Alpstein – Marbless Marwees Markierung
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Die SAC-Sektion St. Gallen hat sich vor Jahren verpflichtet, den T4-Weg über die Marwees blau/weiss zu markieren. Vor sieben Jahren ist Walter mit drei Kollegen dieser Aufgabe nachgekommen. Seine Markierungen haben sich gut gehalten. Da müsse man oberhalb des Widderalpsattels noch drei Pfähle setzen. In einem Weidegebiet. Das kann ja heiter werden! Ich überlegte, wie ich die zwei Farbbüchsen und die Pinsel in ein Tragkästchen unterbringen könnte. Mit 20x20cm Grundfläche entstand dann das Ding in meiner „Boutique“(Chlötteri-Werkstatt). Die Farben und Pinsel wurden vom Wegmeister AI zur Verfügung gestellt, die zwei kleinen Behälter für die Pinsel entstanden aus ½ kg-Kompott-Büchsen, welche ich als Proviant mitnahm.
Mit unübersehbarem Stolz trug ich – das Tragkästchen aufgebunden – den schweren Rucksack vom Pfannenstil 945m durchs Brüeltobel zum Gasthaus Plattenbödeli 1279. Dort legte ich eine Plauder- und Verschnaufpause ein. Die Sämtiseralp hinein ging‘s glücklicherweise einigermassen horizontal. Dann folgte der steile Aufstieg zum Stiefel Pt. 1410 (Depot der Farben), wo nach rechts der Weg zum Widderalpsattel abzweigt, und weiter zum Clubheim Fälensee 1527m.
Abendessen, Übernachten und Erholen vom ungewohnten Tragen.
Bei wunderschönem Wetter startete ich am 2. Tag: im Clubheim Fälensee 1527m. ging im Stiefel Pt. 1410 die Farbe holen und stapfte zur Widderalp 1644m, wo ich herzlich empfangen wurde. Nach dem Kafi-Schnaps ging‘s beschwingt an Sauen, Geissen und Kühen vorbei auf den Widderalpsattel 1856m. Erstaunt stellte ich fest, dass kein Wegweiser Richtung Marwees zeigt. Vorsichtsmassnahme, um sich vor ungeübten Berggängern zu schützen?
Nach etwa 100m Richtung NW erschienen rechts des Weges an einem Felsbrocken die ersten Zeichen. Mein Mal-Set kam das erste Mal in Einsatz.
Und so „hüpfte“ ich von Markierung zu Markierung und malte Sie nach.
Berggänger reagierten unterschiedlich: „Was suchst Du hier? Machst Du das offiziell? Lass die Eisenröhren doch im Boden. Ist das nötig-ich finde auch so den Weg?“ die morgendlichen Schnöder (War ein echter Aufsteller, glaub mir. Herr vergib Ihnen) bis „Toll, dass Sie das machen. Da vorne wäre eine gute Möglichkeit“.
Ich frug mich, ob mein Auftrag überhaupt geschätzt wird und stöberte in meiner kindlichen Fantasie, mich aufzuheitern:
Es gibt Rotmaler, es gibt Blaumaler und es gibt Weissmaler. Das ist ja logisch. Normalerweise ist ja immer ein Trupp unterwegs und arbeitet in Staffeln. Und dann gibt es die „Schwarzmaler“, welche immer alles ganz schwarzsehen. “Hier muss man UNBEDINGT noch eine Markierung malen – da könnte sich ja jemand verlaufen!“ Das Resultat sind dann die allzu vielen unsinnigen Wegzeichen an einem 2m breiten Weg mit null Abzweigungen. Hahahaha….
Ich zog auf der breiten und wenig steilen Südflanke an Schafen vorbei, welche mich genauestens beobachteten. Offensichtlich war ich etwas Suspektes. Das Weiss ging ja noch – aber das Blau! Da sehen die Schafe Rot. Sie liessen es beim Blöken bewenden.
So kam ich an den ersten Plattenaufstieg und malte – kletterte – malte. Das Tragkästchen hatte seine Tücken. Im T4-Gelände musste ich nach geeigneten Abstellflächen suchen und ich konnte als absoluter Stockgänger mich nicht auf letztere verlassen.
So erreichte ich vorsichtig Höhe Marwees Pt. 1993. Ich genoss den Tiefblick an der Nadel vorbei zu Gloggeren und Sämtisersee. Noch ein paar Markierungen entlang des Grätchens, bevor der Weg über diesen hinaus in die Nordflanke wechselt.
Und schwupp! Ich glitt aus, überrollte mich und landete – das Malset mit der linken Hand immer noch fest umschlossen – drei Meter weiter unten. Diese Sauerei! Mit Steinen und Grasbüschel versuchte ich die „Unfallstelle“ einigermassen zu reinigen.
Nach einigen weiteren Markierungen kehrte ich um. Gleicher Weg retour zum Clubheim Fälensee.
Blau herrschte vor. Brille, Hände, Gesicht. Auf der Widderalp genoss ich einen „Saft“. Damit ich das Glas halten konnte, gab mir der Alphirt Küchenpapier…….
Danach kehrte ich zum Depot zurück. Bis hierher war die Farbe an den Händen so weit angetrocknet, dass ich die letzten Büchsen einpacken konnte.
Im Clubheim zurückgekehrt malte ich mit der ausgelaufenen Farbe das Mal-Set-Kästchen an – blau Innen und die Seiten, weiss die Fronten. Ich entsorgte die Pinsel und reinigte mich mit mitgebrachtem Lösungsmittel.
