steig noch das Klein Allalin bestiegen werden, von welchem aus der Ausblick auf Strahlhorn, Rimpfischhorn und Allalinhorn noch einmal etwas eindrücklicher ist, wie auch der Tiefblick in das Saastal.
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Klein Allalin von der Britanniahütte aus gesehen |
Fazit zur Tour
Insgesamt handelt es sich um eine überraschend abwechslungsreiche Tour, die sehr gut markiert ist und sich auch lohnt, wenn man am folgenden Tag keine weiteren Gipfelziele im Blick hat. Lohnenswert kann die Tour auch deshalb sein, weile viele alpine Elemente "auf dem Programm stehen", wie alpine Steige, das Begehen von blockigem Gelände und natürlich der Gletscher, ohne besondere Sicherungsmaßnahmen treffen zu müssen. Die Tour ist nirgends ausgesetzt und wenig absturzgefährdet, die Gesamtschwierigkeiten bewegen sich meist im Bereich T2 bis T3, ab dem Schwarzbergchopf bis zur Britanniahütte im Bereich der Gletscherüberquerung und der Blockhalden im Bereich T4. Erfahrung im alpinen Gelände und in der Beurteilung der angetroffenen Verhältnisse sollte man natürlich trotzdem mitbringen.
Hike partners:
SEalpin

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