Jägerchrüz, Tschajetuhorn und Gitzitotz


Publiziert von Zaza , 18. Oktober 2015 um 19:54.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Mittelwallis
Tour Datum:18 Oktober 2015
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 2000 m
Abstieg: 1500 m
Kartennummer:1287, 1267

Die lange Fluh auf der Westseite des Dalatales kann nur an wenigen Stellen überwunden werden. Eine klassische Passage sind die Varnerleitern, die vor vielen Jahren gebaut wurden, um den Zugang zum Gemmipass zu erreichen (dabei handelt es sich seit jeher nicht etwa um eine Leiter im heutigen Sinn, sondern um einen künstlich gebauten Weg, vgl. hier). Vor ein paar Jahren wurde zusätzlich ein kleiner Spassklettersteig eingerichtet, mit einer fast senkrechten Eisenleiter. Er bringt allerdings keinen praktischen Nutzen, weil er nicht über die ganze Höhe der Fluh führt - nach dem Ende der Leiter geht es wieder leicht abwärts auf den Wanderweg. 

Von Rumeling gehe ich also über den Weg der Varnerleitern und steige dann durch den schönen Wald aufwärts bis Chäller mit der kleinen Theodulskapelle. Hier beginnt allmählich der Schnee, der aber überhaupt nicht stört. In Plammis verlasse ich den Wanderweg, der (als Teil der Tour Wildstrubel) nach Montana führt und ersteige die Hänge von Tschajete. Auf etwa 2500 m führt ein Weglein rechts auf den Grat, danach geht es mehr oder weniger über den felsigen Grat (kurze Kletterstellen) bis zum Jägerchrüz. Kurz zurück und dann über den Grat zum Tschajetuhorn. 

Hier gelüstete es mich zuerst, zur Varnerschneide weiter zu gehen, dann über Trubelboden, Daubenjoch zur Gemmibahn. Allerdings ist der schwach eingeschneite Nordgrad nicht gerade einladend. Darum gehe ich vom Gipfel kurz zurück und dann ein steiles, eingeschneites Schuttcouloir nach Westen abwärts. Als ich unter den Gipfelfelsen wieder zur Varnerschneide queren will, stelle ich fest, dass die angekündigten Wolken von der Berner Seite nun daher kommen - der Trubelstock ist bereits im Nebel verschwunden. Also zu Plan B - runter Richtung Westen, dann mit etwas Auf und Ab zum Gitzitotz (Kreuz). Von dort geht es weglos hinunter zur Remointse du Plan, dann ins Tal der Tièche und von der Fassung an der Bisse du Tsittoret entlang bis in die Nähe von Montana, dann via Barzettes zum Bahnhof in Montana. 

Schöne Tour, das Wallis war heute klar wetterbegünstigt! Und der wenige Neuschnee macht keine Probleme, sofern man sich von schwierigerem Gelände fern hält. Im Wallis ist es so wenig, dass der Schnee zumindest an besonnten Hängen kurzum wieder weg sein dürfte. 

Tourengänger: Zaza


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Kommentare (2)


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BaumannEdu hat gesagt:
Gesendet am 19. Oktober 2015 um 12:01
Phantastrisch diese Bergnamen: Tschajetuhorn und Gitzitotz !!
Eventuell Tschajetuhore.

Zaza hat gesagt: RE:
Gesendet am 19. Oktober 2015 um 19:53
Ach, man schreibt ja auch nicht "Bärn" auf der Karte ;-)


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