Säntis (2502 m) - Normalroute teils noch winterlich
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Eine Urlaubswoche ging ihrem Ende entgegen und an eine weitere Wanderung an diesem Wochenende haben wir zunächst keinen Gedanken verloren. Das Wetter, das gestern entgegen der Prognosen immer besser wurde, hat uns dazu bewogen heute noch ein kurzes Bergunternehmen zu absolvieren. Bis in den Mittag hinein sollte das Wetter im Osten dazu auch heute brauchbar sein. Will man nicht allzu viel Zeit investieren, bietet sich dafür immer der Säntis-Normalweg an, den wir schon öfters im Zeitraum Mitte bis Ende Juni unter die Füße genommen haben.
Eine Wegbeschreibung erspare ich mir angesichts der vielen Tourenberichte und der guten Signalisierung. Was um diese Jahreszeit aber vielleicht von Interesse ist, sind die aktuellen Verhältnisse. Die Dame an der Kasse der Talstation hat meine Bemerkung, dass wir lediglich runterfahren werden, aber hoch laufen wollen mit Skepsis aufgenommen und eher davon abgeraten. Die Devise „Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste“ ist nach unserer heutigen Erfahrung auch durchaus angebracht.
Im Verhältnis zu den letzten beiden Touren auf dem Normalweg um diese Jahreszeit im Juni 2012 und Juli 2013 sind die Restschneefelder dieses Jahr kleiner, was aber nicht bedeutet, dass deshalb alles kein Problem war. Ein Schneefeld war unterhalb der normalen Routenführung nur mit viel Balance (Ausrutschgefahr!) zu erreichen, ein andermal erforderte eine Passage im Karstfeld unterhalb der Stütze 2 auch wieder den Gleichgewichtssinn heraus, da die Gefahr bestand auf einem schmalen Schneeband zwischen zwei Felsen einzubrechen. Ränder von an Felsen grenzende Schneefelder sind möglichst zu meiden, da es darunter oft schon hohl ist. Die Routenführung war in diesem Bereich auch nicht optimal, ansonsten verläuft sie immer parallel zur heutigen weiter unten. Von Vorteil war, dass der Schnee durchgängig gut trittig war.
Mit der gebotenen Vorsicht haben wir schließlich die steilere, schneefreie Zone weiter oben erreicht. Der Rest war dann ein Leichtes. Erwähnenswert ist noch, dass am Vormittag nur recht wenige Berggänger unterwegs waren und die Terrasse am „Alten Säntis“ während unserer Anwesenheit fast leer war. Während wir oben waren, zogen Wolken von Norden herein und bei der Talfahrt mit der Seilbahn tauchten wir in die Suppe ein. Das war uns letztlich dann aber egal.
Fazit: Auch wenn es „nur“ der Normalweg war, hat es uns am Säntis wieder gefallen. Wer sich derzeit auf die Route wagt, sollte mit gutem Schuhwerk ausgerüstet sein und Bergerfahrung mitbringen. Drei Studenten konnte ich an der Talstation hoffentlich davon überzeugen, dass sie für einen Abstieg mit Turnschuhen nur ungenügend ausgerüstet sind.
Hinweis: Die Einstufung T4 ist den aktuellen Verhältnissen geschuldet.
Eine Wegbeschreibung erspare ich mir angesichts der vielen Tourenberichte und der guten Signalisierung. Was um diese Jahreszeit aber vielleicht von Interesse ist, sind die aktuellen Verhältnisse. Die Dame an der Kasse der Talstation hat meine Bemerkung, dass wir lediglich runterfahren werden, aber hoch laufen wollen mit Skepsis aufgenommen und eher davon abgeraten. Die Devise „Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste“ ist nach unserer heutigen Erfahrung auch durchaus angebracht.
Im Verhältnis zu den letzten beiden Touren auf dem Normalweg um diese Jahreszeit im Juni 2012 und Juli 2013 sind die Restschneefelder dieses Jahr kleiner, was aber nicht bedeutet, dass deshalb alles kein Problem war. Ein Schneefeld war unterhalb der normalen Routenführung nur mit viel Balance (Ausrutschgefahr!) zu erreichen, ein andermal erforderte eine Passage im Karstfeld unterhalb der Stütze 2 auch wieder den Gleichgewichtssinn heraus, da die Gefahr bestand auf einem schmalen Schneeband zwischen zwei Felsen einzubrechen. Ränder von an Felsen grenzende Schneefelder sind möglichst zu meiden, da es darunter oft schon hohl ist. Die Routenführung war in diesem Bereich auch nicht optimal, ansonsten verläuft sie immer parallel zur heutigen weiter unten. Von Vorteil war, dass der Schnee durchgängig gut trittig war.
Mit der gebotenen Vorsicht haben wir schließlich die steilere, schneefreie Zone weiter oben erreicht. Der Rest war dann ein Leichtes. Erwähnenswert ist noch, dass am Vormittag nur recht wenige Berggänger unterwegs waren und die Terrasse am „Alten Säntis“ während unserer Anwesenheit fast leer war. Während wir oben waren, zogen Wolken von Norden herein und bei der Talfahrt mit der Seilbahn tauchten wir in die Suppe ein. Das war uns letztlich dann aber egal.
Fazit: Auch wenn es „nur“ der Normalweg war, hat es uns am Säntis wieder gefallen. Wer sich derzeit auf die Route wagt, sollte mit gutem Schuhwerk ausgerüstet sein und Bergerfahrung mitbringen. Drei Studenten konnte ich an der Talstation hoffentlich davon überzeugen, dass sie für einen Abstieg mit Turnschuhen nur ungenügend ausgerüstet sind.
Hinweis: Die Einstufung T4 ist den aktuellen Verhältnissen geschuldet.
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