Bergseeschijen Südgrat
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Göscheneralp! Wie konnte ich so lange von der Göscheneralp fernbleiben? Wahrscheinlich weil ich immer auf direktem Weg nach Andermatt fahre und Göschenen, bzw. die Göscheneralp tatsächlich irgendwie ignoriert habe. Ich glaube in meiner Primarschulzeit war ich zuletzt in der Göscheneralp. Schande über mich. Dabei finde ich doch in diesem Gebiet alles, was mein Herz begehrt. Alpine Routen in einem eher abgeschiedenen Tal, umgeben von den Urner Gipfel, die ich am meisten bewundere. Nur eben mal von der anderen Seite aus.
Die Bergseehütte war bereits anfangs der Woche voll. War ja klar. Es wird je länger je schwieriger einen Platz in einer SAC-Hütte fürs Wochenende zu buchen, wenn man nicht gerade 3 Wochen im Voraus planen will. Aber gut, was jammere ich hier, ich habe ja eigentlich genug andere Möglichkeiten. Wir übernachteten in Andermatt und nahmen halt die zusätzlichen Höhenmeter in Kauf. Um 07.00 starteten wir beim Parkplatz Hotel Dammastock. Der Aufstieg zur Bergseehütte beginnt relativ gemütlich bis man den Ort "Berg" erreicht. Berg...wie kreativ. Ab diesem Punkt wird der Aufstieg steiler. Ein sehr hübscher Weg. Die Betreiber der Bergseehütte haben sich da wirklich Mühe gegeben. Da die Hütte voll belegt war, befürchtete ich ja einen riesen Andrang auf den Bergseeschijen. Und ja, als wir die Bergseehütte erreichten, waren wir dann nicht mehr alleine unterwegs. Über Blockgelände und Trampelpfade erreicht man den Einstieg zum Südgrat, nach dem Klettersteig "Krokodil". Die meisten Seilschaften entschieden sich für den Bergseeschijen Vorbau. Jedenfalls folgte uns niemand. Beim Einstieg befanden sich dann doch ein paar Seilschaften in der Wand. Ich hätte es schlimmer erwartet. 10 Seillängen standen uns bevor. Die Kletterführer "Plaisir Ost", "Dreams of Switzerland" und "Uri exellence" sind sich über die Schwierigkeit absolut uneinig, denn jeder bewertet die einzelnen Seillängen anders. Die zwei letzten zum Beispiel werden mit 5a, 5b und 4c bewertet.
Die ersten 4 Längen befinden sich im 4er Bereich. Eher plattige Kletterei. Ich habe die erste Länge vorgestiegen und war schon mal nicht sooo begeistert über die plattige Wand. Die Absicherung ist zu Beginn, bei den ersten 4 Längen noch halbwegs ok, ändert danach aber rapide. Die folgenden 4 Längen sind gem. Plaisir Ost alle im 3er Bereich. Haken sind zum Teil wenig bis gar keine zu finden, deshalb unbedingt ein paar Friends, Keile und Schlingen mitnehmen. Die zwei letzten und anspruchsvollsten Längen sind ebenfalls eher dürftig ausgestattet mit Haken. Es hat allerdings ein paar verklemmte Friends drin. Ich persönlich stufe diese zwei Längen als 5a ein. Besonders die letzte Seillänge benötigt relativ viel Kraft am Anfang. Vor allem für kleine Menschen wie mich :-). Alles in allem eine sehr abenteuerliche und spannende Route. Alpines Feeling vom Feinsten. Beim Ausstieg kraxelt man noch kurz über die restlichen 10 Meter des Südgrats und erreicht das Gipfelkreuz. Am Morgen wurden wir noch mit viel Sonnenschein beglückt, auf dem Gipfel mit leichtem Schneefall. Ja es hat tatsächlich ganz leicht geschneit. Da uns das Wetter nicht mehr geheuer war, verblieben wir leider nur kurz auf dem Gipfel und stiegen über den markierten Ostgrat ab zur Bergseelücke und wieder hinunter zur Göscheneralp.
