Säntis via Chammhalderoute - Altmann - 2x Schaffhauserkamin - Säntis
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Eine schweisstreibende, aber lohnende Kombination im Alpstein mit (zwei bis) drei persönlichen Erstbegehungen.
Chammhaldenroute (T5+, I)
Nach einem spontanen Entschluss starten Roli (immer noch hikr-Abstinent, trotz Blutsbruderschaft mit dem berühmten Ivo66) und ich um 6.30 Uhr vom Schwägalp-Parkplatz Richtung Chammhalde. Der Aufstieg zur Chammhaldenroute ist trotz trockenem gestrigen Tag sehr schmierig. Lokomotive Roli ist bereits nach wenigen Schritten warm und schlägt ein angenehm-rasantes Tempo an. Der Fels ist trocken und meine erste Chammhaldenbegehung ein Hochgenuss. Eine gute Beschreibung der Route hier. Die Route ist sehr gut markiert und so fällt die Orienteriung nicht schwer. V.a. im unteren Teil zeigen Spuren - meist in der Falllinie - den Weg. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich. !!!Achtung!!! Bei der "luftigen Querung" fehlt ein rechtes Stück Fels, eine Begehung ist aber noch möglich, wenn auch etwas ausgesetzter als früher (deshalb 5+). Für die in verdankenswerter Weise gesetzten Bohrhaken zur Absicherung haben wir kein passendes Material dabei. Bericht zur "luftigen Querung" und deren Absicherung auch hier und hier.
Nach 1.30h kommen wir auf dem Hühnerbergsattel an und steigen kurz auf den Säntisweg ab und auf dem Bergweg via Himmelsleiter auf den Säntisgipfel.
"Rotstein, Halt auf Verlangen." Nach der Überquerung des Lisengrates kehren wir im Rotstein kurz ein und stechen sogleich in die Fliswand ein.
Altmann (T4+, I)
Räubergeschichten über Begehungen der Fliswand bei Schnee und Eis geben uns Mut für den Aufstieg via Altmannsattel und den speckigen, noch feuchten Normalweg auf den Altmann. Drei ausgewachsene Steinböcke schauen uns zufrieden zu.
Schaffhauserkamin (T5, III-)
Nach der Chammhaldenroute folgt mit dem Schaffhauserkamin gleich meine zweite Erstbegehung des Tages. Der Abstieg durch den Kamin erfordert wie im Führer erwähnt "Klettergewandtheit und etwas Armkraft" sowie Überwindung. Die kurzen schwierigen Stellen sind wenig exponiert, an einer Stelle mit einem Fixseil ausgerüstet. Zwei Schlüsselstellen steigen wir rückwärts ab, der Rest geht meist vorwärts. Wir sind dabei froh, die Rucksäcke auf dem Gipfel deponiert zu haben.
Am Wandfuss angekommen steigen wir durch Geröll nach Südwesten zum Einstieg des Südkamins, über den wir nun wieder hochsteigen wollen. Der Einstieg ist nicht markiert, zwei Bohrhaken im Einstieg (2a, Schlüsselstelle) glänzen aber in der Sonne. Jeder von uns versucht sich bis zum zweiten Haken, danach ist wegen des nassen und schmierigen Gesteins sowie dem ausladenden Fels für uns beide klar, dass wir einen glücklosen Einstieg nicht risikeren. Eine Schlinge am zweiten Haken hätte uns wohl über die Schlüsselstelle geholfen, ein nächstes Mal nehmen wir eine solche sowieso mit. Oder Kletterausrüstung.
Nicht mit Groll, sondern mit Begeisterung wenden wir uns wieder dem Schaffhauserkamin zu, den wir nun im Aufstieg angehen. Der Aufstieg ist ein Genuss, noch genussvoller als der Abstieg. Wir halten uns nun immer im Kamin. Da Ab- und Aufstieg zwei verschiedene Paar Schuhe sind, gestehe ich mir den Aufstieg als dritte Erstbegehung des Tages zu.
Auf dem Gipfel fehlt leider ein beschreibbares Gipfelbuch, das eine ist durchnässt, das andere voll. Abstieg zum Altmannsattel via Normalweg.
Via Rotstein und Lisengratweg gehts zurück zum Alten und Neuen Säntis, welche uns beide (Bier / Bahn) einen angenehmen Abschluss einer sportlichen und ereignisreichen Tour bescheren.
Herzlichen Dank an Roli für die kompetente, sportliche und interessante Begleitung. Auf ein anderes Mal.
Anmerkung zur Gehzeit: Wir waren (inkl. Pausen) 5.45h unterwegs, wobei die unschwierigen Stellen in sattem Tempo angegangen wurden. Für reine Plaisir-Unternehmungen oder für Verliebte etwas mehr Zeit einberechnen.
