Croda Ciamin 2592m - Fodara Vedla


Publiziert von georgb , 24. August 2014 um 22:47.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:24 August 2014
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1100 m
Abstieg: 1100 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Gadertal-St.Vigil-Pederü
Kartennummer:tabacco Pragser Dolomiten

Das sonntägliche Zwischenhoch lockt Bergfreunde von nah und fern nach Pederü, so auch uns. Die gastfreundlichen Hüttenwirte auf Fanes und Sennes freuen sich über Besuch. Nicht weniger gastfreundlich und sogar noch vergleichsweise beschaulich geht es zu auf der Fodara Vedla, etwas abseits gelegen vom gewaltigen Trubel ringsum. Während der Parkplatz im Tal aus allen Nähten platzt, verteilen sich die Wanderer in die verschiedenen Richtungen und über dem "Alten Schafstall" sind wir bald allein mit der traumhaften Landschaft. Unser Weg führt Richtung Croda Ciamin, in ein weites Schotterkar, das Gran Valun, wo sich kaum jemand verläuft, nur im Winter sieht man hier gelegentlich Tourengänger. Wir folgen den Gamsspuren hinauf über endloses Geröll, mühsam und mit zunehmender Höhe rutschiger. Eine Scharte neben der höchsten Erhebung der Croda Ciamin auf 2610m ist unser erstes Ziel. Während uns der Gipfel doch ein wenig zu anspruchsvoll erscheint (schätzungsweise 3er Gelände), machen wir weiter östlich einen weiteren Gipfel aus, der mit einem Steinmann bestückt einladender aussieht. Nachdem wir vorsichtig einen Kamm überstiegen und einen Zacken umgangen haben, stehen wir in einer weiteren Scharte unter dem Gipfelaufbau. Ab hier ist der Aufstieg überraschend einfach und über die Südseite ist der höchste Punkt schnell erreicht. Die Blicke sind grandios, die schneebedeckten 3000er um uns herum strahlen.
Für den Abstieg kürzen wir direkt an der Scharte ab, hinunter ins weite Kar. Während uns der Aufstieg in dem Geröll beinahe den Zahn gezogen hätte, ist die Abfahrt jetzt der reinste Spaß. Der lockere Schutt lässt sich perfekt abfahren, wir rutschen und gleiten nur so dahin. Schnell ist das zauberhafte Gelände über der Fodara Vedla erreicht und durch Wiesen und an romantischen Wasserläufen entlang wandern wir direkt auf die Sonnenterrasse des äußerst sympathischen Hauses. Die ersten Gäste haben sich schon verabschiedet und so sitzen wir noch lange gemütlich im Kreise der Einheimischen und  lauschen den originellen Klängen der ladinischen Sprache.

Tourengänger: georgb


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