Von Hohnstein über Brand ins Polenztal


Publiziert von Gemse , 26. Juni 2014 um 00:03.

Region: Welt » Deutschland » Östliche Mittelgebirge » Elbsandsteingebirge
Tour Datum:27 März 2014
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 275 m
Abstieg: 275 m
Strecke:Hohnstein - Brand-Baude - Schulzengrund - Waltersdorfer Mühle - Polenztal - Gasthof Polenztal - Schindergraben - Hohnstein (10,0 km)

Heute geht es endlich mal zu einer Tour im Elbsandsteingebirge, eine kleine nur, aber immerhin. Wir starten in Hohnstein und wandern Richtung Brandscheibe. Der Ort Hohnstein liegt auf der Hochfläche, aber wer glaubt, dass sie es eben sei, den muss ich enttäuschen. Ich habe hier keine Straße gefunden, die auf einer Läge von 100 m eben ist. Es geht ständig rauf und runter.

Am südöstlichen Ortsrand geht es dann doch erstaunlich eben auf dem Höhenrücken nach Südosten zum Brand, er ist ein 3,1 km südlich von Hohnstein gelegenes Felsplateau in der Sächsischen Schweiz, welches 317,4 m ü.NN und 177 Meter über der unmittelbar darunter fließenden Polenz liegt. Nach gemütlichen ¾ Std. erreichen wir die Brand-Daube, einer Berghütte. Die Brandaussicht zählt zu den berühmtesten Aussichten der Sächsischen Schweiz.
Eines der reichsten Landschaftsbilder der Sächsischen Schweiz liegt auf diesem Punkte vor uns ausgebreitet. Rechts erblickt man die Felsen bei Rathen mit der Bastei, das freundliche Wehlen und einen glänzenden Bogen der Elbe in ziemliche Ferne gerückt, dann den Lilienstein und Königstein, hinter welchem sich ein mit zahllosen Dörfern bedecktes Gelände ausdehnt, über welchem in blauer Ferne die Spitzen des Wilisch, des Geisings, des Sattelberges und anderer Höhen des Erzgebirges emporsteigen. Weiter nach links heben sich aus der zahlreichen Menge von Bergen besonders der Pfaffenstein, der Gohrisch, die Nollendorfer Höhe mit der Kapelle, der Schneeberg, die Kuppelberge, der Zirkelstein hervor. Den Zschirnstein erblickt man kaum von irgendeinem andern Standpunkte so schön wie von hier. Links schließt sich die Aussicht mit dem Großen Winterberge und Schrammsteine, hinter welchem letzteren der Rosenberg emporsteigt.
   
Rund 2 Stunden genießen wir die Aussicht hier oben, bevor wir den Abstieg in das 177 m tiefer liegende Polenztal absteigen. Wir steigen durch den Schulzengrund ab. Der Steig ist gut ausgebaut, bei starker Feuchtigkeit (Regen) wird er sehr rutschig, da in die enge Schlucht kaum ein Sonnenstrahl herein fällt. Da wir uns in der Kernzone des Nationalparks befinden werden umgestürzte Bäume nicht entfernt, nur die Weg ist frei.
 
Den Talboden erreichen bei der Waltersdorfer Mühle. Nun folgen wir der Polenz flussabwärts in nördlicher Richtung. Am Ufer der Polenz finden wir riesige Flächen von Märzenbecher, es ist hier das größte Vorkommen der wildwachsenden Pflanze in ganz Sachsen.
 
In dem Tal kommt man sich vor als wäre man in einem Canyon. Steil steigen die Felsen bis zu 150 m links und rechts in den Himmel. Nur an wenigen Stellen treffen die Sonnenstrahlen den Talboden. Nach zahlreichen Kurven erreichen wir nach etwa 4 km das Gasthaus Polenztal. Wir legen eine Pause ein. Da hier die Sonne schon weg ist, genehmigen wir uns einen heißen Kaffee, für ein Bier ist es schlicht zu kalt.
 
Nach der Pause verlassen wir wieder das Polenztal. Wir wenden und nach rechts und steigen durch den Schindergraben wieder hoch auf die Hochfläche. Der Schindergraben ist wesentlich enger als der Schulzengrund und auch steiler, aber trotzdem gut zu gehen.
Wir verlassen den Graben direkt an der Burg von Hohnstein, die kühn über dem Polenztal auf einem Felsturm thront. 
  
Wanderer:   Nadine u. Karl + die Stofftiere (Leo II und Charlie)
 
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Tourengänger: Gemse


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Geodaten
 21133.gpx 2014-03-27 Brandsteinscheibe.gpx

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Kommentare (2)


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Felix hat gesagt:
Gesendet am 27. Juni 2014 um 15:51
sehr schöne Gegend - und ebensolcher Bericht!

lg Felix

Gemse hat gesagt: RE:
Gesendet am 27. Juni 2014 um 17:44
Danke Felix - auch für mich eine völlig neue Gegend

lg Karl


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