Gamsberg - on the edge
Bergtour mit Biwak beim Westfuss vom Gamsberg. Aufstieg via Walenstadt - Chnorren zum Sichelchamm. Danach Schiffberge und Westkamin zum Gamsberg Westgipfel (Biwak Gamsberg Westseite) runter via Voralpsee.
9:00 Uhr ging ich los von Walenstadt via Verachta und Chnorren. Die Hitze und das schwere Gepäck mit Seil und Biwak Sachen machten mich langsam. Ab Falggelen sogar noch langsamer, aber das hatte mehr damit zu tun, das die vielen Heidelbeeren mich aufhielten :-) Noch sind nicht alle reif. Die Strecke via Chnorren zum Sichelchamm ist sehr schön. Einzelne Stücke ausgesetzt über Grate. Manchmal auch über Kalk Platten. Schwierigkeit etwa T5.
Der Abstieg vom Sichler zu den Schiffbergen ist sehr Steil. Zum Teil sieht man Gemsspuren. Ich nahm den Weg über den Grat, bis man ersichtliche Spuren sah die hinunter führten (T5+). Die Überschreitung vom Schiffberg ist wie schon von vielen beschrieben sehr Steil. Der Verbindungsgrat weist 3 markante Scharten auf. Meist kann man Nordseitig umgehen. Dort wo Gestein ist, super Brüchig. Seit vorsichtig! Der mittlere Spitz kann überklettert (Brüchig) oder Nordseitig in einer sehr abdrängendem Band gequert werden. Der letzte Spitz sieht schon von weitem sehr Steil aus. Dank den Spuren aber ok. Auch der letzte Spitz kann Nordseitig einfacher gequert werden. Bild.
Nach diesem Steilgras Boldern machte ich mir mein Biwak Depot und zog weiter unter dem Gemsberg Richtung Westkamin. Der Weg zum Kamin oder Fauler Gang ist mehr oder weniger deutlich im Steilgras (T5). Das Kamin ist bald mal deutlich zu sehen. Die Rinne ist erstaunlich gut zu begehen. Der Fels rund aber Fest. Bald mal ist die Rinne die sicher Steinschlag gefährdet ist zu Ende und ein leichter Gamsweg zieht nach rechts zum Grat. Was jetzt folgt ist nochmals sehr Steiles Boldern im Gras das so manche lose Stellen aufweist. Oben auf dem Grat die Sicht in die Südflanke die ich auch schon von der Goldlochroute her kenne. Bis zum Westgipfel gibt es keine Stelle wo man sich mal gemütlich hinsetzen kann. Die ganze Zeit ist Konzentration erforderlich. Eine schöne Route zu diesem mächtigen Berg. Zuletzt über den schmalen Gipfelfirst auf West- und Hauptgipfel.
Zurück via Normalroute Nordseite via den Doppelgleis zurück zum P.2130 zu meinem Biwakplatz Westlich vom Gamsbergfuss. Beim umrunden schaute und Kletterte ich immer wieder mal etwas hoch zum Gamsberg um mir das Gestein anzuschauen.
Die Nacht unter Sternenhimmel immer wieder super schön. Dank denn Schneefelder hatte ich auch genug Wasser zum Kochen. Es gab wie üblich Tortellino mit Bouillon. Bald mal kroch ich in meinen Schlafsack und die Fotokamera am Arbeiten für Timelapse.
Am morgen nach dem Kaffee schaute ich mir die Gamsberg Westgrat nochmals an. Schon bei der gestriger Tour hat mir das sehr brüchige Gestein, den Wunsch den Westgrat zu machen verdorben. Trotzdem Kletterte ich herum so hoch wie es ging... Nein. Das Projekt ist für mich gestorben. Nicht nur weil ich mittlerweile andere Verantwortung habe.
Der Abstieg mit einem Abstecher zur Wissi Frau, direkt via Lauchboden zum Unterlänggli dem Steilen Abhang durch nassen Wurzeln und Gestrüpp. Der anschliessende Wanderweg zum Voralpsee gemütlich und einfach zu begehen (T3+). Ab Kurhaus mit dem Bus nach Hause.
