Bergseeschijen 2816m via Südgrat
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Nur ein zarter Hauch von Winter - Herbstliches "Ausklettern" im November
Dem Gebiet rund um die Bergseehütte eilt nicht gerade der Ruf grosser Einsamkeit voraus - kein Wunder, locken die Wände und Grate auf der Südseite des Göscheneralpsees doch mit einem umfangreichen Sortiment an Routen in herrlich kompaktem Fels. Während die fortgeschrittene Jahreszeit und der Schnee des ersten Wintereinbruchs die Wander- und Klettercrowds aus dem Gebiet gespült hat, machen wir uns heute auf, an einen der wohl letzten milden Herbsttage noch einmal etwas Fels unter Hände und Füsse zu nehmen.
Bei frischen Temperaturen starten wir um kurz nach acht vom Parkplatz am Göscheneralpsee (1792 m). Dem gut ausgetretenen und gemütlich ansteigenden Hüttenweg folgen wir bis zum Kreuz etwas östlich der Bergseehütte. Von dort führen Wegspuren in nördlicher Richtung zum Fuss des Südgrats. Die Sonne hatte inzwischen den Fels schon erwärmt und voller Vorfreude schnürten wir die Kletterschuhe (Einstieg 10 Uhr). Die ersten drei Seillängen warten mit recht homogener, eher plattiger Kletterei im 4. Grat auf. Seit dem Erscheinen unseres Kletterführers (Plaisir Ost) wurde die Route offensichtlich saniert, denn neben den eingezeichneten spärlichen Schlaghaken fanden sich besonders in den unteren Längen eine beträchtliche Anzahl neu blinkender Bohrhaken. Die Stände sind durchgehend mit Muniringen ausgerüstet.
Nach dem dritten Stand wird der Fels strukturierter und legt sich bald etwas zurück, die Schwierigkeit nimmt entsprechend ab und wir kletterten ab hier simultan. Am Grat werden die gebohrten Sicherungen selten, man kann sich aber immer wieder mit Schlingen und/oder Friends behelfen. Als der Grat sich aufsteilt, stellen wir wieder um auf Standplatzsicherung. Eine auf den ersten Blick knackige Platte entpuppt sich jedoch als gut gestuft wenn man sich am linken Rand hält. Nun folgen noch zwei Seillängen (4c/4a), die beiden wiederum auf den ersten Blick recht strukturlos wirken, sich aber jeweils etas seitlich des Standplatzes gut überwinden lassen. Nach ca. 2.5 Stunden sonniger Kletterei erreichten wir den Gipfel des Bergseeschijen (2816 m), den wir heute nur mit ein paar Alpendohlen teilten.
Nach einer gemütlichen Pause machten wir uns an den Abstieg. In der Nordflanke war dann tatsächlich ein Hauch von Winter zu spüren: umkonsolidierter Schnee und teilweise Eis erforderten etwas Vorsicht, das Drahtseil leistete hier gute Dienste. An der Bergseelücke kehrten wir jedoch zurück in den Spätsommer: der Abstieg war trocken und problemlos, lediglich in den flacheren Geröllpassagen weiter unten lag nochmals etwas Schnee. Über den gemütlichen Hüttenweg ging's wieder zurück zum Parkplatz, wo wir uns über einen sehr gelungene Herbst-Tour freuten.
Dem Gebiet rund um die Bergseehütte eilt nicht gerade der Ruf grosser Einsamkeit voraus - kein Wunder, locken die Wände und Grate auf der Südseite des Göscheneralpsees doch mit einem umfangreichen Sortiment an Routen in herrlich kompaktem Fels. Während die fortgeschrittene Jahreszeit und der Schnee des ersten Wintereinbruchs die Wander- und Klettercrowds aus dem Gebiet gespült hat, machen wir uns heute auf, an einen der wohl letzten milden Herbsttage noch einmal etwas Fels unter Hände und Füsse zu nehmen.
Bei frischen Temperaturen starten wir um kurz nach acht vom Parkplatz am Göscheneralpsee (1792 m). Dem gut ausgetretenen und gemütlich ansteigenden Hüttenweg folgen wir bis zum Kreuz etwas östlich der Bergseehütte. Von dort führen Wegspuren in nördlicher Richtung zum Fuss des Südgrats. Die Sonne hatte inzwischen den Fels schon erwärmt und voller Vorfreude schnürten wir die Kletterschuhe (Einstieg 10 Uhr). Die ersten drei Seillängen warten mit recht homogener, eher plattiger Kletterei im 4. Grat auf. Seit dem Erscheinen unseres Kletterführers (Plaisir Ost) wurde die Route offensichtlich saniert, denn neben den eingezeichneten spärlichen Schlaghaken fanden sich besonders in den unteren Längen eine beträchtliche Anzahl neu blinkender Bohrhaken. Die Stände sind durchgehend mit Muniringen ausgerüstet.
Nach dem dritten Stand wird der Fels strukturierter und legt sich bald etwas zurück, die Schwierigkeit nimmt entsprechend ab und wir kletterten ab hier simultan. Am Grat werden die gebohrten Sicherungen selten, man kann sich aber immer wieder mit Schlingen und/oder Friends behelfen. Als der Grat sich aufsteilt, stellen wir wieder um auf Standplatzsicherung. Eine auf den ersten Blick knackige Platte entpuppt sich jedoch als gut gestuft wenn man sich am linken Rand hält. Nun folgen noch zwei Seillängen (4c/4a), die beiden wiederum auf den ersten Blick recht strukturlos wirken, sich aber jeweils etas seitlich des Standplatzes gut überwinden lassen. Nach ca. 2.5 Stunden sonniger Kletterei erreichten wir den Gipfel des Bergseeschijen (2816 m), den wir heute nur mit ein paar Alpendohlen teilten.
Nach einer gemütlichen Pause machten wir uns an den Abstieg. In der Nordflanke war dann tatsächlich ein Hauch von Winter zu spüren: umkonsolidierter Schnee und teilweise Eis erforderten etwas Vorsicht, das Drahtseil leistete hier gute Dienste. An der Bergseelücke kehrten wir jedoch zurück in den Spätsommer: der Abstieg war trocken und problemlos, lediglich in den flacheren Geröllpassagen weiter unten lag nochmals etwas Schnee. Über den gemütlichen Hüttenweg ging's wieder zurück zum Parkplatz, wo wir uns über einen sehr gelungene Herbst-Tour freuten.
Tourengänger:
alpinos

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