Hochwand bei Nebel und Regen
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Nach Jahren stillen Mitlesens nun mein erster Tourenbericht hier auf hikr. Die Hohe Wand sah auf der Karte reizvoll abgelegen aus und in den Miemingern war ich noch nie. Also trotz bescheidener Wetterprognose 07.30 Uhr in München los. Dank der guten Vorgängerberichte hatten wir keine Probleme, zum Ausgangspunkt vor dem Straßberghaus zu finden. (Falls der Parkplatz ganz oben mal voll sein sollte, etwas 200 Meter weiter unten befindet sich ein weiterer, wo wir das Auto abstellten.)
Um eine Runde zu machen, gingen wir am Straßberghaus rechts Richtung Karkopf. Die Abkürzung über den unmarkierten Karsteig verpassten wir bzw. trauten dem Braten nicht recht. Also kleiner Umweg über Hintereggensteig zum "Dengg'n Edi Steig". Irgendwann fing es zu regnen an, nicht stark, aber merklich. Zu sehen war eh so gut wie nichts. Demzufolge war unsere Laune beim Wetterkreuz eher mäßig, zumal mein Partner ohne lange Hose und Regenjacke nicht gerade üppig ausgerüstet war.
Die Schlüsselstelle der Tour (für uns, an diesem Tag) kam ca. 20 Minuten nach dem Wetterkreuz. Vor uns zog steiles felsiges Gelände zunächst schräg nach links hoch und dann relativ ausgesetzt nach oben. Der Fels war wegen des Regens gut nass, so dass wir überlegten, umzukehren. Doch beschlossen wir, die Stelle anzugehen und danach weiterzuschauen. Es ging relativ gut und weiter oben wurde es tatsächlich wieder leichter. Also weiter, über gut gestuftes Schrofengelände konstant nach oben. Wegfindung war aufgrund der sehr häufigen roten Markierungen und zu zweit recht einfach trotz geringer Sichtweite. Meist sieht der Hintermann die Markierungen, wenn der Vordermann mal zu weit ist. Hält man sich an die roten Punkte, ist es wirklich nirgends schwerer als I, einige Stellen I+, vor allem im Bereich unterhalb des Gipfels.
Am Gipfel selbst gabs leider wenig zu sehen, rundum alles zugezogen, aber dafür ein sehr schönes Buchkunst-Gipfelbuch mit Metallschließe (!), das wir entsprechend mit einem hochgeistigen Spruch garnierten. Ich versuchte mich dann noch am Übergang zum Nordost-Gipfel, aber nach ca. 100 Metern auf dem Grat kam eine unangenehme Stelle, wo man linksseitig über Absturzgelände hätte abklettern müssen – angesichts der Bedingungen entschied ich mich, es für heute dabei bewenden zu lassen.
Der Abstieg ging besser als gedacht, auch die 'Schlüsselstelle' im unteren Bereich war kein größeres Problem mehr, der Fels war inzwischen etwas abgetrocknet. Irgendwann waren wir wieder am Wetterkreuz und endlich riss es etwas auf, so dass wir einen Blick zum Karkopf erhaschen konnten. Später beim Bier an der Neuen Alplhütte sah man dann sogar Hochplattig, Hochwand und Karkopf auf einmal :-)
Auf dem Rückweg gönnten wir uns noch den Möserer See; während mein Partner ne Runde schwamm, gelang mir auf dem Rundweg ein schönes Foto im Abendlicht. Trotz des schlechten Wetters also eine rundum gelungene Tour, die ich ambitionierteren Berggängern, die sich gern abseits des Trubels bewegen, nur empfehlen kann: Auf der gesamten Runde begegnete uns ein einziger Kamerad (und das weit unten), was sicher auch dem Wetter geschuldet war.
Um eine Runde zu machen, gingen wir am Straßberghaus rechts Richtung Karkopf. Die Abkürzung über den unmarkierten Karsteig verpassten wir bzw. trauten dem Braten nicht recht. Also kleiner Umweg über Hintereggensteig zum "Dengg'n Edi Steig". Irgendwann fing es zu regnen an, nicht stark, aber merklich. Zu sehen war eh so gut wie nichts. Demzufolge war unsere Laune beim Wetterkreuz eher mäßig, zumal mein Partner ohne lange Hose und Regenjacke nicht gerade üppig ausgerüstet war.
Die Schlüsselstelle der Tour (für uns, an diesem Tag) kam ca. 20 Minuten nach dem Wetterkreuz. Vor uns zog steiles felsiges Gelände zunächst schräg nach links hoch und dann relativ ausgesetzt nach oben. Der Fels war wegen des Regens gut nass, so dass wir überlegten, umzukehren. Doch beschlossen wir, die Stelle anzugehen und danach weiterzuschauen. Es ging relativ gut und weiter oben wurde es tatsächlich wieder leichter. Also weiter, über gut gestuftes Schrofengelände konstant nach oben. Wegfindung war aufgrund der sehr häufigen roten Markierungen und zu zweit recht einfach trotz geringer Sichtweite. Meist sieht der Hintermann die Markierungen, wenn der Vordermann mal zu weit ist. Hält man sich an die roten Punkte, ist es wirklich nirgends schwerer als I, einige Stellen I+, vor allem im Bereich unterhalb des Gipfels.
Am Gipfel selbst gabs leider wenig zu sehen, rundum alles zugezogen, aber dafür ein sehr schönes Buchkunst-Gipfelbuch mit Metallschließe (!), das wir entsprechend mit einem hochgeistigen Spruch garnierten. Ich versuchte mich dann noch am Übergang zum Nordost-Gipfel, aber nach ca. 100 Metern auf dem Grat kam eine unangenehme Stelle, wo man linksseitig über Absturzgelände hätte abklettern müssen – angesichts der Bedingungen entschied ich mich, es für heute dabei bewenden zu lassen.
Der Abstieg ging besser als gedacht, auch die 'Schlüsselstelle' im unteren Bereich war kein größeres Problem mehr, der Fels war inzwischen etwas abgetrocknet. Irgendwann waren wir wieder am Wetterkreuz und endlich riss es etwas auf, so dass wir einen Blick zum Karkopf erhaschen konnten. Später beim Bier an der Neuen Alplhütte sah man dann sogar Hochplattig, Hochwand und Karkopf auf einmal :-)
Auf dem Rückweg gönnten wir uns noch den Möserer See; während mein Partner ne Runde schwamm, gelang mir auf dem Rundweg ein schönes Foto im Abendlicht. Trotz des schlechten Wetters also eine rundum gelungene Tour, die ich ambitionierteren Berggängern, die sich gern abseits des Trubels bewegen, nur empfehlen kann: Auf der gesamten Runde begegnete uns ein einziger Kamerad (und das weit unten), was sicher auch dem Wetter geschuldet war.
Tourengänger:
Carneol

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