Fazit: Die Überschreitung vom Sichelchamm - Schifflochlücke ist eindrücklich und sehr steil. Auch die Westrinne vom Gamsberg vordert viel Alpine Kenntnisse. Das Biwakieren in diesem Traumwetter das beste. Schlafen unter Sternenhimmel ist eben ein Millionen Sternen Hotel :-)
Schwierigkeit:
Das zusätzliche Klettern am Westgrat und dem Rekognoszieren habe ich bei dieser Tour nicht berücksichtigt. Hatte sogar meine Kletterschuhe dabei. Das hatte nix mehr mit T6 zu tun :-) Die restlichen Schwierigkeit/Ernsthaftigkeit der Tour ist sicher die Schiffberge Traverse und der Westkamin mit T6+. Wenn man die Goldlochroute als Reverenz dazu nimmt.
Projekt Gamsberg Westgrat beerdigt.
Begründung: Es hätte mich schon gereizt. Bin für schöne Bergtouren auch gerne bereit ein gewisses Risiko einzugehen. Aber es muss kalkulierbar bleiben. Gemäss meinem 3x3 stimmt für mich die Festigkeit und die daraus folgenden fehlende Sicherungs- Möglichkeit für einen Rückzug nicht. Das Gestein ist speziell am Westgrat sehr instabil. Bin den ganzen Gamsler von West und Nord an dem Felsfuss abgelaufen. Am besten ist der Fels auf der Nordseite. Aber auch nur im unteren Teil. Am Westgrat und Flanke bin ich hochgeklettert. Grasdurchsetzt bei denen das meiste Gestein speziell auch die grössere nicht über alle Zweifel erhalten sind. Die ersten zwei Bänder klettern im lll Grat. Danach etwas nach links bis zu den Felsstufen, die aber alles andere als Fest sind. Auch von oben bin ich etwas abgestiegen. Ebenfalls sehr brüchig. Das ist der Entscheid die Gamsberg Westgrat Erstbesteigung nicht zu machen.
9:00 Uhr ging ich los von Walenstadt via Verachta und Chnorren. Die Hitze und das schwere Gepäck mit Seil und Biwak Sachen machten mich langsam. Ab Falggelen sogar noch langsamer, aber das hatte mehr damit zu tun, das die vielen Heidelbeeren mich aufhielten :-) Noch sind nicht alle reif. Die Strecke via Chnorren zum Sichelchamm ist sehr schön. Einzelne Stücke ausgesetzt über Grate. Manchmal auch über Kalk Platten. Schwierigkeit etwa T5.
Der Abstieg vom Sichler zu den Schiffbergen ist sehr Steil. Zum Teil sieht man Gemsspuren. Ich nahm den Weg über den Grat, bis man ersichtliche Spuren sah die hinunter führten (T5+). Die Überschreitung vom Schiffberg ist wie schon von vielen beschrieben sehr Steil. Der Verbindungsgrat weist 3 markante Scharten auf. Meist kann man Nordseitig umgehen. Dort wo Gestein ist, super Brüchig. Seit vorsichtig! Der mittlere Spitz kann überklettert (Brüchig) oder Nordseitig in einer sehr abdrängendem Band gequert werden. Der letzte Spitz sieht schon von weitem sehr Steil aus. Dank den Spuren aber ok. Auch der letzte Spitz kann Nordseitig einfacher gequert werden. Bild.
