Übers Chrüz (2196 m)


Publiziert von rkroebl , 21. Oktober 2013 um 21:17.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Prättigau
Tour Datum:20 Oktober 2013
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 845 m
Abstieg: 1565 m
Strecke:St.Antönien - Valpun - Chlei Chrüz - Chrüz - Gafäll - Sattel - Stels - Schiers (18.7 km)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo St. Antönien, Platz
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Schiers
Kartennummer:Ausschnitt map.geo.admin.ch / GPS Garmin etrex30

Nach vertiefter Studie der elektronischen Meteorologie für das Wochenende, stellte es sich heraus, das aus all den vielen Symbol-Wolken, die über der Schweiz hingen, nur gerade aus einer einzigen keine Symbol-Regentropfen fielen. Dieses Wölklein hing über dem Prättigau, also machte ich mich am Sonntag frühmorgens auf dorthin. Schon auf dem Weg zum Bahnhof in Zürich fing es an zu tröpfeln – aber ich ging weiter, wissend, dass elektronische Wetterberichte unfehlbar sind.
 
Nach Umsteigen in Landquart und Küblis brachte mich ein Postauto hinauf nach St. Antönien von wo ich nach einem Kaffee den Weg in Richtung Valpun unter die Füsse nahm. Kurz noch auf einem schmalen, asphaltierten Strässchen, dann auf wrw-signalisiertem Bergwanderweg durch den Cavidurawald und über Hochmoorwiesen (netterweise wurden an den pflotschigsten Stellen Planken ausgelegt) hinauf zur Schneegrenze. Unweit der Alp Valpun beginnt dann gut signalisiert, wenn auch unter nassem Schnee verborgen der Grataufstieg zum Chlei Chrüz, dessen Gipfel man mit einem zweiminütigen Umweg mitnimmt, bevor man sich im Schlussaufstieg zum Ziel des Tages, dem Chrüz befindet. Im Sommer oder mit Schneeschuhen und viel Schnee  würde ich mich nicht an den Weg halten, sondern gleich direkt und steil zum Gipfel marschieren. Bei den heutigen Verhältnissen, der Wärme und dem nassen Schnee liess ich das bleiben. Einen Ausrutscher im schmierigen Gelände - wenn auch ungefährlich - wollte ich mir aus kleidertechnischer Sicht ersparen.
 
Ein nettes Gipfelchen da oben, viel Platz, herrliche 360-Grad-Rundumsicht die das Chrüz zum lohnenden Ziel macht. Diesen Gipfel empfehle ich gerne weiter!
 
Die ersten paar hundert Meter des Abstiegs über den Nordwestgrat grenzen wohl auch dann an T3 wenn kein Schnee drin liegt. Im unteren Teil des breiter werdenden Grats, bei Gafäll dann ein paar fast exakt kreisrunde Teiche, von denen ich den Verdacht habe, sie könnten alte Artilleriekrater sein, die zu Viehtränken umgebaut wurden. Lockeres bergabspazieren bis man unweit von P.1664 das Strässchen zum Stelserberg, nach Stels und nach Schiers erreicht. Von dort oben bin ich wegen verpasstem Postauto noch bis nach Schiers hinunter gestiefelt, was nicht gross zu empfehlen ist, da lang und teilweise auf der geteerten Strasse, die im unteren Teil grosse Baustellen wegen Sanierung aufweist.
 
Als Ganzes ist die Tour als T2 zu werten, denke ich mal – auch wenn sie schwieriger (wrw) signalisiert ist. Absolut kinder- und familientauglich, würde ich sagen – man müsste dann halt nicht gleich bis Schiers hinunter latschen, wie ich's getan habe, wird ja so schon ein Bisschen lang.
 
Und ja – kein Tropfen Regen, im Gegenteil, es war ein recht sonniger Tag.

Tourengänger: rkroebl


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Geodaten
 18347.gpx Chrüz

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