Über den Adler-Klettersteig auf den Karkopf
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Wer von Vorarlberg aus eine Tour über den Adlerklettersteig auf den Karkopf machen will, hat einen ausgefüllten Tag vor sich. Schon die Fahrt nach Telfs benötigt 2 Stunden Fahrt, die durch den Arlbergtunnel nur minimal abgekürzt werden kann - davon abgesehen ist bei schönem Bergwetter die Fahrt über den Paß immer zu empfehlen. Als Zeitbedarf für die Klettersteig-Tour sind laut Tourenbeschreibung 8 Stunden vom/zum Parkplatz einzurechnen. Noch ein paar Fakten zum Klettersteig:
Parkplatz Strassberg 1150m,
800 Hm Wanderung bis zum Einstieg Klettersteig,
900 m Stahlseil und
500 Hm führen über den Adlerklettersteig zum Gipfelplateau des Karkopf 2469m,
1300 Hm Abstieg über Neue Alplhütte und Strassberghaus zurück zum Parkplatz
Nach den ersten beiden Klettersteigen, die Susi hervorragend gemeistert hat, sind wir morgens um 07:00 Uhr von Vorarlberg aus unterwegs nach Telfs-Lehen zum Adlerklettersteig, der mit seiner Bewertung (alpin, sportlich, schwierig, fantastische Route, die Kondition fordert; Schwierigkeit C/D+) eine besondere Herausforderung verspricht. Wir parken auf dem oberen Wanderparkplatz 1150m und wandern um cirka 09:20 Uhr über die leicht ansteigende Schotterstraße zum Straßberghaus, wo unser Aufstiegsweg zum Klettersteig/Niedere Munde abzweigt. Harziger Latschenduft begleitet uns bis zur letzten Rechtskehre vor der Niederen Munde bergauf, wo die Abzweigung mit dem roten Tiroler Adler links hinüberführt in eine stahlseilversicherte Felsrinne. Dieser bergwärts folgen und anschließend wieder links Richtung Felsgrat halten, die roten Markierungspunkte und die Klettersteigtafel am Grat weisen den Weg. Hier vor dem eigentlichen Einstieg mit der Bronzetafel legen wir die erste Rast ein, mittlerweile ist es 11:00 Uhr.
Dann beginnt der Spaß!
1. Sektion Leidenschaft - die garniert mit zwei D+ Stellen im obersten Bereich hinaufführt bis zum Zugspitzblick auf 2235m;
2. Sektion Wind und Welle - wo wir über die Adlerschwinge auf luftiger Spur das Haupt erreichen, spektakulär durch das Adlerauge steigen und über die zweite Schwinge wieder aufsteigen auf den Grat;
3. Sektion Freiheit - die zum Abschluß mit zwei D Stellen nochmals kräftige Armmuskeln und psychische Stärke fordern, bevor nach drei Stunden der Ausstieg beim grasigen Gipfelplateau erfolgt.
Der Gipfelaufbau mit dem Gipfelkreuz des Karkopf auf 2469m ist schnell erreicht und eine ausgiebige Rast wohl verdient. Es ist immer wieder überraschend, was alles aus den Tiefen des Rucksacks geholt wird ;-) jedenfalls lassen wir's uns gut gehen.
Die Abstiegsroute ist nicht allen bekannt, wie wir durch die Fragen von nachkommenden Klettersteigbegehern feststellen konnten. Dazu muß man auf dem Gipfelplateau wieder ostwärts zur Hälfte zurückgehen bis ein roter Pfeil die Abstiegsrichtung anzeigt. Über Fels, Gras und Schotter führt der Steig hinunter, bis die begrünten Kuppen von Hintereggen mit dem Wetterkreuz erreicht werden, wo wir nochmals rundum blicken und die Natur mit ihrer Ruhe und Stimmung genießen.
Die Sonne sinkt langsam tiefer, wir steigen ab zur Neuen Alplhütte, staunen über den unglaublichen Felsabbruch in der Toten Wand im untersten Bereich der Hochwand, welcher laut
Creativist im heurigen Frühjahr mit fast 1 Mio Kubik weißem Kalkgestein mehrere Hundert Höhenmeter ins Bett des Grieß-Bachs und unter der N.Alplhütte weiter talwärts gedonnert ist und dabei Bäume wie Streichhölzer gekickt hat. Auf der Hütte gibt es noch ein erfrischendes Weißbier, danach wandern wir - erst auf der Schotterstraße, später bei den Ausläufern des mächtigen Felssturzes auf dem Bach-Wanderweg hinunter zum Parkplatz in Strassberg. Und auf der Fahrt hinunter nach Telfs holt uns dann auch schon die Dämmerung ein.