Nach diesem Steilgras Boldern machte ich mir mein Biwak Depot und zog weiter unter dem Gemsberg Richtung Westkamin. Der Weg zum Kamin oder Fauler Gang ist mehr oder weniger deutlich im Steilgras (T5). Das Kamin ist bald mal deutlich zu sehen. Die Rinne ist erstaunlich gut zu begehen. Der Fels rund aber Fest. Bald mal ist die Rinne die sicher Steinschlag gefährdet ist zu Ende und ein leichter Gamsweg zieht nach rechts zum Grat. Was jetzt folgt ist nochmals sehr Steiles Boldern im Gras das so manche lose Stellen aufweist. Oben auf dem Grat die Sicht in die Südflanke die ich auch schon von der Goldlochroute her kenne. Bis zum Westgipfel gibt es keine Stelle wo man sich mal gemütlich hinsetzen kann. Die ganze Zeit ist Konzentration erforderlich. Eine schöne Route zu diesem mächtigen Berg. Zuletzt über den schmalen Gipfelfirst auf West- und Hauptgipfel.
Zurück via Normalroute Nordseite via den Doppelgleis zurück zum P.2130 zu meinem Biwakplatz Westlich vom Gamsbergfuss. Beim umrunden schaute und Kletterte ich immer wieder mal etwas hoch zum Gamsberg um mir das Gestein anzuschauen.
Die Nacht unter Sternenhimmel immer wieder super schön. Dank denn Schneefelder hatte ich auch genug Wasser zum Kochen. Es gab wie üblich Tortellino mit Bouillon. Bald mal kroch ich in meinen Schlafsack und die Fotokamera am Arbeiten für Timelapse.
Am morgen nach dem Kaffee schaute ich mir die Gamsberg Westgrat nochmals an. Schon bei der gestriger Tour hat mir das sehr brüchige Gestein, den Wunsch den Westgrat zu machen verdorben. Trotzdem Kletterte ich herum so hoch wie es ging... Nein. Das Projekt ist für mich gestorben. Nicht nur weil ich mittlerweile andere Verantwortung habe.
Der Abstieg mit einem Abstecher zur Wissi Frau, direkt via Lauchboden zum Unterlänggli dem Steilen Abhang durch nassen Wurzeln und Gestrüpp. Der anschliessende Wanderweg zum Voralpsee gemütlich und einfach zu begehen (T3+). Ab Kurhaus mit dem Bus nach Hause.
Fazit: Die Überschreitung vom Sichelchamm - Schifflochlücke ist eindrücklich und sehr steil. Auch die Westrinne vom Gamsberg vordert viel Alpine Kenntnisse. Das Biwakieren in diesem Traumwetter das beste. Schlafen unter Sternenhimmel ist eben ein Millionen Sternen Hotel :-)
Schwierigkeit:
Das zusätzliche Klettern am Westgrat und dem Rekognoszieren habe ich bei dieser Tour nicht berücksichtigt. Hatte sogar meine Kletterschuhe dabei. Das hatte nix mehr mit T6 zu tun :-) Die restlichen Schwierigkeit/Ernsthaftigkeit der Tour ist sicher die Schiffberge Traverse und der Westkamin mit T6+. Wenn man die Goldlochroute als Reverenz dazu nimmt.
Projekt Gamsberg Westgrat beerdigt.
Begründung: Es hätte mich schon gereizt. Bin für schöne Bergtouren auch gerne bereit ein gewisses Risiko einzugehen. Aber es muss kalkulierbar bleiben. Gemäss meinem 3x3 stimmt für mich die Festigkeit und die daraus folgenden fehlende Sicherungs- Möglichkeit für einen Rückzug nicht. Das Gestein ist speziell am Westgrat sehr instabil. Bin den ganzen Gamsler von West und Nord an dem Felsfuss abgelaufen. Am besten ist der Fels auf der Nordseite. Aber auch nur im unteren Teil. Am Westgrat und Flanke bin ich hochgeklettert. Grasdurchsetzt bei denen das meiste Gestein speziell auch die grössere nicht über alle Zweifel erhalten sind. Die ersten zwei Bänder klettern im lll Grat. Danach etwas nach links bis zu den Felsstufen, die aber alles andere als Fest sind. Auch von oben bin ich etwas abgestiegen. Ebenfalls sehr brüchig. Das ist der Entscheid die Gamsberg Westgrat Erstbesteigung nicht zu machen.
Tourengänger:
tricky

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