Weitlahnerkopf (1615 m) - quod licet jovi, non licet bovi!
|
||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Bereits die Römer vor zweitausend Jahren wussten, wie der Hase läuft - schon damals durften einige wenige, was den anderen verwehrt blieb. Zum Glück sind heute alle Menschen gleich, aber dennoch sind manche bekanntlich gleicher. Zwar werden im Chiemgau eher selten römische Soldaten gesehen, dafür aber (ehemalige) Politiker. Kein Wunder, denn wenn einem ein schnuckeliges Luxushäuschen im Naturschutzgebiet Geigelstein inklusive Carport, ferngesteuerter Garagentüre und Videoüberwachung gehört, dann fährt man natürlich gerne mit seinem SUV hinauf "in die Berge". Im Gegensatz dazu greifen bei Otto Normalwanderer in weiten Teilen des Naturschutzgebiets strenge Betretungsverbote und im Winter sind nur wenige Tourenabfahrten erlaubt. Wie schön, dass der bayerischen Politik der Naturschutz derart wichtig ist!
Am Parkplatz in Hainbach beginnt ein Fahrweg, der durch das Tal des Klausgraben nach oben zur Weidefläche der Dalsenalm leitet. Besonders nach Regenfällen ist der Anstieg lohnend, denn die Wasserfälle sorgen für den einen oder anderen Hingucker. Weiter oben wird's recht steil und man muss aufpassen, dass man nicht von einem der Mountainbiker über den Haufen gefahren wird. Schließlich zweigt rechts ein Steig ab, der ins Weidegelände hinein führt.
Bald darauf wird erneut eine Verzweigung erreicht. Es geht rechts weiter und an einer Infotafel vorbei den freien Nordhang des Weitlahnerkopf hinauf. Im unteren und mittleren Bereich ist es ordentlich steil und man gewinnt rasch an Höhe, weiter oben legt sich die Steigung deutlich zurück. Der Steig führt in den Wald und dann in dichtes Latschenbuschwerk hinein. "Des Wanderers beste Freunde" erleichtern den Anstieg nicht unbedingt und so geht es in ständigem Bergauf und Bergab über Latschenstöcke herüber und herum, bis endlich der der Ostrücken des Weitlahnerkopf erreicht wird.
Dem Steig durch knietiefen Schlamm folgend, geht es auf den Gipfelaufbau zu, der nordseitig umgangen wird. Auf versicherter Trasse wird erneut die Kammhöhe erreicht und linker Hand erreicht man sogleich den Gipfel (Kreuz und Buch). Der Ausblick vom Weitlahnerkopf ist ganz nett, kann aber natürlich nicht mit dem vom nahen Geigelstein mithalten. Blickfang ist die Kampenwand mit ihrer zackigen Gipfelkrone.
Der Abstieg erfolgt auf demselben Weg. Wer noch einen Abstecher zu den Aschentaler Wänden plante, wird sich vermutlich ärgern, dass man diese nur in den Monaten September und Oktober besuchen darf.
Schwierigkeiten:
Auf dem Fahrweg zur Dalsenalm: T1 (alternativ mit dem Radl L).
Anstieg zum Weitlahnerkopf: T3 (am Gipfelaufbau felsig und versichert).
Fazit:
Eine völlig unspektakuläre 3*-Tour in den Chiemgauer Alpen. Die großen Glanzlichter fehlen, aber oberhalb der Dalsenalm sind die Ausblicke meist recht nett; auch die Wasserfälle im Tal des Klausgraben sind sehenswert. Nach längeren Regenfällen ist der Gipfelanstieg sowas von batzig, dass es sprichwörtlich der Sau graust.
Anmerkungen:
Im Naturschutzgebiet Geigelstein weitreichendes Wegegebot - am besten vor der Tour informieren!
Kategorien: Chiemgauer Alpen, 3*-Tour, 1600er, T3.
Am Parkplatz in Hainbach beginnt ein Fahrweg, der durch das Tal des Klausgraben nach oben zur Weidefläche der Dalsenalm leitet. Besonders nach Regenfällen ist der Anstieg lohnend, denn die Wasserfälle sorgen für den einen oder anderen Hingucker. Weiter oben wird's recht steil und man muss aufpassen, dass man nicht von einem der Mountainbiker über den Haufen gefahren wird. Schließlich zweigt rechts ein Steig ab, der ins Weidegelände hinein führt.
Bald darauf wird erneut eine Verzweigung erreicht. Es geht rechts weiter und an einer Infotafel vorbei den freien Nordhang des Weitlahnerkopf hinauf. Im unteren und mittleren Bereich ist es ordentlich steil und man gewinnt rasch an Höhe, weiter oben legt sich die Steigung deutlich zurück. Der Steig führt in den Wald und dann in dichtes Latschenbuschwerk hinein. "Des Wanderers beste Freunde" erleichtern den Anstieg nicht unbedingt und so geht es in ständigem Bergauf und Bergab über Latschenstöcke herüber und herum, bis endlich der der Ostrücken des Weitlahnerkopf erreicht wird.
Dem Steig durch knietiefen Schlamm folgend, geht es auf den Gipfelaufbau zu, der nordseitig umgangen wird. Auf versicherter Trasse wird erneut die Kammhöhe erreicht und linker Hand erreicht man sogleich den Gipfel (Kreuz und Buch). Der Ausblick vom Weitlahnerkopf ist ganz nett, kann aber natürlich nicht mit dem vom nahen Geigelstein mithalten. Blickfang ist die Kampenwand mit ihrer zackigen Gipfelkrone.
Der Abstieg erfolgt auf demselben Weg. Wer noch einen Abstecher zu den Aschentaler Wänden plante, wird sich vermutlich ärgern, dass man diese nur in den Monaten September und Oktober besuchen darf.
Schwierigkeiten:
Auf dem Fahrweg zur Dalsenalm: T1 (alternativ mit dem Radl L).
Anstieg zum Weitlahnerkopf: T3 (am Gipfelaufbau felsig und versichert).
Fazit:
Eine völlig unspektakuläre 3*-Tour in den Chiemgauer Alpen. Die großen Glanzlichter fehlen, aber oberhalb der Dalsenalm sind die Ausblicke meist recht nett; auch die Wasserfälle im Tal des Klausgraben sind sehenswert. Nach längeren Regenfällen ist der Gipfelanstieg sowas von batzig, dass es sprichwörtlich der Sau graust.
Anmerkungen:
Im Naturschutzgebiet Geigelstein weitreichendes Wegegebot - am besten vor der Tour informieren!
Kategorien: Chiemgauer Alpen, 3*-Tour, 1600er, T3.
Tourengänger:
83_Stefan

Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare