Silvrettahüttentrekking und Hohes Rad


Publiziert von Geissbock , 30. September 2018 um 22:01.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Silvretta
Tour Datum:22 September 2018
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 2 Tage
Strecke:Bieler Höhe-Saarbrücker Hütte- Klostertal-Silvrettasee-Wiesbadener Hütte-Radsattel-Radschulter-Hohes Rad-Bieltal-Bieler Höhe
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PKW

Zum Saisonabschluss mal wieder eine Tour in Österreich, die es in sich hatte. Freitag nachmittag/Abend Anreise mit dem PKW auf die Bieler Höhe und dort Übernachtung im gut ausgestatteten Hotel Piz Buin.
Essen dort in in Ordnung und Service sehr freundlich. Es wurde uns sogar etra bereits ein Frühstück um 7 gerichtet.

1. Etappe:
Samstag morgen dann Start auf der Bieler Höhe Richtung Saarbrückener Hütte. der Weg ist gut markiert und ein klassischer T 3-. Die Saarbrückener Hütte liegt wunderbar und lädt mal zu einer Übernachtung ein. Das Essen dort war das beste des Wochenendes. Wir mussten weiter und sind zum Litzer Sattel aufgestiegen über teilweise leichtes Blockgelände aber gut machbar. (T 3+). Von in anderen Berichten geschilderten Schnee und Eisfeldern oder Steinschlag war nichts zu sehen. Dann der schöne Abstieg ins Klostertal und weiter zum Silvrettasee. Das Tal ist sehr schön, es gibt ein paar versichterte Stellen, die aber gut machbar sind (T 3 +). Der Hüttenweg vom See zur Wiesbadener Hütte war nicht so prickelnd, da wir ja schon viele Meter in den Beinen hatten (am ende der 1 Etappe ca. 1400hm hoch, 900 runter und 19km gelaufen wenn ich mich recht entsinne). Die Etappe ist nur was für Leute mit orgendtlich Kondition. 7-8 Stunden Gehzeit sollte man einplanen, wir waren von 8 Uhr bis 17 Uhr unterwegs (längere Mittagsrast auf der Saarbrücker plus mehrere kleine Pausen).  Die Wiesbadener Hütte ist für jemanden der den Charme der schweizer Hütten kennt ein  zu groß. Essen ist in Ordnung, aber nicht so gut wie auf der Saarbrücker. Der Kaiserschmarrn ist allerdings vorzüglich.

2. Tag:
Auf Empfehlung des Hüttenwartes haben wir den Weg direkt hinter dem Haus genommen. Er ist blau weiß markiert, was ich nicht ganz nachvollziehen kann, weil es ein völlig normaler Bergweg ist. Nur etwas steiler als üblich vielleicht. Bis zum Radsattel ist die Orientierung völlig easy. Dort muss man dann dem Wegweiser Richtung Radschulter folgend, die man auch schon sieht. Zunächst ist ein großen Blockfeld zu queren, was insbeosndere für kleinere Leute anstrengend ist. (T 4-). Am besten an den Steinmännern orientieren. Anschließend kommt ein steiler Bergweg auf die Radschulter. Der ist unschwierig, aber hier beginnt m.E. die Steinschlaggefahr, so dass Helme nicht schaden.
Bei der Radschulter beginnt dann der Auftsieg auf das hohe Rad. Zunächst über ein Blockfeld (Steinmänner) und dann durch ddie steile Wand. Dort gibt es kleine Markierungen in Form roter Striche. Es gibt keinen echten Bergweg, aber mit entsprechender Kletterfertigkeit (1. Grad) kommt man gut durch. Es besteht aber m.E. akute Steinschlaggefahr durch Berggänger von oben. Zudem gibt es zahlreiche Stellen, wo Fehler verboten sind, weil es weit runter geht. Die Gefahr des Berges beruht weniger auf einer Schlüsselstelle, sondern auf der Länge der Kletterei. Wir haben den Gibfel schließlich nach ca.45 Minuten Kletterei geschafft und es war sehr schön oben. (T 4+)
Beim Abstieg waren wir zunächst vorsichtig. Irgendwann ließ dann bei einem allerdings die Konzentration nach und er war zu hastig. Er ist ca. 3 Meter an mir vorbeigeflogen und hat sich 3 mal übershclagen. Gott sei dank war es in einem Bereich, wo 2 Serpentinen aufeienanderfolgten und er kam ca. 1 Meter vor dem Abgrund zum liegen...Trotz Helm hatte er eine kleine Platzwunde unter dem Helm aber außer Prellungen alles heil, so dass er nach einer längeren Pause und gründlichen Bodyandmindcheck selbstständig nach unten gehen konnte. Das war mein erster Unfall in einer von mir gerführten Gruppe nach ca. 30 Touren. Zumidnest wenn hier jemand Gruppen fü+hrt würde ich auf Helme nicht verzichten und nur Leute mit hinreichender Klettererfahrung mitnehmen. Die Person hatte schon in anderen Gebieten ähnliche Schwierigkeiten gemeistert, aber noch nicht von dieser Länge. Rückblickend war der Berg zu schwer für diese Gruppe.
Nachdem wir ihn an der Radschulter weiter versorgt und soweit alles in Ordnung war, haben ich nach Rücksprache mit zwei einheimischen entschieden, dass es zur es einfacher ist, nicht den direkten blau weißen weg von der Radschulter zur Bieler Höhe über ein recht steiles Blockgelände zu gehen sondern zurück zum Radsattel und von dort durch das Bieltal zur Bieler Höhe. Haben das dann auch gut gemeistert und auch die anschließende ärztliche Unterscuhung in Deutschland ergab nur Prellungen. Glück gehabt!

Am zweiten Tag hat mein GPS nicht richtig aufgezeichnet. Ich lade deshalb den GPS von einem Freund hoch, der die Tour kurz vorher gemacht hat, aber vom Hohen Rad den direkten Abstieg zur Bieler Höhe genommen hat.

Tourengänger: Geissbock


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