Crans, Juni 2019, 3|4: Gitzitotz


Publiziert von Felix , 11. Februar 2021 um 14:32. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Mittelwallis
Tour Datum:26 Juni 2019
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 1065 m
Abstieg: 1065 m
Strecke:P. 1737 - Cave du Sex - (P. 1926) - P. 2019 - Roti Hittu - P. 2094 - P. 2121 - Tschajetu Wasserleitu - Murmiltangil - Chumme - (P. 2495) - P. 2610, Gitzitotz Nordgipfel - Gitzitotz - † auf La Remontse du Plan - Bisse de Tsittoret, Prise d'eau - Cabane de la Tièche - Cave du Sex - Chapelle Notre-Dame Crêtaz d'Aisse
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW Crans-sur-Sierre - Crans-Montana - La Combaz - Les Barzelles - (Aminona) und Crêta d'Asse zu P. 1737
Unterkunftmöglichkeiten:Appartement Alpha.1 Crans-sur-Sierre
Kartennummer:1287 - Sierre, 1267 - Gemmi

Angesichts des wiederum als sehr schön und sehr heiss angekündigten Tages ziehen wir wieder früh - ab demselben Ausgangspunkt wie - gestern los: auf P. 1737 nehmen wir den nun bekannten Aufstiegsweg Richtung Cave du Sex unter die Füsse. An ihr vorbei folgen wir dem malerischen Verlauf der Bisse de Tsittoret bis nach deren schluchtähnlichen Fallstufe. Wenige Meter später biegt hier ein BWW von gestrigen Route ab; er senkt sich sachte ab bis zum Übergang über La Tièche. Am Gegenhang steigt er an bis zu den Ruinen und der Hütte bei (P. 1926); wir halten hier an dessen Fortsetzung in östlicher Richtung. Nach einem Anstieg gewinnen wir den Übergang über La Raspille; anschliessend leitet der BWW im ruhigen, urigen Wald friedlich, länger und flach weiter zu wieder offenem Alpgelände noch vor P. 2019.

Ab hier haben wir wieder einen sanften Anstieg vor uns - an der Ruine Roti Hittu vorbei erreichen wir das Brückchen über die wild rauschende La Pauja. Nach nur noch wenigen Höhen- und Laufmetern taucht vor den Felsen unterhalb von Nüschelet die Hütte bei P. 2121 auf - wir gönnen uns hier eine erste Rast.

Statt den Umweg über Planigrächti|Varneralp-Hütte zu machen, entscheiden wir uns, weglos, in nördlicher Richtung zur Tschajetu-Wasserleitu aufzusteigen - hier beginnt der heutige Blumensegen so richtig. Nach einigen Metern auf der Wegspur ihr entlang aufwärts verlassen wir die alsbald flach zu ihrer Fassung verlaufende Wasserleitu und steigen an zum Übergang nach Murmiltangil - eine wunderschöne, heute mit den Schneefeldern und Schmelzwasser besonders attraktive, Schwemmebene eröffnet sich uns hier.

 

Einen Blumenreichtum ohnegleichen birgt der nachfolgende Hang, neben vielen einzelnen Preziosen überwältigt uns das weitläufige Feld der Schwefelanemonen. Auch die nächsthöhere Zwischenebene versetzt uns wieder in Staunen - wir haben wohl, unseres Erachtens, eine ideale Zeit erwischt, diese Landschaft zu erkundigen: perfekt zwischen Winterrückzug und üppiger Frühlingspracht gelegen. Leicht winterlicher erweist sich erst der Weiteranstieg zur Chumme - länger den Trubelstock vor unseren Augen; wie wir in der Nähe von (P. 2495) nach Westen abbiegen, ändert das Bild: eine Senke leitet nun Richtung Gipfelziel. Wie wir uns diesem - stets zwischen Schneefeldern und aperen, feuchtnassen Flächen unterwegs, zuwenden, „lockt“ uns die Besteigung des etwas höheren Nachbargipfels. Bei derselben Bodenunterlage steigen wir steil auf Richtung Gitzitotz Nordgipfel, auf den letzten Metern gilt es eine felsige Schulter leicht kraxelnd zu bewältigen. Sehr zufrieden verweilen wir hier, bevor wir den einfach zu begehenden, nach Süden verlaufenden Gratrücken für den Abstieg unter die Füsse nehmen.

 

An dessen Schluss wartet ein nur kurzer Gegenanstieg auf den Gitzitotz; dieser ist (im Gegensatz zum Nordgipfel) mit einem richtigen Bergkreuz versehen. Von hier können wir unsere nachfolgende Abstiegs- und Schlussroute recht gut einsehen - einzelne Abschnitte sind im von Gräben durchzogenen Gelände von La Remointse du Plan nicht einsehbar; wir hoffen, wir erleben dabei keine unliebsamen Überraschungen …

Zu Beginn erweist sich die Westflanke der Gitzitotz-Gipfel als unschwierig zu traversieren; erste grössere Schneefelder sind problemlos zu begehen. Etwas anforderungsreicher stellt sich die Suche nach den Querungen der diversen Runsen dar; doch wir werden stets fündig: weglos unterwegs können wir auch den grössten Graben, dieser der Raspille, bewerkstelligen. Je weiter wir hinunterfinden, desto unproblematischer Routenfindung und -verlauf (weglos nach wie vor).

 

Beim Kreuz (auf 2251 m) und der nahen Hütte auf La Remointse du Plan wandern wir vorbei, und suchen uns auch anschliessend einen weglosen Direktabstieg ungefähr Richtung (verlandendem) Tümpel mit 2029 m Seehöhe. Ziemlich direkt, am Schluss leicht steiler, legen wir den Abstieg zur - uns seit gestern - bekannten Bisse de Tsittoret, Prise d’eau zurück.

 

Heute wandern wir ihr entlang nun talauswärts - bis zu einem sehr botanischen, fechtnassen und ruppigen Hochkämpfen in direkter Linie zu der gestern ins Auge gefassten Cabane de la Tièche. Ein sehr überraschendes Speiseangebot wird uns empfohlen: wie schätzen wir doch die oberfeinen Antipasti und Salate, welche heute erhältlich sind - wir lassen es uns auf der Terrasse damit sehr gutgehen …

 

Auf nicht markiertem, doch gut ersichtlichem Weg steigen wir danach wieder ab zur Bisse de Tsittoret; ihr entlang kehren wir zurück - an der malerischen Wasserfallstufe vorbei - zur Cave du Sex.

 

Zum vierten Male legen wir nun (innerhalb dieser zwei Tage) die Strecke zurück, welche uns zum Ausgangspunkt P. 1737 bringt - nicht ohne noch einmal die Chapelle Notre-Dame Crêtaz d’Asse besucht zu haben.

 

1 h 55 min (inkl. 1/5 h Pause) bis Hütte bei P. 2121

 

1 ½ h Gitzitotz Nordgipfel

 

¼ h bis Gitzitotz

 

▼▲ 1 ½ h bis Cabane de la Tièche

 

½ h bis Chapelle Notre-Dame Crêtaz d‘Asse


Tourengänger: Ursula, Felix


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