Parat für das Hohe Rad (2934 m)
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Nach dem Nebel-/Sonnengemisch vom Vortag war für Donnerstag Top-Wetter angesagt. Da sollte dann auch ein Gipfel mit Top-Aussicht her. Ein Berg, der das Prädikat „Logenplatz in den Alpen“ durchaus verdient, ist das Hohe Rad (2934 m) in der Silvretta. Vor zwei Jahren hatte ich den Gipfel erstmals bestiegen. Er hat gehalten, was Berichte und Führer versprochen haben. Meinen Bericht von damals mit Infos zur Route findet man hier.
Nach einem guten Frühstück waren wir auf der Bielerhöhe (2036 m) für den Berg parat. Einziger Unsicherheitsfaktor war die Frage, ob der Neuschnee schon wieder soweit abgetaut ist, dass eine Besteigung gefahrlos möglich ist. Da es zum Schluss in Südostexposition zum Gipfel aufwärts geht, standen die Chancen aber gut. Dass uns unterhalb der Radschulter Schnee erwartet, hat uns dann aber doch überrascht. Froh waren wir darüber, dass die mit zahlreichen Steinmännern und Markierungen versehene Blockfeld-Wüste, die auf einer längeren Passage durchquert werden muss, noch schneefrei war. Der steile Schlussaufstieg zur Radschulter (2697 m) war von drei Vorgängern schon gespurt und die Wegfindung somit kein Problem.
Hier oben zeigten sich einige Silvretta-Gipfel schon in ihrer ganzen Pracht. Winterlich eingeschneite Gipfel und Gletscher unter einem wolkenlosen Himmel sorgten für ein tolles Bild. Über uns zeigte sich der Gipfelhang. Im Wesentlichen war er schneefrei und problemlos zu begehen. Gehpassagen wechseln sich mit zahlreichen Kraxelstellen ab. Es machte richtig Spaß so auf den Gipfel zu steigen. Die Route scheint auch frisch markiert worden zu sein, was für das Finden der richtigen Route hilfreich ist. Vor zwei Jahren hatte ich mich noch im oberen Teil verstiegen.
Die Verhältnisse am Gipfel waren optimal. Windstill, ja fast mild war es in der warmen Herbstsonne. Bei einer längeren Rast konnten wir das Panorama ausgiebig genießen, das von der Zugspitze bis in die Bündner Alpen reichte. Wolken waren nur ganz wenige auszumachen. In das Gipfelbuch haben wir uns natürlich auch noch eingetragen. Von Felix und
Ursula bei der Besteigung mit den
Fraroe‘s erst neulich dankenswerter Weise deponiert, waren erst wenige Seiten beschriftet.
Auf die Bielerhöhe gingen wir dann über die Aufstiegsroute zurück. Sowohl die Gipfelflanke, wie auch die Blockfelspassage erforderten nochmals erhöhte Konzentration. Nach etwas über 5 Std. Gehzeit kamen wir schließlich am Ausgangspunkt an und konnten auf der Sonnenterrasse vom Restaurant Piz Buin auf einen gelungen Tag anstoßen und dazu noch etwas das herrliche Panorama genießen.
Fazit: Die „Rad-Tour“ war ein gelungener Abschluss unseres Kurzurlaubs.Positiv ist auch zu vermerken, dass Esther's Knie die Tage gut überstanden hat.
Route: Bielerhöhe – östl. Staumauer – WW Bieltal, dann WW Radschulter folgen – Radschulter – Hohes Rad
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