Hohes Rad (2934 m) - Top-Logenplatz in der Silvretta
|
||||||||||||||||||||||||||||
So schön wie die Urlaubswoche am Vierwaldstättersee begonnen hat, so hat sie bei unserem Aufenthalt im Montafon geendet. Nach einem kurzen Regenintermezzo am Freitag wurde für das Wochenende prächtiges Bergwetter versprochen. So ist es auch eingetroffen und es war selbst auf 2000 m wärmer, als an manchem Sommertag. Ein Blick auf Hikr hat mir ein geeignetes Gipfelziel serviert. Das über dem Silvrettasee thronende Hohe Rad (2934 m) sollte es sein, wenn nicht Neuschnee einen Strich durch die Rechnung macht.
Während Esther sich einen Wellnesstag im Hotel gönnte, machte ich mich nach dem Frühstück mit dem PKW auf den Weg Richtung Bielerhöhe (2032 m), wo um 9.00 Uhr noch relative Ruhe herrschte. Die hatte ich auch unterwegs lange Zeit, traf ich doch erst am Gipfel auf die ersten Wanderer. Als Aufstieg wählte ich den direkten Weg zur Radschulter. Nach einem kurzen Abstieg von der östlichen Staumauer nahm ich den kartierten Serpentinenpfad, der zum P. 2193 führt. Über einen leicht ansteigenden Rücken ging es ab da im gleißenden Sonnenlicht über einen schönen Pfad so dahin.
So ab dem P. 2500 änderte sich das Gelände schlagartig. Eine große Blockfeldwüste war nun zu bewältigen. Ein wirklicher Weg war nun kaum noch auszumachen, aber Markierungen und Steinmänner wiesen die Richtung, die zur Radschulter (2697 m) führte. Dort bekam ich dann den Piz Buin (3312 m) zu Gesicht, der sich schon winterlich weiß gekleidet hatte. Die Ostflanke vom Hohen Rad präsentierte sich hingegen schneefrei.
Höhengewöhnung, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit nennt der Rother Wanderführer als Anforderungen für den Gipfelaspiranten. Als besonders ausgesetzt habe ich den Aufstieg zum Gipfel nicht empfunden, hingegen habe ich den markierten Pfad in der Mitte irgendwo mal aus den Augen verloren. Statt im Fels befand ich mich plötzlich in wackeligen Schutt, irgendwie kam ich aber auf den richtigen Pfad wieder zurück. Am Gipfel angekommen, hielt dieser auch, was als „grandiose Schau“ versprochen wurde. Das Gipfelpanorama war vom Feinsten. Alle Gipfel der Silvretta zum Greifen nah. Hinzu kam die Fernsicht vom Rheinwaldhorn bis zur Zugspitze.
Bei einer ausgiebigen Jause und angenehmen Temperaturen habe ich das Gipfelerlebnis längere Zeit genossen. Bei solch tollen Verhältnissen tritt man ungern wieder den Abstieg an. Bis zur Radschulter runter ist dann doch die ein oder andere leichte Kraxeleinlage hinzulegen. Die Stöcke waren zum Teil hinderlich, aber wenn man sie nicht zu weit vorauswirft, kann man sie ja auch wieder auflesen. Auf der Passage zum Radsattel (2652 m) galt es wieder den besten Weg durch das Blockgelände zu finden. Durch das einsame und lange Bieltal ging es dann nur noch bergab.
Fazit: Das Hohe Rad hat gehalten, was die HIKR-Berichte und der Rother Wanderführer versprochen haben. Das Panorama ist schlicht umwerfend. Fast 3000 m hoch, ist der Berg bei derartigen Verhältnissen nicht allzu schwierig und verdient gerade mal so eine T4. Bei Nässe, Nebel oder Schnee können sich die Schwierigkeiten schnell deutlich erhöhen. Wassereis war in der Gipfelflanke an wenigen Stellen schon vorhanden, aber noch kein wirkliches Hindernis.
Während Esther sich einen Wellnesstag im Hotel gönnte, machte ich mich nach dem Frühstück mit dem PKW auf den Weg Richtung Bielerhöhe (2032 m), wo um 9.00 Uhr noch relative Ruhe herrschte. Die hatte ich auch unterwegs lange Zeit, traf ich doch erst am Gipfel auf die ersten Wanderer. Als Aufstieg wählte ich den direkten Weg zur Radschulter. Nach einem kurzen Abstieg von der östlichen Staumauer nahm ich den kartierten Serpentinenpfad, der zum P. 2193 führt. Über einen leicht ansteigenden Rücken ging es ab da im gleißenden Sonnenlicht über einen schönen Pfad so dahin.
So ab dem P. 2500 änderte sich das Gelände schlagartig. Eine große Blockfeldwüste war nun zu bewältigen. Ein wirklicher Weg war nun kaum noch auszumachen, aber Markierungen und Steinmänner wiesen die Richtung, die zur Radschulter (2697 m) führte. Dort bekam ich dann den Piz Buin (3312 m) zu Gesicht, der sich schon winterlich weiß gekleidet hatte. Die Ostflanke vom Hohen Rad präsentierte sich hingegen schneefrei.
Höhengewöhnung, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit nennt der Rother Wanderführer als Anforderungen für den Gipfelaspiranten. Als besonders ausgesetzt habe ich den Aufstieg zum Gipfel nicht empfunden, hingegen habe ich den markierten Pfad in der Mitte irgendwo mal aus den Augen verloren. Statt im Fels befand ich mich plötzlich in wackeligen Schutt, irgendwie kam ich aber auf den richtigen Pfad wieder zurück. Am Gipfel angekommen, hielt dieser auch, was als „grandiose Schau“ versprochen wurde. Das Gipfelpanorama war vom Feinsten. Alle Gipfel der Silvretta zum Greifen nah. Hinzu kam die Fernsicht vom Rheinwaldhorn bis zur Zugspitze.
Bei einer ausgiebigen Jause und angenehmen Temperaturen habe ich das Gipfelerlebnis längere Zeit genossen. Bei solch tollen Verhältnissen tritt man ungern wieder den Abstieg an. Bis zur Radschulter runter ist dann doch die ein oder andere leichte Kraxeleinlage hinzulegen. Die Stöcke waren zum Teil hinderlich, aber wenn man sie nicht zu weit vorauswirft, kann man sie ja auch wieder auflesen. Auf der Passage zum Radsattel (2652 m) galt es wieder den besten Weg durch das Blockgelände zu finden. Durch das einsame und lange Bieltal ging es dann nur noch bergab.
Fazit: Das Hohe Rad hat gehalten, was die HIKR-Berichte und der Rother Wanderführer versprochen haben. Das Panorama ist schlicht umwerfend. Fast 3000 m hoch, ist der Berg bei derartigen Verhältnissen nicht allzu schwierig und verdient gerade mal so eine T4. Bei Nässe, Nebel oder Schnee können sich die Schwierigkeiten schnell deutlich erhöhen. Wassereis war in der Gipfelflanke an wenigen Stellen schon vorhanden, aber noch kein wirkliches Hindernis.
Hike partners:
alpstein
Minimap
0Km
Click to draw, click on the last point to end drawing
Comments (6)