Quer durch den Alpstein - Von Wildhaus über den Mutschen nach Brülisau


Publiziert von AndiSG , 9. Juni 2015 um 21:30.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum: 5 Juni 2015
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Alpstein   CH-SG   CH-AI 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 1090 m
Abstieg: 1250 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit dem Postauto nach Wildhaus, Post
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Ab Brülisau, Kastenbahn mit dem Postauto

Ich starte an diesem heissen Sommertag bereits um 9 Uhr bei der Post in Wildhaus. Es ist schon ein langer Wunsch mal den Alpstein vom Toggenburg ins Appenzellerland zu durchqueren.

Schon nach den ersten Metern merke ich, dass es heute ziemlich heiss werden wird. Ich wähle den Weg Richtung Gamplüt und zweige beim Bode in Richtung Flürentobel ab. Bald geht's in den Schatten und steil durch das Tobel hinauf bis zum Wegweiser beim Punkt 1389 m. Hier mache ich eine kurze Pause und um Getränke zu sparen nehme ich Wasser vom Brunnen. Heute werden scheinbar die Kühe auf die Alp Tesel gebracht, denn es kommt ein Traktor nach dem andern mit Anhänger die Strasse hoch.

Da es heute schon jetzt heiss ist, verzichte ich auf den Zwinglipass aufzusteigen und gehe an der Alp Tesel vorbei Richtung Mutschensattel. Sogar komme ich nochmals in den Schatten und auch eine Wolke spendet mir etwas kühlere Temperaturen beim Aufstieg zur Alp Grueb. Nach einer weiteren kurzen Pause bei der Alphütte geht's nun auf der rechten Talseite über Schnee, der ziemlich griffig ist, aber auch hier merkt man die hohen Temperaturen.

Kurz vor dem Schlussaufstieg muss die Senke auf der linken Talseite über Schnee umgangen werden, bevor es nochmals richtig steil und auch feucht den Hang hinauf geht. Plötzlich höre ich ein vertrautes Geräusch, es ist das Knattern der Schneehühner. Ich sehe sie zwar nicht aber mir kommen die Biwaktour und auch die Tour auf's Laaxer Stöckli in den Sinn. Was sich alles verändert hat seit denen beindruckenden Erlebnissen geht mir durch den Kopf.

Bald ist der Mutschensattel erreicht. Heute möchte ich es nochmals versuchen den Mutschen zu besteigen. Der Berg ist geschichtet von Kalkstein und am Schluss braucht man sogar noch die Hände....Der Aufstieg lohnt sich. Ich fühle mich wie im Flieger, das ganze Rheintal liegt mir zu Füssen. Wir sind nur zu dritt oben. Beide anderen machen sich an den Abstieg und ich geniesse die Ruhe und die Aussicht. Schon lange nicht mehr so einen schönen Mittagsplatz gehabt. Da sich die Wolken verdunkeln mache ich mich an den Abstieg.

Nach dem Mutschensattel muss das grosse Schneefeld überquert werden. Was von oben harmlos aussah, ist von nahem ziemlich steil und so ziehe ich wie alle andern auch nach links und steige dort kontrolliert ab. Nicht weit geht's ohne Schnee dann kann ich fast bis zur Roslenalp auf dem Schnee hinunterrutschen. Nun folgt noch die Querung hinüber zur Saxer Lücke, die aber gut gesichert und ausgebaut ist. Ab dort ist der Weg perfekt ausgebaut und so erreiche ich zügig die Bollenwees.

Jetzt ist nur noch Laufen angesagt auch die Müdigkeit macht sich bemerkbar. Das Mühsamste ist jeweils dann noch der Aufstieg zum Plattenbödeli und dann das steile Brüeltobel hinunter. Am Schluss darf man dann noch eine Viertelstunde der heissen Asphaltstrasse entlang bis nach Brülisau wandern. Das Timing geht voll auf, kurz nach 16 Uhr stehe ich an der Bushaltestelle in Brülisau.

Tourengänger: AndiSG


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