Bis zum nächsten Morgen war alles wieder im grünen Bereich. Die Farbe getrocknet. Ich wieder flott.
So wartet mein hübsch bemaltes Kästchen auf den nächsten Einsatz.
Nur wird sich der Nächste fragen, weshalb auf diese Art und Weise so viel Farbe vergeudet wurde.
Es sei denn, er habe meinen Bericht gelesen…..
Mit unübersehbarem Stolz trug ich – das Tragkästchen aufgebunden – den schweren Rucksack vom Pfannenstil 945m durchs Brüeltobel zum Gasthaus Plattenbödeli 1279. Dort legte ich eine Plauder- und Verschnaufpause ein. Die Sämtiseralp hinein ging‘s glücklicherweise einigermassen horizontal. Dann folgte der steile Aufstieg zum Stiefel Pt. 1410 (Depot der Farben), wo nach rechts der Weg zum Widderalpsattel abzweigt, und weiter zum Clubheim Fälensee 1527m.
Abendessen, Übernachten und Erholen vom ungewohnten Tragen.
Bei wunderschönem Wetter startete ich am 2. Tag: im Clubheim Fälensee 1527m. ging im Stiefel Pt. 1410 die Farbe holen und stapfte zur Widderalp 1644m, wo ich herzlich empfangen wurde. Nach dem Kafi-Schnaps ging‘s beschwingt an Sauen, Geissen und Kühen vorbei auf den Widderalpsattel 1856m. Erstaunt stellte ich fest, dass kein Wegweiser Richtung Marwees zeigt. Vorsichtsmassnahme, um sich vor ungeübten Berggängern zu schützen?
Nach etwa 100m Richtung NW erschienen rechts des Weges an einem Felsbrocken die ersten Zeichen. Mein Mal-Set kam das erste Mal in Einsatz.
Und so „hüpfte“ ich von Markierung zu Markierung und malte Sie nach.
Berggänger reagierten unterschiedlich: „Was suchst Du hier? Machst Du das offiziell? Lass die Eisenröhren doch im Boden. Ist das nötig-ich finde auch so den Weg?“ die morgendlichen Schnöder (War ein echter Aufsteller, glaub mir. Herr vergib Ihnen) bis „Toll, dass Sie das machen. Da vorne wäre eine gute Möglichkeit“.
Ich frug mich, ob mein Auftrag überhaupt geschätzt wird und stöberte in meiner kindlichen Fantasie, mich aufzuheitern:
Es gibt Rotmaler, es gibt Blaumaler und es gibt Weissmaler. Das ist ja logisch. Normalerweise ist ja immer ein Trupp unterwegs und arbeitet in Staffeln. Und dann gibt es die „Schwarzmaler“, welche immer alles ganz schwarzsehen. “Hier muss man UNBEDINGT noch eine Markierung malen – da könnte sich ja jemand verlaufen!“ Das Resultat sind dann die allzu vielen unsinnigen Wegzeichen an einem 2m breiten Weg mit null Abzweigungen. Hahahaha….
Ich zog auf der breiten und wenig steilen Südflanke an Schafen vorbei, welche mich genauestens beobachteten. Offensichtlich war ich etwas Suspektes. Das Weiss ging ja noch – aber das Blau! Da sehen die Schafe Rot. Sie liessen es beim Blöken bewenden.
So kam ich an den ersten Plattenaufstieg und malte – kletterte – malte. Das Tragkästchen hatte seine Tücken. Im T4-Gelände musste ich nach geeigneten Abstellflächen suchen und ich konnte als absoluter Stockgänger mich nicht auf letztere verlassen.
So erreichte ich vorsichtig Höhe Marwees Pt. 1993. Ich genoss den Tiefblick an der Nadel vorbei zu Gloggeren und Sämtisersee. Noch ein paar Markierungen entlang des Grätchens, bevor der Weg über diesen hinaus in die Nordflanke wechselt.
Und schwupp! Ich glitt aus, überrollte mich und landete – das Malset mit der linken Hand immer noch fest umschlossen – drei Meter weiter unten. Diese Sauerei! Mit Steinen und Grasbüschel versuchte ich die „Unfallstelle“ einigermassen zu reinigen.
Nach einigen weiteren Markierungen kehrte ich um. Gleicher Weg retour zum Clubheim Fälensee.
Blau herrschte vor. Brille, Hände, Gesicht. Auf der Widderalp genoss ich einen „Saft“. Damit ich das Glas halten konnte, gab mir der Alphirt Küchenpapier…….
Danach kehrte ich zum Depot zurück. Bis hierher war die Farbe an den Händen so weit angetrocknet, dass ich die letzten Büchsen einpacken konnte.
Im Clubheim zurückgekehrt malte ich mit der ausgelaufenen Farbe das Mal-Set-Kästchen an – blau Innen und die Seiten, weiss die Fronten. Ich entsorgte die Pinsel und reinigte mich mit mitgebrachtem Lösungsmittel.
Bis zum nächsten Morgen war alles wieder im grünen Bereich. Die Farbe getrocknet. Ich wieder flott.
So wartet mein hübsch bemaltes Kästchen auf den nächsten Einsatz.
Nur wird sich der Nächste fragen, weshalb auf diese Art und Weise so viel Farbe vergeudet wurde.
Es sei denn, er habe meinen Bericht gelesen…..
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