Säuling (2047 m) - gewaltiger Eckpfeiler des Ammergebirges
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Über 1.3 Millionen Touristen pro Jahr und teilweise bis zu 10.000 am Tag genießen heutzutage denselben Anblick wie vor etwa 150 Jahren der bayerische Märchenkönig Ludwig II. Sie alle schauen von Neuschwanstein hinauf zu diesem mächtigen Gipfel, der sich ganz uncharmant "Säuling" nennt und der den gewaltigen nordwestlichen Eckpfeiler der Ammergauer Alpen bildet. Generationen von Malern haben an ihm ihr Brot verdient, heute sind es die Bediensteten der Tourismusbranche. Der König wusste eben genau, wo es schön ist!
Steigt man hinauf zum Gipfel, so bietet sich einem eine Rundschau der Sonderklasse - weit über die Ebene reicht der Blick, auf der anderen Seite leuchten die Kalkwände des Wettersteins. Der Lech schlängelt sich wie ein silbern glänzender Wurm aus dem Gebirge hinaus ins weite Land, die dunklen Wälder und zackigen Gipfel der Ammergauer Alpen fesseln das Auge - kurzum: ein Ort für Träumer! Steht man zu Sonnenauf- oder Untergang alleine hier oben, so weiß man, warum Ludwig II sein Schloss am Fuße dieses Berges bauen ließ. Carpe diem - auf das Leben!
Früh im Jahr bietet sich der südseitige Anstieg aus dem österreichischen Lechtal an. Startpunkt ist der Parkplatz des Säulinghauses bei Pflach. Man folgt der Straße bergauf, bis man sie auf einem Steig an beschilderter Stelle verlässt. Durch Wald - einige Male die Forststraße querend - geht es unspektakulär bergauf, bis das Säulinghaus auf einer Lichtung unterhalb der Felswände von Pilgerschrofen und Säuling erreicht ist.
Der Steig leitet durch ein Trümmerfeld an die Schrofenwand heran und führt versichert hinauf, bis der weite Sattel der Gemswiese erreicht ist. Hier gelangt man wieder in gutmütiges Gelände. Am breiten Schlusshang geht's hinauf zum Gipfelkreuz des Säulings. Die Aussicht ist einzigartig und lebt von den vielen kleinen Details des 360°-Ausblicks - da wird einem beim Schauen sicher nicht langweilig werden! Vom Gipfelkreuz bietet sich noch der kurze Abstecher zum höchsten Punkt (Steinmann) an, der die kurze Mühe durchaus lohnt, denn die Aussicht ist noch etwas besser als vom Gipfelkreuz: Einfach am breiten Grat entlang, in ein kleines Schärtchen hinunter und jenseits wieder hinauf und schon ist man oben.
Der Abstieg verläuft auf dem Anstiegsweg. Wer mag, kann am Säulinghaus einen Zwischenstopp einlegen - auf dass sich Leib und Seele vertragen!
Schwierigkeiten:
Anstieg zum Säulinghaus: T2 (ohne nennenswerte Schwierigkeiten).
Vom Säulinghaus zum Gipfel: T3+ (im Anstieg zur Gemswiese, sonst einfacher).
Fazit:
Eine 3*-Tour auf einen Aussichtsgipfel von hohem Rang, der noch weit in der Ebene Eindruck schindet. Bis zum Säulinghaus verläuft die Route leider meist in dichtem Wald. Das Säulinghaus bietet im Sommer Kost und Logis, in der Übergangszeit hat es meist an Wochenenden geöffnet. Die Tour wird häufig begangen - wer am Säuling alleine sein will, der muss zu ungewöhnlicher Zeit unterwegs sein.
Mit auf Tour: Uwe.
Kategorien: Ammergauer Alpen, 3*-Tour, 2000er, T3.
Steigt man hinauf zum Gipfel, so bietet sich einem eine Rundschau der Sonderklasse - weit über die Ebene reicht der Blick, auf der anderen Seite leuchten die Kalkwände des Wettersteins. Der Lech schlängelt sich wie ein silbern glänzender Wurm aus dem Gebirge hinaus ins weite Land, die dunklen Wälder und zackigen Gipfel der Ammergauer Alpen fesseln das Auge - kurzum: ein Ort für Träumer! Steht man zu Sonnenauf- oder Untergang alleine hier oben, so weiß man, warum Ludwig II sein Schloss am Fuße dieses Berges bauen ließ. Carpe diem - auf das Leben!
Früh im Jahr bietet sich der südseitige Anstieg aus dem österreichischen Lechtal an. Startpunkt ist der Parkplatz des Säulinghauses bei Pflach. Man folgt der Straße bergauf, bis man sie auf einem Steig an beschilderter Stelle verlässt. Durch Wald - einige Male die Forststraße querend - geht es unspektakulär bergauf, bis das Säulinghaus auf einer Lichtung unterhalb der Felswände von Pilgerschrofen und Säuling erreicht ist.
Der Steig leitet durch ein Trümmerfeld an die Schrofenwand heran und führt versichert hinauf, bis der weite Sattel der Gemswiese erreicht ist. Hier gelangt man wieder in gutmütiges Gelände. Am breiten Schlusshang geht's hinauf zum Gipfelkreuz des Säulings. Die Aussicht ist einzigartig und lebt von den vielen kleinen Details des 360°-Ausblicks - da wird einem beim Schauen sicher nicht langweilig werden! Vom Gipfelkreuz bietet sich noch der kurze Abstecher zum höchsten Punkt (Steinmann) an, der die kurze Mühe durchaus lohnt, denn die Aussicht ist noch etwas besser als vom Gipfelkreuz: Einfach am breiten Grat entlang, in ein kleines Schärtchen hinunter und jenseits wieder hinauf und schon ist man oben.
Der Abstieg verläuft auf dem Anstiegsweg. Wer mag, kann am Säulinghaus einen Zwischenstopp einlegen - auf dass sich Leib und Seele vertragen!
Schwierigkeiten:
Anstieg zum Säulinghaus: T2 (ohne nennenswerte Schwierigkeiten).
Vom Säulinghaus zum Gipfel: T3+ (im Anstieg zur Gemswiese, sonst einfacher).
Fazit:
Eine 3*-Tour auf einen Aussichtsgipfel von hohem Rang, der noch weit in der Ebene Eindruck schindet. Bis zum Säulinghaus verläuft die Route leider meist in dichtem Wald. Das Säulinghaus bietet im Sommer Kost und Logis, in der Übergangszeit hat es meist an Wochenenden geöffnet. Die Tour wird häufig begangen - wer am Säuling alleine sein will, der muss zu ungewöhnlicher Zeit unterwegs sein.
Mit auf Tour: Uwe.
Kategorien: Ammergauer Alpen, 3*-Tour, 2000er, T3.
Tourengänger:
83_Stefan

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