Im Juni 2012 war der Adler-Klettersteig zu Wartungszwecken kurzzeitig gesperrt, nach seiner Sanierung ist dieser schwierige alpine Klettersteig wieder begehbar. Aktuelle Infos zu den Tiroler Klettersteigen entnimmt man den Berichten unter [www.klettersteig.com].
Eine detailliertere Tourenbeschreibung und das Topo findest du unter den bestehenden hikr-Einträgen www.hikr.org/tour/post26174.html bzw. diversen guten Webseiten.
Parkplatz Strassberg 1150m,
800 Hm Wanderung bis zum Einstieg Klettersteig,
900 m Stahlseil und
500 Hm führen über den Adlerklettersteig zum Gipfelplateau des Karkopf 2469m,
1300 Hm Abstieg über Neue Alplhütte und Strassberghaus zurück zum Parkplatz
Nach den ersten beiden Klettersteigen, die Susi hervorragend gemeistert hat, sind wir morgens um 07:00 Uhr von Vorarlberg aus unterwegs nach Telfs-Lehen zum Adlerklettersteig, der mit seiner Bewertung (alpin, sportlich, schwierig, fantastische Route, die Kondition fordert; Schwierigkeit C/D+) eine besondere Herausforderung verspricht. Wir parken auf dem oberen Wanderparkplatz 1150m und wandern um cirka 09:20 Uhr über die leicht ansteigende Schotterstraße zum Straßberghaus, wo unser Aufstiegsweg zum Klettersteig/Niedere Munde abzweigt. Harziger Latschenduft begleitet uns bis zur letzten Rechtskehre vor der Niederen Munde bergauf, wo die Abzweigung mit dem roten Tiroler Adler links hinüberführt in eine stahlseilversicherte Felsrinne. Dieser bergwärts folgen und anschließend wieder links Richtung Felsgrat halten, die roten Markierungspunkte und die Klettersteigtafel am Grat weisen den Weg. Hier vor dem eigentlichen Einstieg mit der Bronzetafel legen wir die erste Rast ein, mittlerweile ist es 11:00 Uhr.
Dann beginnt der Spaß!
1. Sektion Leidenschaft - die garniert mit zwei D+ Stellen im obersten Bereich hinaufführt bis zum Zugspitzblick auf 2235m;
2. Sektion Wind und Welle - wo wir über die Adlerschwinge auf luftiger Spur das Haupt erreichen, spektakulär durch das Adlerauge steigen und über die zweite Schwinge wieder aufsteigen auf den Grat;
3. Sektion Freiheit - die zum Abschluß mit zwei D Stellen nochmals kräftige Armmuskeln und psychische Stärke fordern, bevor nach drei Stunden der Ausstieg beim grasigen Gipfelplateau erfolgt.
Der Gipfelaufbau mit dem Gipfelkreuz des Karkopf auf 2469m ist schnell erreicht und eine ausgiebige Rast wohl verdient. Es ist immer wieder überraschend, was alles aus den Tiefen des Rucksacks geholt wird ;-) jedenfalls lassen wir's uns gut gehen.
Die Abstiegsroute ist nicht allen bekannt, wie wir durch die Fragen von nachkommenden Klettersteigbegehern feststellen konnten. Dazu muß man auf dem Gipfelplateau wieder ostwärts zur Hälfte zurückgehen bis ein roter Pfeil die Abstiegsrichtung anzeigt. Über Fels, Gras und Schotter führt der Steig hinunter, bis die begrünten Kuppen von Hintereggen mit dem Wetterkreuz erreicht werden, wo wir nochmals rundum blicken und die Natur mit ihrer Ruhe und Stimmung genießen.
Die Sonne sinkt langsam tiefer, wir steigen ab zur Neuen Alplhütte, staunen über den unglaublichen Felsabbruch in der Toten Wand im untersten Bereich der Hochwand, welcher laut

Im Juni 2012 war der Adler-Klettersteig zu Wartungszwecken kurzzeitig gesperrt, nach seiner Sanierung ist dieser schwierige alpine Klettersteig wieder begehbar. Aktuelle Infos zu den Tiroler Klettersteigen entnimmt man den Berichten unter [www.klettersteig.com].
Eine detailliertere Tourenbeschreibung und das Topo findest du unter den bestehenden hikr-Einträgen www.hikr.org/tour/post26174.html bzw. diversen guten Webseiten.
Communities: Klettersteige
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