Vom Toggenburg ins Appenzellerland
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Schon lange wollte ich wieder einmal den Girenspitz besuchen, um zu sehen, wie es dem Gipfelbuch so ergangen ist, das ich im August des letzten Jahres auf dem Gipfel deponiert hatte. Diese Gelegenheit nutzte ich, um über weitere, luftige und mir meist schon bekannte Grate und Wände in der mittleren Alpsteinkette zu klettern und so eine grosszügige Herbsttraverse des Alpsteins vom Toggenburg ins Appenzellerland zu realisieren.
Eigentlich veröffentliche ich solche Touren, wo die einzelnen Routen bereits in der gängigen Führerliteratur und im Internet gut dokumentiert sind, meist nur für mich als Kurzbericht im Sinne eines Tourentagebuchs. Bei dieser Tour hatte ich aber das unverschämte Glück, über länger Zeit, an verschiedenen Orten und aus nächster Nähe Steinwild zu beobachten und vor allem auch bei besten Bedingungen zu fotografieren. Ich hoffe, dass die dabei entstandenen Aufnahmen nicht nur mir viel Freude bereiten!
Zur Tour: Etwas später Start am Samstagmorgen kurz vor 11 Uhr in Wildhaus. Zügig geht's durch das Flürentobel gegen die Chreialp. In den Kehren unter den Alphütten treffe ich auf einen alten Älpler, der den gut ausgebauten Weg unterhält. Zeit für einen kurzen Schwatz bleibt immer und so unterhalten wir uns angeregt über die Organisation des Wegnetzes in der Region.
Im Aufstieg zum Girenspitz nehme ich in der Sockelrampe für einmal eine etwas andere Route und steige für Reckozwecke direkt am SW-Grat bis zum markanten Gipfelaufbau hoch (dazu an anderer Stelle hoffentlich einmal mehr). Weiter wieder auf der Normalroute auf den Gipfel, den ich knapp zwei Stunden nach dem Start in Wildhaus erreiche. Es ist für mich bereits das sechste mal, dass ich mich hier im Gipfelbuch eintragen kann und auch dieses Mal ist es wieder ein ganz besonderer Moment. Es kommen viele schöne Erinnerungen hoch, als ich durch das Gipfelbuch blättere und es freut mich, dass die (zugegebenermassen wenigen) Berggänger, die sich darin eingetragen haben, dem Büchlein bisher Sorge trugen.
Für den Abstieg wähle ich den Bocksweg und weiter geht es via Südkamin auf den Altmann. Im Gegensatz zum Gire raste ich nur kurz, hatte ich doch bereits auf letzterem mit dem Tele meiner Nikon im Rässeggsattel kapitale Steinböcke ausgemacht. Also schnell runter durch den Schafhauserkamin.
Tatsächlich geniessen ein paar Böcke unten im Sattel immer noch die wärmende Herbstsonne. Sie lassen sich durch mich nicht aus der Ruhe bringen und ich kann sie so während gut anderthalb Stunden aus nächster Nähe beobachten und fotografieren. Einfach unglaublich eindrückliche und coole Tiere! Allerlei Wissenswertes zum Steinbock und seiner Geschichte finden interessierte Leser hier und da oder in der SRF Mediathek als Dokubeitrag der Sendung NETZ NATUR.
Der Weg bis Wasserauen ist aber noch lange und so mache ich mich an die landschaftlich grossartige Überschreitung aller Gipfel zwischen Löchlibetter- und Schafbergsattel. Besonders die kaum begangene, luftige und etwas brüchige Traverse der Fälentürm ist immer wieder ein Highlight! Zwei Geissrudel mit Kitzen versäumen mich unterwegs noch einmal etwas. Auf dem Nadlenspitz, dem letzten Gipfel des Tages, darf ich dann noch zum krönenden Abschluss eine wunderbare Abendstimmung miterleben.
Das letzte Tageslicht will ich noch nutzen, um bei Helligkeit möglichst weit ins Tal abzusteigen. So geht es im Speedtempo vom Schafbergsattel in 18 min über die Borsthaldenroute auf die Meglisalp
und weiter im allerletzten Tageslicht hinunter zum Seealpsee. Den Rest des Abstieges bis Wasserauen brauche ich dann doch noch meine Stirnlampe, wo ich dann nach knapp neun Stunden glücklich und mit den Erinnerungen an eine wunderbare Tour den letzten Bus nach Hause erwische.
