Niwärch hin und zurück
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Einleitung
Ich möchte wieder einmal auf www.suone.ch hinweisen. Die Homepage von
gerberj enthält eine Fülle von Informationen über die historischen Bewässerungskanäle des Wallis. Im Inventar werden mit Karten und Bildern über 550 Suonen beschrieben. So natürlich auch das Niwärch. Und wer sich als Neuling auf Suonen begeben will, rüste sich aus mit dem Wanderbuch Wandern an sagenhaften Suonen.
Das Niwärch Gmeiwärch
Im Frühjahr werden viele Suonen im Wallis in einem Gmeiwärch in Stand gestellt. Das Niwärch wird von der SAC Sektion Blümlisalp und der Ortsgruppe Ausserberg unterhalten. In den letzten Jahren ist es zur Tradition geworden, dass auch ein Grüppchen Hikr der Community Suonen/Bisses mitarbeitet. Siehe hier. Dieses Jahr konnte ich leider nicht dabei sein, weil ich zeitgleich im Vinschgau eine Wanderwoche leitete. Deshalb war es nun endlich an der Zeit, dem Niwärch den obligaten Besuch abzustatten, um mich von der nachhaltigen Wirkung des Gmeiwärchs zu überzeugen.
Niwärch hin und zurück
Um es vorweg zu nehmen: eigentlich wollte ich über die Gorperi Suone absteigen. Das Niwärch Marke 2014 begeisterte mich derart, dass ich es gleich im Doppelpack genoss.
Heute steige ich vom Dorf Ausserberg direkt zum Weiler Niwärch hinauf. Zwischen der Mittla Suon und dem Niwärch beleben hier ca. 30 braungebrannte Stadel und Ställe die Landschaft. Die wenigsten werden noch landwirtschaftlich genutzt. Einige sind zu Ferienhäusern umgebaut worden. Positiv: die Stadel werden vor dem Einsturz gerettet. Negativ: die eingefügten Fenster beeinträchtigen das Gesamtbild.
Über abgemähte Heuwiesen erreiche ich bei drei nebeneinander stehenden Stadeln das Niwärch. Es führt viel Wasser aus dem Stollen. Ich quere den Lowigraben und folge der Suone durch den Bergwald bis zum Stolleneingang. Nach kurzem Abstieg erreiche ich bei der Choruderri das historische Niwärch.
Ein erster Aufsteller: die Suone führt ausgesprochen viel Wasser. Nach der Kapelle biege ich in die Felshänge ein. Auf zwei Krapfen aufgelegt hängt ein Kännel. Ohne das Seil zu berühren balanciere ich über das schmale Brett. In den folgenden steinschlägigen Geröllhängen wurde am Gmeiwärch der Weg perfekt hergerichtet. Und dann kommen all diese spannenden Stellen, die ein sorgfäliges Gehen auf dem Tretschbord erfordern. Stolpern verboten! Unterwegs begegne ich einem einheimischen Paar aus Ausserberg. Sie beschäftigen sich intensiv mit Wasserqualität und weisen mich auf grüne Algen hin. Siehe Foto. Vielleicht hat dafür
USAlpin_Rise eine Erklärung.
Der zweite Aufsteller: das Wasserrad läuft, der Merkhammer klopft. Darauf warte ich seit Jahren. Nun bin ich gespannt auf die Schöpfe. Das viele Wasser deutet darauf hin, dass sie dieses Jahr funktioniert. Und wie! Das Wasser wird höher oben gefasst und sprudelt zwischen Felsblöcken ins angestammte Bachbett. Vom Schutt gereinigt gelangt es dann zum Verteiler, wo überflüssiges Wasser abgeschlagen und die genau dosierte Menge angeschlagen wird.
Diesem Wasser folge ich auf dem Rückweg, aber viel schneller als am Gmeiwärch, bin einmal mehr aufgestellt nach einer schönen Suonenwanderung, kaufe im Konsum in Ausserberg Speck, Käse und Wein, damit
Diapensia auch noch etwas hat von diesem Tag ....
Ich möchte wieder einmal auf www.suone.ch hinweisen. Die Homepage von

Das Niwärch Gmeiwärch
Im Frühjahr werden viele Suonen im Wallis in einem Gmeiwärch in Stand gestellt. Das Niwärch wird von der SAC Sektion Blümlisalp und der Ortsgruppe Ausserberg unterhalten. In den letzten Jahren ist es zur Tradition geworden, dass auch ein Grüppchen Hikr der Community Suonen/Bisses mitarbeitet. Siehe hier. Dieses Jahr konnte ich leider nicht dabei sein, weil ich zeitgleich im Vinschgau eine Wanderwoche leitete. Deshalb war es nun endlich an der Zeit, dem Niwärch den obligaten Besuch abzustatten, um mich von der nachhaltigen Wirkung des Gmeiwärchs zu überzeugen.
Niwärch hin und zurück
Um es vorweg zu nehmen: eigentlich wollte ich über die Gorperi Suone absteigen. Das Niwärch Marke 2014 begeisterte mich derart, dass ich es gleich im Doppelpack genoss.
Heute steige ich vom Dorf Ausserberg direkt zum Weiler Niwärch hinauf. Zwischen der Mittla Suon und dem Niwärch beleben hier ca. 30 braungebrannte Stadel und Ställe die Landschaft. Die wenigsten werden noch landwirtschaftlich genutzt. Einige sind zu Ferienhäusern umgebaut worden. Positiv: die Stadel werden vor dem Einsturz gerettet. Negativ: die eingefügten Fenster beeinträchtigen das Gesamtbild.
Über abgemähte Heuwiesen erreiche ich bei drei nebeneinander stehenden Stadeln das Niwärch. Es führt viel Wasser aus dem Stollen. Ich quere den Lowigraben und folge der Suone durch den Bergwald bis zum Stolleneingang. Nach kurzem Abstieg erreiche ich bei der Choruderri das historische Niwärch.
Ein erster Aufsteller: die Suone führt ausgesprochen viel Wasser. Nach der Kapelle biege ich in die Felshänge ein. Auf zwei Krapfen aufgelegt hängt ein Kännel. Ohne das Seil zu berühren balanciere ich über das schmale Brett. In den folgenden steinschlägigen Geröllhängen wurde am Gmeiwärch der Weg perfekt hergerichtet. Und dann kommen all diese spannenden Stellen, die ein sorgfäliges Gehen auf dem Tretschbord erfordern. Stolpern verboten! Unterwegs begegne ich einem einheimischen Paar aus Ausserberg. Sie beschäftigen sich intensiv mit Wasserqualität und weisen mich auf grüne Algen hin. Siehe Foto. Vielleicht hat dafür

Der zweite Aufsteller: das Wasserrad läuft, der Merkhammer klopft. Darauf warte ich seit Jahren. Nun bin ich gespannt auf die Schöpfe. Das viele Wasser deutet darauf hin, dass sie dieses Jahr funktioniert. Und wie! Das Wasser wird höher oben gefasst und sprudelt zwischen Felsblöcken ins angestammte Bachbett. Vom Schutt gereinigt gelangt es dann zum Verteiler, wo überflüssiges Wasser abgeschlagen und die genau dosierte Menge angeschlagen wird.
Diesem Wasser folge ich auf dem Rückweg, aber viel schneller als am Gmeiwärch, bin einmal mehr aufgestellt nach einer schönen Suonenwanderung, kaufe im Konsum in Ausserberg Speck, Käse und Wein, damit

Tourengänger:
laponia41

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