Hochwand Normalweg. Eine schöne Tour mit etwas Nervenkitzel
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Die Übergänge zwischen einer Bergwanderung und einer Bergtour sind oft fließend, bei der Hochwand wird die Grenze aber ganz klar zur Bergtour hin überschritten. Dabei halten sich die technischen Schwierigkeiten durchaus in Grenzen, es ist eher das sich ständige Bewegen auf brösligem Untergrund im Absturzgelände, welches ständige Konzentration und Kraft erfordert. Ist man dann noch allein unterwegs, braucht man auch eine gute Portion psychische Kraft, denn die Höhe und das Absturzgelände zerren doch mit der Zeit an den Nerven.
Deshalb gehört auch das Scheitern zu diesem Berg, denn nicht Wenige, primär Alleingeher, geben bei der Schlüsselstelle auf. Diese besteht aus einer ca. 75m hohen Felsstufe, welche auf brösliger Geröllauflage in 1er Kletterei im reinen Absturzgelände überwunden werden muss. Interessanterweise ist nach dieser Schlüsselstelle auch die Pfadspur nicht mehr so ausgeprägt.
Dafür bekommt man aber dann einen der höchsten Gipfel der Mieminger Kette, welcher sogar die benachbarte Hohe Munde überragt und eine wunderbare Aussicht auf die Stubaier und die Zugspitze bietet. Glücklicherweise ist auch die Orientierung kein Problem, da der Weg ca. alle 5m markiert ist. Allerdings ist diese Markierung aber auch essentiell, denn ein Verlaufen auf diesem Berg ist schlicht gefährlich.
Oben am Gipfel kann man übrigens sehr ausgesetzt über einen sehr schmalen Grat zum 4m höheren Ostgipfel hinübergelangen. Aufgrund des starken Windes habe ich aber darauf verzichtet, da man quasi nicht zur Seite ausweichen kann. Dies sind aber letztendlich Nebensächlichkeiten, auf die man gut verzichten kann, die meisten nehmen den kurzen Grat sowieso nicht mit.
Eine gute Wegbeschreibung von
Tef findet man
hier Obwohl sechs Jahre alt, ist sie immer noch aktuell.
In einigen früheren Berichten wird übrigens erwähnt, dass der Weg "rot" ausgeschildert sein soll - das hat sich mittlerweile geändert, die Hochwand ist nun richtig als schwarze Tour beschildert, auf einem Wegweiser wird die Schwierigkeit sogar mit 2 schwarzen Punkten unterstrichen.
Erste und letzte Kletterei der Tour hatte übrigens mein Auto hinter sich, denn die Schotterpiste zum Parkplatz hoch ist teilweise steil und im Split sehr schlüpfrig. Da muss man dann schon mal kleine Abschnitte im ersten Gang überwinden, wenn man einen Kleinwagen fährt. Mit tiefergelegtem Auto würde ich übrigens die Straße überhaupt nicht befahren.
Anbei noch einige Anmerkungen zu der Tour von mir:
- obwohl die Tour technisch nicht sehr schwer ist, fallen die Schwierigkeiten deutlicher durch deren Länge aus. Es ist etwas anderes, eine 10m Passage im Absturzgelände zu überwinden, anstatt sich permanent auf diesen zu bewegen.
- der größte Teil ist Gehgelände auf bröseligem Untergrund. Dabei muss man öfters mal die Hände zu Hilfe nehmen.
- weiter oberhalb wird zunehmend leichte Kletterei verlangt, welche aber durch die Länge und das Absturzgelände wiederum schwieriger ausfällt, als wenn es keine kurze Passage ist.
- die beschriebene Schlüsselstelle beinhaltet teilweise auch Gehgelände, allerdings ist diese Stelle halt recht groß, ca. 75HM. Danach kommt keine Stelle mehr, welche an dieser Passage heranreicht.(eine kurze 2m breite arg ausgesetzte Querung vielleicht ausgenommen)
- letztendlich sind diese Schwierigkeiten aber für einen geübten Menschen mit alpiner Erfahrung durchweg gangbar. Allerdings braucht man wegen der vielen Höhenmeter eine gute Grundkondition. Anders als in anderen Berichten beschrieben, schließe ich mich Meinung von
Tef an, daß bei optimaler Routenwahl keine IIer Kletterstelle zu bewältigen ist.
