Herbst-Klassiker: Riseten - Chöpfenberg


Publiziert von Delta Pro , 30. November 2014 um 17:30.

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum:29 November 2014
Wandern Schwierigkeit: T5+ - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   Oberseegruppe   CH-SZ 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 1170 m

Immer wieder traumhaft schöne Gratwanderung auf der ersten Kalkkette über der Linthebene

Jedes Jahr wieder wenn im Spätherbst der Schnee noch spärlich liegt, zieht es mich ins Schwändital. Die Grattour vom Fridlispitz über die Riseten, Wageten, Brüggler bis zum Chöpfenberg gehört zu den schönsten und abwechslungsreichsten Alpinwanderungen im braven, aber dennoch spannenden Voralpengelände, die ich kenne. Es ist fast unglaublich wie wenig Schnee momentan liegt. Die Südflanken sind sommerlich warm, während die Scheereste auch auf der schattigen Nordseite fast komplett weg sind. Trotz der offensichtlichen Routenkombination mit einer Strecke von rund 6 km auf dem Grat mit durchwegs besten Ausblicken wird die Überschreitung offenbar immer noch recht selten unternommen.

Vom Parkplatz Schattenstafel auf dem schönen Höhenweg bis Tilimaa und auf dem markierten Pfad zum Fridlispitz - das Nebelmeer ist immer wieder eindrücklich. Anschliessend den schwachen Wegspuren (alte Markerierungen) nach gegen die Riseten. Schneller aus gedacht kommt man vom Pfad ab. Die Schlüsselstelle, ein gut gestufter Felsaufschwung ist mit einem Fixseil entschärft (T4+). Abstieg direkt in die Lochegg, ganz oben durch steiles, wegloses Gelände. Auch hier gab es einmal einen Wanderweg, von dem aber nicht mehr viel zu sehen ist. Über sonnige Weiden an den Fuss der Wageten und auf dem Weg am Schluss mit etwas Kraxelei (T4+) auf den Gipfel. Der alte Weg auf der Nordseite des Brügglers ist schmierig, aber zu meinem Erstaunen weitgehend schneefrei. Anscheinend sind es heutzutage primär Gämsen, die diese Route verwenden. Vor dem Gipfel gibt es ein paar etwas abschüssige Passagen, die vor allem wegen der Feuchtigkeit Vorsicht erfordern. Das Highlight kommt am Schluss. Der Ostgrat auf den Chöpfenberg ist immer wieder ein Genuss. Teilweise ist etwas Kletterei erforderlich und die ist die Schneide ziemlich schmal und ausgesetzt (T5+). Dennoch ist der Aufstieg nirgends schwierig und nie heikel. Auch auf dem letzten Gipfel bin ich komplett alleine und kann die spätherbstliche Ruhe und die angenehmen Temperaturen geniessen. Abstieg durch die Südflanke (T5) und mit dem schon früh hereinbrechenden Schatten zurück ins Schwändital - mit weniger als 4 Stunden für die Rundtour war ich heute zügig unterwegs.


Durchgangszeiten:
Parkplatz: 10.15
Fridlispitz: 11.00
Wageten: 12.00
Chöpfenberg: 13.15
Parkplatz: 14.10

Tourengänger: Delta


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen

T5 II
25 Mai 11
Spannende Wanderung · kobi
T5 II
T5+
T5 WS II
T5+
T5 II
T5+
13 Sep 20
Grosse Chöpfenbergrunde · 3614adrian

Kommentare (1)


Kommentar hinzufügen

justus hat gesagt: letztes herbstwochenende
Gesendet am 1. Dezember 2014 um 09:05
hoi delta,

das ist wirklich eine herrliche wanderung und nachdem der foehn ganze arbeit geleistet hatte, wahrscheinlich das letzte mal fuer dieses jahr.

der name im gipfelbuch kam mir schon bekannt vor, auf dem wageten haben wir uns wohl um eine stunde verpasst.

ciao
/justus


Kommentar hinzufügen»