(Fast) bis auf´s Chrüz (2196 m), ...
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... wenn am Grat nur nicht der Föhnsturm so erbarmungslos geblasen hätte.
Das Chrüz ist bekannt als besonders attraktiver Aussichtspunkt in´s Prättigau, das Tal von St. Antönien und die Berge des Rätikon im Norden. Doch Gipfelpanorama und ausgiebige Rast am höchsten Punkt, das mußte ich heute leider abschreiben.
Vor Beginn der Tour zunächst ein knapp halbstündiger Transfer mit dem Kleinbus bis hinauf nach Mottis. Ab hier noch weiter auf dem schneebedeckten Fahrsträßchen bis zum Stelserberg. Jetzt brauchte es Schneeschuhe und es wurde steiler. Bis hinauf auf den Grat war noch nichts zu spüren von Wind geschweige denn Sturm, lediglich Föhnstimmung lag über den Bergen im Süden und Westen.
Doch am Grat brach er dann mit einem Mal und mit voller Gewalt durch, der Föhnsturm: ein eindrückliches Erlebnis, das durch Mark und Bein ging.
Gut eine Viertelstunde mag so vergegangen sein ohne daß er auch nur im geringsten den Anschein machte, etwas abflauen zu wollen. Mittlerweile war der Gipfelaufschwung schon fast erreicht, maximal noch ca. 100 bis 150 Höhenmeter. Bis zum Gipfel also vielleicht weitere 15 bis 20 Minuten, inklusive Rückkehr und Abstieg vom windumtosten Grat aber mindestens noch eine Dreiviertelstunde. Dabei auf dem Gipfel aber nur Gelegenheit für einige Fotos, von Aussicht geniessen würde ohnehin keine Rede sein können. Das schien es mir insgesamt nicht wert. Schweren Herzens drum jetzt also umgekehrt und ein andermal ein neuer Versuch.
Auf dem Stelserberg zurück, noch ein wenig durchgefroren, bei einer Hütte dann die aufgeschobene Brotzeit, anschließend zurück nach Mottis. In der Wirtschaft in Panoramalage danach noch einen Kaffee mit Nussgipfeli. Und ein kurzer Schwatz mit zwei jungen Argauerinnen, fast die einzigen Wanderer, die heute hier unterwegs waren.
Mit dem Bus hätte ich nun knapp anderthalb Stunden später zurückfahren können nach Schiers. Bis zu meinem Zug hatte ich sogar fast 2 Stunden Spielraum. Das sollte locker reichen für den Abstieg zu Fuß. Leider ging es nur auf dem Fahrweg, die kürzeren Wanderwege waren im oberen Teil noch schneebedeckt, weiter unten dann durch Schneereste, viel Laub und Matsch keine attraktive Alternative.
Am Ende war ich dann noch vor dem Bus am Bahnhof.
Mit dem Gipfel hat es heute nicht geklappt, aber ich werde mit Sicherheit nicht wieder drei Jahre verstreichen lassen bis ich den Stelserberg erneut besuche. Erstaunlich fand ich, wie wenig diese attraktive Gegend heute besucht war und das obwohl St. Antönien nicht weit entfernt liegt.
Kleiner Nachtrag: Charlie aus Felsberg, den ich am Morgen im Bus nach Mottis kennenlernen durfte, war härter im Nehmen als ich: Er hat sich noch tapfer bis zum Gipfel durchgeschlagen und ist anschließend nach St. Antönien abgestiegen.
Liebe Grüsse und Danke für die nette Unterhaltung unterwegs!
Das Chrüz ist bekannt als besonders attraktiver Aussichtspunkt in´s Prättigau, das Tal von St. Antönien und die Berge des Rätikon im Norden. Doch Gipfelpanorama und ausgiebige Rast am höchsten Punkt, das mußte ich heute leider abschreiben.
Vor Beginn der Tour zunächst ein knapp halbstündiger Transfer mit dem Kleinbus bis hinauf nach Mottis. Ab hier noch weiter auf dem schneebedeckten Fahrsträßchen bis zum Stelserberg. Jetzt brauchte es Schneeschuhe und es wurde steiler. Bis hinauf auf den Grat war noch nichts zu spüren von Wind geschweige denn Sturm, lediglich Föhnstimmung lag über den Bergen im Süden und Westen.
Doch am Grat brach er dann mit einem Mal und mit voller Gewalt durch, der Föhnsturm: ein eindrückliches Erlebnis, das durch Mark und Bein ging.
Gut eine Viertelstunde mag so vergegangen sein ohne daß er auch nur im geringsten den Anschein machte, etwas abflauen zu wollen. Mittlerweile war der Gipfelaufschwung schon fast erreicht, maximal noch ca. 100 bis 150 Höhenmeter. Bis zum Gipfel also vielleicht weitere 15 bis 20 Minuten, inklusive Rückkehr und Abstieg vom windumtosten Grat aber mindestens noch eine Dreiviertelstunde. Dabei auf dem Gipfel aber nur Gelegenheit für einige Fotos, von Aussicht geniessen würde ohnehin keine Rede sein können. Das schien es mir insgesamt nicht wert. Schweren Herzens drum jetzt also umgekehrt und ein andermal ein neuer Versuch.
Auf dem Stelserberg zurück, noch ein wenig durchgefroren, bei einer Hütte dann die aufgeschobene Brotzeit, anschließend zurück nach Mottis. In der Wirtschaft in Panoramalage danach noch einen Kaffee mit Nussgipfeli. Und ein kurzer Schwatz mit zwei jungen Argauerinnen, fast die einzigen Wanderer, die heute hier unterwegs waren.
Mit dem Bus hätte ich nun knapp anderthalb Stunden später zurückfahren können nach Schiers. Bis zu meinem Zug hatte ich sogar fast 2 Stunden Spielraum. Das sollte locker reichen für den Abstieg zu Fuß. Leider ging es nur auf dem Fahrweg, die kürzeren Wanderwege waren im oberen Teil noch schneebedeckt, weiter unten dann durch Schneereste, viel Laub und Matsch keine attraktive Alternative.
Am Ende war ich dann noch vor dem Bus am Bahnhof.
Mit dem Gipfel hat es heute nicht geklappt, aber ich werde mit Sicherheit nicht wieder drei Jahre verstreichen lassen bis ich den Stelserberg erneut besuche. Erstaunlich fand ich, wie wenig diese attraktive Gegend heute besucht war und das obwohl St. Antönien nicht weit entfernt liegt.
Kleiner Nachtrag: Charlie aus Felsberg, den ich am Morgen im Bus nach Mottis kennenlernen durfte, war härter im Nehmen als ich: Er hat sich noch tapfer bis zum Gipfel durchgeschlagen und ist anschließend nach St. Antönien abgestiegen.
Liebe Grüsse und Danke für die nette Unterhaltung unterwegs!
Tourengänger:
dulac

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Kommentare (2)