Schafbergturm und Fählenschafberg via Löchlibetter und Borsthalden


Publiziert von carpintero , 11. Oktober 2014 um 23:10.

Region: Welt » Schweiz » Appenzell
Tour Datum: 3 Oktober 2014
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-AI   Alpstein   CH-SG 
Zeitbedarf: 10:00
Aufstieg: 1500 m
Abstieg: 1800 m
Strecke:Wildhaus - Flürentobel - Teselalp - Chreialp - Zwinglipasshütte - Altmannsattel - Löchlibetter - Schafbergturm - Fählenschafberg - Borsthalden - Spitzigstein - Meglisalp - Seealp - Wasserauen
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Wildhaus, Dorf
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Wasserauen
Kartennummer:1115 (Säntis)

Kurz vor halb neun Uhr laufe ich von Wildhaus los in Richtung Altmannsattel. Diesmal kehre ich in der Zwinglipasshütte ein und bestelle die Tagessuppe und ein Stück vom selbst gebackenen Kuchen. Mein nächstes Ziel ist der Löchlibettersattel und eigentlich führt der kürzeste Weg östlich um den Altmann herum. Da ich mich über diese Route nicht informiert habe, nehme ich den Umweg über den Altmannsattel auf mich. Das hat zumindest den Vorteil, dass ich die imposanten Steinböcke unter Südwand des Altmanns beobachten kann. Beim Löchlibettersattel halte ich Mittagsrast und geniesse die Aussicht.
 
Vom Löchlibettersattel folge ich wenige Meter dem grasigen Grat in Richtung Fählentürm, verlasse diesen aber an geeigneter Stelle, um in die Löchlibetter zu gelangen. Ich traversiere die Löchlibetter meistens unmittelbar an der Felswand. Es sind schwache Wegspuren auszumachen, die allerdings eher von Wild als von Menschen stammen dürften. Da die gesamte Traverse auf der Nordseite liegt, ist es hier selten trocken und deshalb an vielen Stellen rutschig. Dort wo sich besonders viel loses Material befindet, ist zusätzliche Vorsicht angebracht. Bald erreiche ich den Sattel zwischen Fählentürm und Schafbergturm. Von hier könnte man zur Alp Häderen absteigen.
 
Ich steige unschwierig durch die rechte Rinne (in Aufstiegsrichtung) auf den Schafbergturm. Das Gipfelbuch ist in tadellosem Zustand und enthält nur wenige Einträge, die meisten von Hikrs. Vermutlich könnte man vom oberen Ende der Rinne direkt nach Norden abklettern. Ich belasse es bei der Vermutung und benutze dieselbe Route wie beim Aufstieg nun für den Abstieg. Schon beim Löchlibettersattel und in den Löchlibetter habe ich weitere Steinböcke gesichtet. Nun begegne ich einer Gruppe Steingeissen mit ihren Kitzen. Die Jungtiere werden von den Muttertieren durch Rufe gewarnt und gelegentlich in die richtige Richtung geschubst.
 
Über den grasigen Grat erreiche ich den Fählenschafberg und steige von Westen auf den Gipfel. Nach einer kurzen Pause steige ich auf der Ostseite wieder auf den Grat hinunter und folge ihm bis zum Schafbergsattel. Kurz davor begegne ich weiteren Steingeissen mit Kitzen und entdecke zu meinem Glück noch ein Edelweiss. Danach steige ich über die Borsthaldenroute ab. Im Gegensatz zur letztjährigen Tour (*Fählenschafberg via Mörderwegli und Borsthalden), steige ich im untersten Abschnitt auf der rechten Seite der markanten Rinne (in Abstiegsrichtung) über Steilgras ab. In der Zwischenzeit ist immer wider Nebel aufgezogen und zeitweise ist die Sicht auf wenige Meter beschränkt. Weglos und durch dichten Nebel erreiche ich die Alp Spitzigstein und danach auf markiertem Weg die Meglisalp, wo ich mich verköstige. Im Eiltempo wandere ich über die Seealp nach Wasserauen, wo ich gerade noch den Zug erwische.

Tourengänger: carpintero


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