- letzte Wasserquelle ist kurz vor der Alphütte ein Bachlauf, oder eben die Alphütte selber.
Fazit: Eine schöne, aber anstrengende Tour mit viel Nervenkitzel
Deshalb gehört auch das Scheitern zu diesem Berg, denn nicht Wenige, primär Alleingeher, geben bei der Schlüsselstelle auf. Diese besteht aus einer ca. 75m hohen Felsstufe, welche auf brösliger Geröllauflage in 1er Kletterei im reinen Absturzgelände überwunden werden muss. Interessanterweise ist nach dieser Schlüsselstelle auch die Pfadspur nicht mehr so ausgeprägt.
Dafür bekommt man aber dann einen der höchsten Gipfel der Mieminger Kette, welcher sogar die benachbarte Hohe Munde überragt und eine wunderbare Aussicht auf die Stubaier und die Zugspitze bietet. Glücklicherweise ist auch die Orientierung kein Problem, da der Weg ca. alle 5m markiert ist. Allerdings ist diese Markierung aber auch essentiell, denn ein Verlaufen auf diesem Berg ist schlicht gefährlich.
Oben am Gipfel kann man übrigens sehr ausgesetzt über einen sehr schmalen Grat zum 4m höheren Ostgipfel hinübergelangen. Aufgrund des starken Windes habe ich aber darauf verzichtet, da man quasi nicht zur Seite ausweichen kann. Dies sind aber letztendlich Nebensächlichkeiten, auf die man gut verzichten kann, die meisten nehmen den kurzen Grat sowieso nicht mit.
Eine gute Wegbeschreibung von
![](https://www.hikr.org/r4icons/user.png)
![*](https://s.hikr.org/r4icons/report.png)
In einigen früheren Berichten wird übrigens erwähnt, dass der Weg "rot" ausgeschildert sein soll - das hat sich mittlerweile geändert, die Hochwand ist nun richtig als schwarze Tour beschildert, auf einem Wegweiser wird die Schwierigkeit sogar mit 2 schwarzen Punkten unterstrichen.
Erste und letzte Kletterei der Tour hatte übrigens mein Auto hinter sich, denn die Schotterpiste zum Parkplatz hoch ist teilweise steil und im Split sehr schlüpfrig. Da muss man dann schon mal kleine Abschnitte im ersten Gang überwinden, wenn man einen Kleinwagen fährt. Mit tiefergelegtem Auto würde ich übrigens die Straße überhaupt nicht befahren.
Anbei noch einige Anmerkungen zu der Tour von mir:
- obwohl die Tour technisch nicht sehr schwer ist, fallen die Schwierigkeiten deutlicher durch deren Länge aus. Es ist etwas anderes, eine 10m Passage im Absturzgelände zu überwinden, anstatt sich permanent auf diesen zu bewegen.
- der größte Teil ist Gehgelände auf bröseligem Untergrund. Dabei muss man öfters mal die Hände zu Hilfe nehmen.
- weiter oberhalb wird zunehmend leichte Kletterei verlangt, welche aber durch die Länge und das Absturzgelände wiederum schwieriger ausfällt, als wenn es keine kurze Passage ist.
- die beschriebene Schlüsselstelle beinhaltet teilweise auch Gehgelände, allerdings ist diese Stelle halt recht groß, ca. 75HM. Danach kommt keine Stelle mehr, welche an dieser Passage heranreicht.(eine kurze 2m breite arg ausgesetzte Querung vielleicht ausgenommen)
- letztendlich sind diese Schwierigkeiten aber für einen geübten Menschen mit alpiner Erfahrung durchweg gangbar. Allerdings braucht man wegen der vielen Höhenmeter eine gute Grundkondition. Anders als in anderen Berichten beschrieben, schließe ich mich Meinung von
![](https://www.hikr.org/r4icons/user.png)
- letzte Wasserquelle ist kurz vor der Alphütte ein Bachlauf, oder eben die Alphütte selber.
Fazit: Eine schöne, aber anstrengende Tour mit viel Nervenkitzel
Tourengänger:
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