Route: Die einzelnen Routen sind auf Hikr schon gut beschrieben und so verweise ich auf die jeweiligen Berichte:
Eigentlich veröffentliche ich solche Touren, wo die einzelnen Routen bereits in der gängigen Führerliteratur und im Internet gut dokumentiert sind, meist nur für mich als Kurzbericht im Sinne eines Tourentagebuchs. Bei dieser Tour hatte ich aber das unverschämte Glück, über länger Zeit, an verschiedenen Orten und aus nächster Nähe Steinwild zu beobachten und vor allem auch bei besten Bedingungen zu fotografieren. Ich hoffe, dass die dabei entstandenen Aufnahmen nicht nur mir viel Freude bereiten!
Zur Tour: Etwas später Start am Samstagmorgen kurz vor 11 Uhr in Wildhaus. Zügig geht's durch das Flürentobel gegen die Chreialp. In den Kehren unter den Alphütten treffe ich auf einen alten Älpler, der den gut ausgebauten Weg unterhält. Zeit für einen kurzen Schwatz bleibt immer und so unterhalten wir uns angeregt über die Organisation des Wegnetzes in der Region.
Im Aufstieg zum Girenspitz nehme ich in der Sockelrampe für einmal eine etwas andere Route und steige für Reckozwecke direkt am SW-Grat bis zum markanten Gipfelaufbau hoch (dazu an anderer Stelle hoffentlich einmal mehr). Weiter wieder auf der Normalroute auf den Gipfel, den ich knapp zwei Stunden nach dem Start in Wildhaus erreiche. Es ist für mich bereits das sechste mal, dass ich mich hier im Gipfelbuch eintragen kann und auch dieses Mal ist es wieder ein ganz besonderer Moment. Es kommen viele schöne Erinnerungen hoch, als ich durch das Gipfelbuch blättere und es freut mich, dass die (zugegebenermassen wenigen) Berggänger, die sich darin eingetragen haben, dem Büchlein bisher Sorge trugen.
Für den Abstieg wähle ich den Bocksweg und weiter geht es via Südkamin auf den Altmann. Im Gegensatz zum Gire raste ich nur kurz, hatte ich doch bereits auf letzterem mit dem Tele meiner Nikon im Rässeggsattel kapitale Steinböcke ausgemacht. Also schnell runter durch den Schafhauserkamin.
Tatsächlich geniessen ein paar Böcke unten im Sattel immer noch die wärmende Herbstsonne. Sie lassen sich durch mich nicht aus der Ruhe bringen und ich kann sie so während gut anderthalb Stunden aus nächster Nähe beobachten und fotografieren. Einfach unglaublich eindrückliche und coole Tiere! Allerlei Wissenswertes zum Steinbock und seiner Geschichte finden interessierte Leser hier und da oder in der SRF Mediathek als Dokubeitrag der Sendung NETZ NATUR.
Der Weg bis Wasserauen ist aber noch lange und so mache ich mich an die landschaftlich grossartige Überschreitung aller Gipfel zwischen Löchlibetter- und Schafbergsattel. Besonders die kaum begangene, luftige und etwas brüchige Traverse der Fälentürm ist immer wieder ein Highlight! Zwei Geissrudel mit Kitzen versäumen mich unterwegs noch einmal etwas. Auf dem Nadlenspitz, dem letzten Gipfel des Tages, darf ich dann noch zum krönenden Abschluss eine wunderbare Abendstimmung miterleben.
Das letzte Tageslicht will ich noch nutzen, um bei Helligkeit möglichst weit ins Tal abzusteigen. So geht es im Speedtempo vom Schafbergsattel in 18 min über die Borsthaldenroute auf die Meglisalp
und weiter im allerletzten Tageslicht hinunter zum Seealpsee. Den Rest des Abstieges bis Wasserauen brauche ich dann doch noch meine Stirnlampe, wo ich dann nach knapp neun Stunden glücklich und mit den Erinnerungen an eine wunderbare Tour den letzten Bus nach Hause erwische.
Route: Die einzelnen Routen sind auf Hikr schon gut beschrieben und so verweise ich auf die jeweiligen Berichte:
Tourengänger:
jfk
Communities: Alleingänge/Solo, Berg-Fauna, Gipfelbücher und -gamellen, ÖV Touren, T6, Unbekannte Touren
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