Mit Zustieg von der Göscheneralp aus, Kletterei und wieder hinunter, dauert die Tour doch relativ lange. Auch sollte die Erfahrung vorhanden sein, mit Selbstsicherungen umgehen zu können. Deshalb absolvierte ich die Tour mit meinem Kollegen, der diese Erfahrung mitbrachte. Die Spannung, der traumhafte Ausblick und das grosse Alpine Flair bleibt über die gesamte Tour bestehen. Wer Abenteuer sucht, voilà, Bergseeschijen Südgrat steht zu ihren Diensten.
Die Bergseehütte war bereits anfangs der Woche voll. War ja klar. Es wird je länger je schwieriger einen Platz in einer SAC-Hütte fürs Wochenende zu buchen, wenn man nicht gerade 3 Wochen im Voraus planen will. Aber gut, was jammere ich hier, ich habe ja eigentlich genug andere Möglichkeiten. Wir übernachteten in Andermatt und nahmen halt die zusätzlichen Höhenmeter in Kauf. Um 07.00 starteten wir beim Parkplatz Hotel Dammastock. Der Aufstieg zur Bergseehütte beginnt relativ gemütlich bis man den Ort "Berg" erreicht. Berg...wie kreativ. Ab diesem Punkt wird der Aufstieg steiler. Ein sehr hübscher Weg. Die Betreiber der Bergseehütte haben sich da wirklich Mühe gegeben. Da die Hütte voll belegt war, befürchtete ich ja einen riesen Andrang auf den Bergseeschijen. Und ja, als wir die Bergseehütte erreichten, waren wir dann nicht mehr alleine unterwegs. Über Blockgelände und Trampelpfade erreicht man den Einstieg zum Südgrat, nach dem Klettersteig "Krokodil". Die meisten Seilschaften entschieden sich für den Bergseeschijen Vorbau. Jedenfalls folgte uns niemand. Beim Einstieg befanden sich dann doch ein paar Seilschaften in der Wand. Ich hätte es schlimmer erwartet. 10 Seillängen standen uns bevor. Die Kletterführer "Plaisir Ost", "Dreams of Switzerland" und "Uri exellence" sind sich über die Schwierigkeit absolut uneinig, denn jeder bewertet die einzelnen Seillängen anders. Die zwei letzten zum Beispiel werden mit 5a, 5b und 4c bewertet.
Die ersten 4 Längen befinden sich im 4er Bereich. Eher plattige Kletterei. Ich habe die erste Länge vorgestiegen und war schon mal nicht sooo begeistert über die plattige Wand. Die Absicherung ist zu Beginn, bei den ersten 4 Längen noch halbwegs ok, ändert danach aber rapide. Die folgenden 4 Längen sind gem. Plaisir Ost alle im 3er Bereich. Haken sind zum Teil wenig bis gar keine zu finden, deshalb unbedingt ein paar Friends, Keile und Schlingen mitnehmen. Die zwei letzten und anspruchsvollsten Längen sind ebenfalls eher dürftig ausgestattet mit Haken. Es hat allerdings ein paar verklemmte Friends drin. Ich persönlich stufe diese zwei Längen als 5a ein. Besonders die letzte Seillänge benötigt relativ viel Kraft am Anfang. Vor allem für kleine Menschen wie mich :-). Alles in allem eine sehr abenteuerliche und spannende Route. Alpines Feeling vom Feinsten. Beim Ausstieg kraxelt man noch kurz über die restlichen 10 Meter des Südgrats und erreicht das Gipfelkreuz. Am Morgen wurden wir noch mit viel Sonnenschein beglückt, auf dem Gipfel mit leichtem Schneefall. Ja es hat tatsächlich ganz leicht geschneit. Da uns das Wetter nicht mehr geheuer war, verblieben wir leider nur kurz auf dem Gipfel und stiegen über den markierten Ostgrat ab zur Bergseelücke und wieder hinunter zur Göscheneralp.
Mit Zustieg von der Göscheneralp aus, Kletterei und wieder hinunter, dauert die Tour doch relativ lange. Auch sollte die Erfahrung vorhanden sein, mit Selbstsicherungen umgehen zu können. Deshalb absolvierte ich die Tour mit meinem Kollegen, der diese Erfahrung mitbrachte. Die Spannung, der traumhafte Ausblick und das grosse Alpine Flair bleibt über die gesamte Tour bestehen. Wer Abenteuer sucht, voilà, Bergseeschijen Südgrat steht zu ihren Diensten.
Tourengänger:
Zoraya

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