Stauberenkanzel 1860m


Publiziert von marc1317 , 23. April 2015 um 22:10.

Region: Welt » Schweiz » Appenzell
Tour Datum:21 April 2015
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: Alpstein   CH-AI   CH-SG 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 1360 m
Abstieg: 1360 m

Kraxel-Saisonauftakt im Alpstein

Gestartet bin um kurz nach 8 Uhr von der Talstation der Staubernbahn oberhalb Frümsen. Bereits im Vorfeld habe ich beiläufig erfahren, dass die Staubernbahn aufgrund Wartung für ca. 3 Tage nicht fährt - das verheisst weniger Leute am Berg.

In ziemlich genau 2 Std. bin ich dann beim Gasthaus Staubern angekommen. Auf dem Weg waren nur noch vereinzelt kleine, unproblematische Altschneefelder zu passieren. Ab Stauberenfirst lag dann noch mehr Schnee, hier musste meist noch im Schnee die letzten Meter zum Gasthaus zurückgelegt werden.

Am Gasthaus angekommen habe ich dann eine kurze Situationsanalyse gemacht. Entweder linkerhand durch die Lawinenverbauungen zum Mittelteil der Kanzel aufsteigen oder über den Normalweg Richtung Saxerlücke zum Einstieg. Ich entschied mich für letzteres, auch aufgrund das der Weg frisch gespurt wurde. Im unteren Teil der Route zur Stauberenkanzel war noch etwas Schnee vorhanden. In dem kleinen Quergang zum steilsten Abschnitt war dann ein nicht ganz unproblematisches Firnfeld zu queren, der Schnee war teils pickelhart gefroren, die Schritte mussten mit Bedacht gesetzt werden.

Nun folgte der steile Aufschwung zum kleinen Wändchen, der klettertechn. Schlüsselstelle. Auch dieser war pickelhart gefroren und obwohl es Spuren und ein Drahtseil hatte, ist diese Stelle momentan wohl die eigentliche Schlüsselstelle. Das Wändchen selber war dann nur noch Formsache.

Am Gipfel dann eine schöne Fernsicht, trotz der eigentlich für diese Jahreszeit recht hohen Temperaturen wehte ein recht milder Wind. Wie ich dann im Gipfelbuch bemerkte, war ich erst der Zweite dieses Jahr auf dem Gipfel - erst tagszuvor wurde der Gipfel durch einen Local bestiegen, was aufgrund der nur leichten Spuren schon mein Verdacht war.

Auf gleichem Weg ging's dann wieder mit erhöhter Vorsicht runter zum Gasthaus, wo ich kurz bei der sympathischen Hüttenwirtin einkehrte. Der Hüttenwirt kam kurze Zeit später im Laufschritt ebenfalls zu uns, er brauchte etwas über 1 Std. 20 min. herauf, chapeau. Von ihm erfuhr ich dann auch, dass die Staubernbahn wohl ab spät. Frühling 2017 in ganz neuem Gewand erscheinen wird.


Tourengänger: marc1317


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Kommentare (3)


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dulac hat gesagt:
Gesendet am 23. April 2015 um 22:33
Ciao Marc
Danke für den Bericht! Da habe ich jetzt ein Ziel für morgen, allerdings nur bis zum GH.
LG Wolfgang

marc1317 hat gesagt: RE:
Gesendet am 23. April 2015 um 22:51
Ciao Wolfang!
Gerne - nutz noch einen der letzten schönen Tage bevor's wieder schlechter wird :-) viel Spass!
LG Marcel

dulac hat gesagt:
Gesendet am 24. April 2015 um 00:38
Nochmals dankeschön, und wer ich machen!


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