Hohes Rad

Ich hatte gerade 2 Wochen Urlaub und entschloss mich wieder wie letztes Jahr zum Silvretta Stausee zu gehen.
Bisher hatte ich nur die Stausee Umrundung gemacht.
Heute wollte ich einmal bis zur Wiesbadener Hütte wandern.

Laut Wetterbericht sollte es ganz schönes Wetter geben. Schon im Bus bemerkte ich das dem nicht so war.

Etwas genervt von der schlechten Sicht ging ich ein kurzes Stück dem Stausee entlang, dann bog ich ins Bieltal ab. Ein sehr schöner Weg zum wandern, auch wenn das Wetter nicht so gut war.

Als ich beim Radsattel war traf ich 2 Tiroler Damen. Da ich auf dem Wegweiser Hohes Rad gelesen hatte, fragte ich ob das schwierig zu machen wäre. Sie sagten es dürfte kein Problem für mich sein da ich noch jung bin. Sie seien früher auch immer da hinauf.

Also war mein neues Ziel das Hohe Rad. Der Gedanke auf diesem Berg zu stehen motivierte mich.
Nach einiger Zeit erreichte ich die Radschulter.
Der Wegweiser beunruhigte mich ein wenig. (bisher kannte ich nur leichte Wanderwege, dazu kommt noch das ich nicht 100% schwindelfrei bin)

Ich zögerte ein paar Minuten weil es von unten so steil aussah.
Langsam ging ich los und der Weg hinauf kam mir endlos vor, jedoch haben mir die roten Markierungen sehr geholfen.
Auf einmal sehe ich durch den Nebel das Gipfelkreuz und ich freue mich sehr darüber.

Auf dem Gipfel esse ich ein Brötle und versuche die nicht vorhandene Aussicht zu geniessen. ;-)
Nach ein paar Fotos entschied ich mich wieder abzusteigen. Der Abstieg war mir sehr gut gelungen was mich wunderte. Da der Aufstieg ziemlich viel Zeit benötigt hatte entschloss ich mich Gas zu geben.

Beim Radsattel ging ich dann Richtung Wiesbadener Hütte. Da ich noch genug Proviant hatte entschloss ich mich nicht einzukehren. Ich machte ein paar Fotos und ging dann Richtung Stausee.
Die Sicht wurde auf einmal besser. :-(  Leider zu spät.

Es fing an zu tröpfeln und viele Leute die am Damm unterwegs waren holten gleich ihre Regenjacken heraus - was völlig sinnlos war. Es hörte gleich wieder auf.

Beim Parkplatz angekommen hatte ich noch genug Zeit um etwas zu essen.
Dann traf ich noch einen Busfahrer in Zivil mit dem ich bis nach Feldkirch geredet habe.