Chammhaldenroute (T5+, I)
Nach einem spontanen Entschluss starten Roli (immer noch hikr-Abstinent, trotz Blutsbruderschaft mit dem berühmten Ivo66) und ich um 6.30 Uhr vom Schwägalp-Parkplatz Richtung Chammhalde. Der Aufstieg zur Chammhaldenroute ist trotz trockenem gestrigen Tag sehr schmierig. Lokomotive Roli ist bereits nach wenigen Schritten warm und schlägt ein angenehm-rasantes Tempo an. Der Fels ist trocken und meine erste Chammhaldenbegehung ein Hochgenuss. Eine gute Beschreibung der Route hier. Die Route ist sehr gut markiert und so fällt die Orienteriung nicht schwer. V.a. im unteren Teil zeigen Spuren - meist in der Falllinie - den Weg. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich. !!!Achtung!!! Bei der "luftigen Querung" fehlt ein rechtes Stück Fels, eine Begehung ist aber noch möglich, wenn auch etwas ausgesetzter als früher (deshalb 5+). Für die in verdankenswerter Weise gesetzten Bohrhaken zur Absicherung haben wir kein passendes Material dabei. Bericht zur "luftigen Querung" und deren Absicherung auch hier und hier.
Nach 1.30h kommen wir auf dem Hühnerbergsattel an und steigen kurz auf den Säntisweg ab und auf dem Bergweg via Himmelsleiter auf den Säntisgipfel.
"Rotstein, Halt auf Verlangen." Nach der Überquerung des Lisengrates kehren wir im Rotstein kurz ein und stechen sogleich in die Fliswand ein.
Altmann (T4+, I)
Räubergeschichten über Begehungen der Fliswand bei Schnee und Eis geben uns Mut für den Aufstieg via Altmannsattel und den speckigen, noch feuchten Normalweg auf den Altmann. Drei ausgewachsene Steinböcke schauen uns zufrieden zu.
Schaffhauserkamin (T5, III-)
Nach der Chammhaldenroute folgt mit dem Schaffhauserkamin gleich meine zweite Erstbegehung des Tages. Der Abstieg durch den Kamin erfordert wie im Führer erwähnt "Klettergewandtheit und etwas Armkraft" sowie Überwindung. Die kurzen schwierigen Stellen sind wenig exponiert, an einer Stelle mit einem Fixseil ausgerüstet. Zwei Schlüsselstellen steigen wir rückwärts ab, der Rest geht meist vorwärts. Wir sind dabei froh, die Rucksäcke auf dem Gipfel deponiert zu haben.
Am Wandfuss angekommen steigen wir durch Geröll nach Südwesten zum Einstieg des Südkamins, über den wir nun wieder hochsteigen wollen. Der Einstieg ist nicht markiert, zwei Bohrhaken im Einstieg (2a, Schlüsselstelle) glänzen aber in der Sonne. Jeder von uns versucht sich bis zum zweiten Haken, danach ist wegen des nassen und schmierigen Gesteins sowie dem ausladenden Fels für uns beide klar, dass wir einen glücklosen Einstieg nicht risikeren. Eine Schlinge am zweiten Haken hätte uns wohl über die Schlüsselstelle geholfen, ein nächstes Mal nehmen wir eine solche sowieso mit. Oder Kletterausrüstung.
Nicht mit Groll, sondern mit Begeisterung wenden wir uns wieder dem Schaffhauserkamin zu, den wir nun im Aufstieg angehen. Der Aufstieg ist ein Genuss, noch genussvoller als der Abstieg. Wir halten uns nun immer im Kamin. Da Ab- und Aufstieg zwei verschiedene Paar Schuhe sind, gestehe ich mir den Aufstieg als dritte Erstbegehung des Tages zu.
Auf dem Gipfel fehlt leider ein beschreibbares Gipfelbuch, das eine ist durchnässt, das andere voll. Abstieg zum Altmannsattel via Normalweg.
Via Rotstein und Lisengratweg gehts zurück zum Alten und Neuen Säntis, welche uns beide (Bier / Bahn) einen angenehmen Abschluss einer sportlichen und ereignisreichen Tour bescheren.
Herzlichen Dank an Roli für die kompetente, sportliche und interessante Begleitung. Auf ein anderes Mal.
Anmerkung zur Gehzeit: Wir waren (inkl. Pausen) 5.45h unterwegs, wobei die unschwierigen Stellen in sattem Tempo angegangen wurden. Für reine Plaisir-Unternehmungen oder für Verliebte etwas mehr Zeit einberechnen.
Hike partners:
luckyluke
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