Jöchli und Moor via Schilt, Altmann


Publiziert von carpintero , 15. August 2013 um 11:20.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:11 August 2013
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: Alpstein   CH-AI   CH-SG 
Zeitbedarf: 8:45
Aufstieg: 1400 m
Abstieg: 1800 m
Strecke:Gamplüt - Thurwis - Flis-Schafboden - Schilt - Jöchli - Moor - Nädliger - Altmann - Rotsteinpass - Flis-Schafboden - Thurwis - Laui - Chüeboden - Unterwasser
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Gamplüt
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Unterwasser, Post
Kartennummer:1115 (Säntis)

Für die Routen vom Flis-Schafboden via Schilt auf den Nädliger bzw. vom Jöchlisattel auf den Moor habe ich auf die sehr guten Beschreibungen von Ivo66 in den Berichten *Altmann (2435 m) via Südkamin - und ein vergessener Pfad im Alpstein und *Schilt, Moor, Ostwandrinne - Eine Runde auf und um den Wildhuser Schafberg (2373 m) zurückgegriffen.

Bei der Talstation Gamplüt verpasse ich gerade die Seilbahn und muss mich etwas gedulden, bis die nächste Fahrt geht. Von einem Zeitgewinn durch die Bahn kann keine Rede sein und das nächste Mal nehme ich den Aufstieg von rund 200 m in Kauf. Von der Bergstation Gamplüt folge ich dem markierten Wanderweg Richtung Rotsteinpass und erreiche bald den Flis-Schafboden. Bei Rivella und Biberli sehe ich mir den Einstieg in die Route an, die über Schilt führt. Nach der kleinen Verpflegung folge ich noch kurz dem markierten Weg, verlasse ihn aber dort wo er nördlich den Hang hoch verläuft. Stattdessen steige ich den grasdurchsetzten Geröllkegel in südöstlicher Richtung zum Anfang der markanten Rinne auf. Ich bin erleichtert, als ich die ersten alten Markierungen etwas rechts der Rinne entdecke. In der Routenwahl ist man meistens frei und es gibt durchgehend alte Markierungen. Sie müssen allerdings an manchen Stellen etwas gesucht werden, bei Nebel sicher kein leichtes Unterfangen. Der Aufstieg führt im unteren Teil durch Gras und im oberen Teil durch Felsen. Die Landschaft ist wunderschön und ich entdecke Gämsen, die mich beobachten. Der Ausstieg ist beim Nädligersattel, unweit des Jöchlisattels und des Wegweisers.

Ich steige auf das Jöchli und halte Mittagsrast. Es weht ein kühler Wind und ich bin froh, dass ich eine Mütze und warme Kleider eingepackt habe. Ich geniesse die Aussicht und trage mich im Gipfelbuch ein.

Später quere ich auf den grasigen Vorgipfel des Moors hinüber und erklettere dabei die unschwierige, aber etwas ausgesetzte Felsstufe, die zum Gipfel führt. In mehreren Hikr-Berichten wird ein gösserer Block erwähnt, den ich im Aufstieg südwestlich (etwas schwieriger) und im Abstieg nordöstlich (etwas ausgesetzter) umgehe (Bild). Die Sicht auf den Girenspitz aus dieser ungewohnten Perspektive wird teilweise durch Nebel etwas getrübt und ich bleibe nicht lange auf dem Gipfel.

Wenig unterhalb vom Weg über den Nädliger befinden sich zwei Gruppen von Steingeissen. Auch einem Murmeltier begegne ich, es scheint mich nicht zu bemerken. Ich erreiche schliesslich den Altmannsattel und warte noch, bis eine Gruppe von Wanderern ganz abgestiegen ist. Auf dem Normalweg steige ich unschwierig zum Gipfel des Altmanns auf und trage mich im Gipfelbuch ein. Ich hätte nicht gedacht, dass ich ganz allein auf dem Gipfel sein werde. Später kommt noch ein weiterer Berggänger auf den Gipfel. Der Nebel lässt nur kurz einen Blick in die Ausstiege von Süd- und Schaffhauser Kamin zu und ich verweile nicht lange auf dem Gipfel. Via Rotsteinpass erreiche ich Unterwasser, wobei ich die Strecke kürzer in Erinnerung habe und sie sich hinzieht. Dafür muss ich in Unterwasser nicht lange auf das Postauto warten.


Tourengänger: carpintero


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