Säntis-Altmann-Jöchliturm: Panoramatour im Alpstein

Mein erster Hikr-Bericht! Schon seit längerer Zeit bin ich ein regelmässiger Leser von Hikr. Gerne lasse ich mich dabei zu neuen Gipfelzielen inspirieren, erfahre wissenswertes zu Schwierigkeiten und aktuellen Bedingungen oder erfreue mich einfach nur an den Bergerlebnissen und tollen Fotos anderer Hikers.

Meine aktuelle Tour wurde schon vielfach auf Hikr beschrieben, weshalb ich mich kurz halte: Gestartet bin ich ganz faul um 7:30 Uhr mit der ersten Schwebebahnfahrt auf den Säntis. Die Mehrheit der Passagiere sah nicht allzu berggängig aus - wahrscheinlich wollten sie nur den Sonnenaufgang und einen Zmorgen auf dem Säntis geniessen.

Ein sehr frischer Wind blies auf dem Gipfel, weshalb ich mich - nach einem unspektakulären Sonnenaufgang - sogleich auf den Weg Richtung Rotsteinpass machte. Auf dem Lisengrat bin ich dann bald auf Betriebstemperatur gekommen. Einerseits aufgrund der ersten wärmenden Sonnenstrahlen und andererseits aufgrund des kurzweiligen Auf und Ab auf dem sehr gut gesicherten, teilweise aber etwas ausgesetzten Bergwanderweg.

Das noch im Schatten liegende Berggasthaus Rotsteinpass habe ich links liegen gelassen und bin sogleich die Fliswand hinauf auf den Altmannsattel. Auch dieser Weg ist stark mit Drahtseilen und Eisentritten entschärft worden. Leider waren heute keine Steinböcke zugegen, weshalb ich sogleich auf dem teilweise speckigen Normalweg auf den Gipfel des Altmann kraxelte.

Den Gipfel hatte ich für mich alleine. Was für eine herrliche Aussicht und Ruhe! Zeit für eine erste ausgedehnte Pause und ein anschliessendes Gipfelpanorama vom Altmann. Im Anschluss wieder vorsichtiger Abstieg auf den Altmasattel, wo mir weitere Gipfelstürmer entgegen kamen. Weiter ging es über den weiss-blau-weiss markierten Wanderweg über den Nädligergrat zum Jöchlisattel und von dort weglos auf den Jöchliturm.

Auch auf dem Jöchliturm (von dessen lohnenswerter und einfacher Besteigung ich erst durch Hikr-Berichte erfahren habe) wieder herrliche Aus- und Weitblicke sowie Zeit für Verpflegung. Absolutes Highlight war für mich der Vorbeiflug eines Steinadlers und die Tatsache, dass ich - nicht wie in den bisherigen Fällen - meine Kamera griffbereit hatte.

Nach der Aufnahme eines Gipfelpanoramas vom Jöchliturm ging es zurück in Richtung Rotsteinpass. Da erst früher Nachmittag war, hatte ich auf dem Nädliger genügend Zeit um mich ins trockene Gras zu legen, Siesta zu halten und das herrlich warme Bergwetter zu geniessen. Dabei leisteten mir einige neugierige Dohlen kurzweilige Gesellschaft.

Nach dem Abstieg zum Rotsteinpass hiess es dann im gleichnamigen Berggasthaus etwas Flüssigkeit (en Ghürotne) zu tanken. Trotz der nun scheinenden Sonne, war es auf dem zügigen Aussensitzplatz recht frisch. Kein Wunder, es ist ja Herbst! Auch hier noch die Aufnahme eines Kugelpanoramas vom Rotsteinpass bevor ich mich auf den Rückweg zum Säntis machte.

Fazit: Was für ein herrlicher Herbsttag! Eine Woche später liegt die Wanderroute bereits unter dem ersten Schnee!